10. Tag – The Hole in the Rock

Unser erster Gedanke gilt heute dem Wetter! Noch bevor uns der Wecker an das Aufstehen erinnert, lauschen wir auf die Aussengeräusche. Bis auf einige lustige Vögel nehmen wir nichts Störendes wahr.
Für unseren Trip zu „the Hole in the Rock“ erhoffen wir uns natürlich trockenes Wetter. Der erste Tritt aus dem Camper bleibt trocken und der Himmel ist leicht bewölkt. Soweit also alles bestens ?

Unser Frühstück nehmen wir im Stehen ein und das heisse Wasser für das koffeinhaltige Frühstücksgetränk holen wir in der Küche. Dort liefert ein spezieller Boiler heisses Wasser.
Unsere Verpflegung ist damit bestens sichergestellt und der Ausflug nimmt seinen Lauf.

Wir fahren die kurze Strecke in die Ortschaft Paihia und parkieren direkt an der Küste vor dem vereinbarten Treffpunkt. Die Parkplätze sind noch wenig gefragt, es ist 07:45 Uhr, und sind unbeschränkt kostenlos.
Wir schnallen unser Gepäck um und begeben uns zu dem Büro des Action-Anbieters „Explore Group„. Alles läuft sehr effizient ab und wir werden unmittelbar mit einem gelben Erkennungsarmband ausgerüstet und zum Pier 7 verwiesen. Dort kommt schon das grosse Boot angeschwommen, welches uns in den nächsten Stunden sicher über den Wasserweg zum „the Hole in the Rock“ transportieren soll. Wir sind, wie sollte es anders sein, quasi die ersten Wartenden am Steg.
Ein heranfahrender Bus bringt eine ganze Meute ausflugslustiger Gäste, welche sich ordentlich einreihen und mit uns auf das Boarding warten. Es dauert nicht lange, werden wir auf das Boot eingeladen.
Wir installieren uns auf dem offenen Mitteldeck an der Reling in bester Ausblickposition. Die weiteren Sitze füllen sich rasch und der Kapitän startet nach einer kurzen Begrüssung den Motor/die Motoren (!?) und die Schiffsschraube beginnt mit der Arbeit.
Über die Lautsprecher werden wir mit Informationen geflutet, die wir nur in Bruchteilen verstehen. Aber offenbar ist das Meer heute „nicht“ so ruhig und es könnte zu einem heiteren Wellengang kommen. Beim Eintreten der Seekrankheit darf man sich an die Crew wenden oder die Innschrift der weissen Tüten lesen ?
Der Kapitän sollte recht behalten! Je weiter wir uns vom Abfahrtshafen entfernen, wird das Meer unruhiger und die Magenbänder leicht gedehnt. Bereits nach knapp 10 Minuten laufen wir Russel an. Dort werden weitere Ausflügler aufgenommen und wir können kurz tief durchschnaufen.
Was anfänglich als unangenehm wahrgenommen wurde, machte plötzlich Spass. Der mitgeteilte Wellengang soll bis 2.5 Meter hoch sein. Dies lässt sich aber kaum vom eigenen Auge einschätzen. Unser Route kann im folgenden Plan verfolgt werden:

Ein zweiter Halt legen wir in Otehei Bay ein. Hier verlassen uns einige Fahrgäste, welche auf der traumhaften Insel einige Stunden/Tage verbringen wollen. Später werden auch wir hierher zurückkehren, um einen Aufenthalt von 1 ½ Stunden am Strand zu geniessen.
Nach weiteren Seemeilen entlang der diversen Küsten erreichen wir den Ort der Stunde.

„The Hole in the Rock“ auf Piercy Island /Motukokako wurde über Jahrhunderte durch Wind und Wellen geschaffen. Die Grösse und Beschaffenheit des Felslochs gewinnt rasch unsere Bewunderung und wird bildlich umfangreich festhalten.
Das Boot hätte wahrscheinlich knapp hindurch gepasst, doch das wäre Lebensgefährlich! Die Wellen peitschen an die Felswände und arbeiten auch heute stetig an der Locherweiterung.
Der Kapitän hat sein Schwimmgerät extrem gut im Griff. Gekonnt wendet er mehrmals das Boot unmittelbar vor dem Loch und hält es in Balance. Damit erhalten alle staunenden Gesichter besten Ausblick auf das Naturspektakel im und um das „Hole in the Rock“ herum. Wir verweilen hier etwa 5 – 10 Minuten, ehe wir zu der besagten Insel Otehei zurückkehren.

The Hole in the Rock

Während dem Aufenthalt hier auf der Insel verpflegen wir uns erstmals mit einem feinen Beef Burger und Limonade. Danach beschreiten wir eine kleine Anhöhe, welche uns einen tollen (Fast-)Rundblick gewährt. Das Wetter ist stabil, bewölkt mit sonnigen Abschnitten, also ein idealer Ausflugstag.
Pünktlich werden wir um 12:15 Uhr von der Insel abgeholt und zurück nach Paihia, wiederum mit einem Zwischenstopp in Russel, geschifft. Hier gönnen wir uns einen Tee für Rosi und einen Espresso mit Tonic für mich (separat!).
Es ist immer noch früher Nachmittag und die Rückreise auf den Campingplatz macht wenig Spass. Zwei Wasserfälle…oder wie sich später herausstellt eher Wasserfallen, erquicken unser Interesse. Aber eben…es ist eher ein Reinfall als wirklich ein spektakuläres Naturschauspiel. Bei dem Waterfall in Haruru handelt es sich um einen Wasserfall der Kategorie „sehr klein“ und der beachtliche Rainbow Fall in Waipapa ist so gut versteckt, dass wir die Zufahrt erst im vierten Anlauf (über die ganze Wegstrecke betrachtet) gefunden haben. Beide Wasserfälle leiten bräunliches Wasser über die Abrisskanten, welches unten angekommen zu einem braunen See(-lein) formiert. Dies ist wohl den kürzlichen Regenschauern geschuldet. Wir buchen diesen Zwischenausflug unter „no worries“ ab und erfreuen uns über die Abkühlung im Camping eigenen Pool.

Ein weiterer Wäschegang hält uns noch unmittelbar von dem Nachtessen mit Prosecco ab. Dieser Prosecco wurde uns von Frau Erika über den NZ-Adventskalender gesponsert. Juhuii! Vielen Dank Erika.

Wir wünschen allen ein schönes Wochenende und besinnliche Vorfreude auf den 4. Advent.

Mit besten Grüssen von den zwei Hochsee erprobten Landkiwis
UrSi


TOP 10 Holiday Park
1290 Paihia Road, Paihia

2 Tage für NZD 85.-
(Free Wifi mit toller Performance inklusive)