Wir starten wohl in den trockensten und sonnigsten Tag während unserer Abenteuerreise. Grosse Pläne stehen heute nicht an, darum widmen wir die ersten Zeilen einem ganz besonderen Inselbewohner Neuseelands. Sie sitzen überall an den Strassenrändern oder hüpfen über die Strassen. Die Zweibeiner sind furcht- und schrecklos und tragen ein braunes Gewand und haben dunkle Köpfe (?). Ihre Beine sind mit dem Fressorgan farblich in einem gelb-orange abgestimmt.
Genau, die Rede ist von dem Vogel Mynah. Sie ähneln unseren Amseln in der Grösse und Postur und sind aufgeweckte Flieger. Im Flug verwandeln sich die Flügel in schöne braun, schwarz und weiss gestreifte Tragflächen. Die Farbvielfalt ist bei eingeklapptem Flügelwerk kaum zu erkennen.
Auf den Hauptachsen Neuseelands sind die Mynahs in grossen Zahlen im Strassenverkehr vertreten. Sie sind meistens paarweise anzutreffen und verpflegen sich offenbar von der Strasse.
Man stelle sich vor, dass man bei einer Reisegeschwindigkeit von bis zu 100 km/h herangeschossen kommt und der Vogel bleibt knapp einen halben Meter (!) daneben stehen oder macht ein paar Hüpfer zur Seite. Wir haben uns schon oft gefragt, ob die Mynahs kurzsichtig, schwerhörig oder einfach todesmutig sind. Im Gegensatz zu anderen „Vögeln“ in Europa kleben sie nicht am Asphalt ?. Die Sterblichkeit der Mynahs wird daher vermutlich nicht vom Strassenverkehr überdurchschnittlich beansprucht.
Liebe Mynahs, ihr macht unsere Ausflüge abwechslungsreich und unterhaltsam. Wir erfreuen uns über die stuntreifen Ausweichmanöver oder das konsequente Verharren an Ort und Stelle. Macht weiter so und bleibt in Form (auch zweideutig zu verstehen ?).


Doch nun zum eigentlichen Tagesinhalt von UrSi. Wir starten bei blendendem Sonnenschein mit unserem Camper in Richtung Doubtless Bay. Eine riesiger Sandstrand zäumt die Küste des südpazifischen Ozeans, östlich von dem Landzungenansatz zum Cape Reinga. Die vielen Ausstellplätze mit Beachanschluss laden immer wieder von neuem zur Besichtigung der Kilometer langen und Menschen leeren Strände zum kurzen Verweilen ein. Das Salzwasser ist, sagen wir einmal optimistisch, zum Baden geeignet. Die Abkühlung ersparen wir uns aber und widmen unsere Aufmerksamkeit mehr der wunderschönen Landschaft.
In Mangonui, am östlichsten Punkt der Doubtless Bay machen wir einen ausgedehnteren Halt. Hier sind die Gebäude aus früheren Zeiten noch aus Kauri-Holz gezimmert und das kleine Fischerdorf lädt zum Strandpromenaden-Bummel ein. Eingangs Dorf gibt es ein Fish Shop, der offenbar den frischestenFisch in der Region verkauft. Experten kommen extra angereist für ein einmaliges Fische-Erlebnis.


Hier gönnen wir uns auch einen kleinen Imbiss, nicht in Form von Fisch, sondern im Little Kitchen mit Café, Chai Latte spicy und Caramel choclate slice. Yummy!



Die Wasserpistole dient übrigens der Möwen-Abschreckung und liegt bei jedem Tisch in kleiner oder grosser Ausführung auf.
Da es hier aber kaum Einkaufsmöglichkeiten gibt, wechseln wir an die westliche Flanke der Insel. Dort soll(te) es mehr Lebensmittel-Megastores geben. In Kaitaia werden wir fündig und steuern direkt auf einen Pak’n’Save zu.

Für mich haben diese Lebensmittelgeschäfte Dimension von einem Top CC oder einem Aligro in der Schweiz. Alles gibt es im Überfluss und dies in unterschiedlichen Varianten.
Auf dem Heimweg suchen wir noch den Coca Cola See, welcher uns vom Campingplatz empfohlen wird. Dort gibt es auch ein Gum Hole Field…was immer das auch sein mag. Kurzum, das Strassenschild haben wir gefunden, die Location(s) jedoch nicht. Also setzen wir unsere Heimfahrt zum TOP10 in Whatuwhiwhi kurzentschlossen fort.
Wir wünschen einen guten Wochenstart in der ach so kalten Schweiz und erfreuen uns über den für uns ach so warmen Sommerabend ?
UrSi

TOP 10 Holiday Park (Map)
17 Whatuwhiwhi Road
Karikari Peninsula, Kaitaia
3 Tage für NZD 148.-
(500MB/24 Wifi mit toller Performance inklusive)