ja, auch in neuseeland kann es regnen! so ist es heute morgen geschehen…also sind wir lange liegen geblieben.
das wetter erholt sich nach dem frühstück zunehmend und wir schnappen eine angelrute und machen uns auf den weg zum örtlichen hafen. EGA haben köder präpariert und versuchen ihr glück. messer, netz und tücher für einen grossen fang liegen bereit. RU haben nicht so viel geduld und koppeln sich für einen stadtrundgang zu fuss ab.
die läden sind alle geschlossen, bis auf ein kleines kaffee am äusseren „stadtrand“. wir kehren ein und bestellen einen „flat white“ und einen „long black mit einem zucker“. natürlich denken wir an unsere fischer und bringen ihnen auch ein getränk mit.
zum glück müssen wir unsere nahrung nicht selber jagen/fangen, sonst müssten wir hungern 😉
zu hause bereitet Erika und die jungs ein kleines mittagessen auf der veranda zu. das wetter ist unbeständig und wir schieben unseren tisch unter das vordach. es kommt aber nicht zum befürchteten regenschauer.
jeder geniesst und erholt sich nach dem mahl auf seine art. unser programm startet heute erst später. wir wollen zum „hot water beach“. es wird empfohlen, den strand ein paar stunden vor dem „tiefststand“ der ebbe aufzusuchen. nach unserer tabelle ist um 19:15 uhr der wechsel von ebbe zur flut erreicht. mit diesem wissen gehen wir also kurz vor 16:00 uhr los.
das „prinzip“ am hot water beach sieht folgendes vor:
1. mit Schaufel 2 stunden vor dem tiefststand der ebbe am strand sein
2. mit den füssen im seichten wasser nach heissem wasser suchen
3. gefundene stelle grossräumig „absichern“ und warten bis sich das meer zurückgezogen hat
4. loch graben und heisses „wasserloch“ sitzend/liegend geniessen (abhängig, wie gross das loch gegraben wird)
5. bei bedarf, kühles meerwasser in die grube fördern (die quellen sind extrem heiss und ohne frischwasserzufuhr kaum zu ertragen)
diese anleitung ist nicht abschliessend und eher laienhaft. in der realität ist das vorhaben mit viel muskelkraft, ellbogenarbeit und nur im team erfolgreich zu bewältigen. die gründe dafür sind:
1. es hat viele andere teams mit der gleichen absicht
2. die heissen quellen sind rar und ziehen die teams entsprechend „magisch“ an
3. hat man seine stelle gefunden, muss man sich gegenüber den anderen teams behaupten
4. gegraben wird fleissig, obwohl sich das meer noch nicht vollständig zurückgezogen hat. entsprechend effizient ist der grubenbau 😉
5. hat man seinen privaten hot pool gebaut, ist das wasser je nach nähe zur quelle heiss bis kochend heiss.
das ganze unterfangen ist sehr unterhaltsam und ein einmaliges erlebnis. glücklich über die teamleistung und das heisse bad beenden wir den aufenthalt am beach und kehren zurück nach hause. dort lassen wir den tag mit grillade und einem gemütlichen beisammensein ausklingen.
gute nacht, einen schönen tag und liebe grüsse!
Hallo zusammen
Wär es ev. möglich die liebe Erika und Ihre Familie auch mal mit einem Foto vorzustellen. Würde mich freuen wenn ich mal die ganze Wetli Familie kennen lernen könnte.
Viele Grüsse
Hans