7. tag

wir danken für all die netten kommentare die uns täglich erreichen. wir freuen uns sehr über die zahlreichen beiträge. macht weiter so!!! 🙂

nach dem tag der grossen wanderung ist heute der tag der grossen reise. nach einem kleinen frühstück haben wir unsere vorratskammern wieder gefüllt und uns auf den weg nach opunake gemacht.

die route führt von turangi über den highway 41 nach taumarunui. von da aus geht es über den „forgotten world highway“ nach stratford. warum die namengebung für die strasse so ausgefallen ist, lässt sich nur erahnen. der grösste teil der rund 110 kilometer langen teilstrecke besteht nur als schotterpiste und ist dementsprechend mühsam bei der fortbewegung…

ab starttford sind wir dann wieder flotter unterwegs. hier in neuseeland gilt ja die höchstgeschwindigkeit 100 km/h. selbst an den unmöglichsten stellen gelten keine tempolimiten.  doch unsere coiffeuse … ääh pardon, unsere chaffeuse meisterte die letzten 1000 kilometer mit der wertung AA+. wir sind stolz auf sie und überlassen ihr die fahrfreude gerne.

surfhighway45-taranaki-neuseelandwas uns hier in opunake erwartet ist die fahrt längstens wert. die westküste zeigt sich in einem ganz anderen „kleid“. die bedingungen vom tasman-meer haben die landschaft geprägt. die vegetation ist viel rauer und dennoch ist alles im kräftigen grün gewachsen. die küste entlang dem „surf highway 45“ ist beindruckend und unsere jungmannschaft muss das kühle nass auskundschaften.

beeindruckt vom letzten camping platz in turangi machen wir uns auf die suche nach dem „kiwi holiday park“ in opunake. ohne grosse schwierigkeiten steuern wir den wunderbar gelegenen strandplatz an. dort stillen wir als erstes unser hungergefühl und erledigen nebenbei unsere „wäsche“.

als krönenden tagesabschluss werden wir mit einem wundervollen sonnenuntergang bedient…

DSC_0333

8. tag

gibt es etwas schöneres, als am strand vor dem camper das frühstück in der sonne zu geniessen? so ist es uns heute morgen ergangen 🙂 der kiwi holiday park in opunake ist wirklich ein traumtipp!!! 🙂

allzu lange haben wir  es dann aber nicht ausgehalten. das meer hat gerufen, wir sind dem ruf gefolgt, die badehose montiert und geradewegs ins meer gerannt.
das wasser war zu beginn kühl, mit jeder welle wurde es aber erträglicher und der spassfaktor schraubte sich in freudige höhe 😉

beim strandwächter ist der meeresgang bzw. die wellen mit einem tageswert von 2.10 meter angegeben. wir lassen uns treiben, eintauchen und herumwirbeln.unsere privatbucht misst in der breite etwa 400 meter…und es gibt nur RAGU! ab und zu hat es einzelne non-RAGU im wasser, der strand ist aber fest in unserer herrschaft.

die sonne brennt nun sehr stark und wir beschliessen einen dorfrundgang zu starten. zu fuss ist es ein paar minuten und wir stehen mitten im dorfkern bzw. an der hauptachse quer durchs dorf. die blütezeit ist wohl schon einige jahre her…!? die meisten geschäfter sind geschlossen und die salzige luft macht sich an den fassaden zu schaffen. einzelne shops mit unnötigem kram nutzen dazwischen die gunst der weihnachtszeit, wie es zu scheinen vermag!?

Rosi peilt ein kleines restaurant an, welches sich als wahrer insidertipp entpuppt. das „sugar juice cafe“! hier gibt es pies, pizzen, kaffee und alles nach mutters rezept. das orange rote innenleben im lokal gibt dem ganzen einen speziellen aber angenehmen charakter. unsere bestellungen werden in windeseile geliefert und mindestens so rasch durch uns „verarbeitet“.

frisch gestärkt machen wir uns auf den weg zurück an den strand. abgesehen davon, dass sich das meer über 50 meter zurückgezogen hat, treffen wir alles im gleichen zustand an. AG stürzen sich in wasser, RU legen sich in den sand…erst als es langsam kühler – weil windiger – wird, sind RAGU wieder vereint.

heute grillieren die jungs für uns. doch bevor sie starten können, müssen sie bei der netten platzwartin noch für gasnachschub sorgen. die grillstation wird offenbar rege benutzt.
es geht nicht lange und wir können die vorzüglichen würste kosten. es braucht sogar eine zweite runde, dass alle bäuche gestopft sind 🙂 🙂

jetzt geniessen wir unser motorhome und freuen uns auf morgen…besonders ich! aber mehr dazu…eben morgen 😉

9. tag

das aufstehen viel mir heute nicht schwer! ist doch mein grosser tag 😉
…aber erst einmal alles der reihe nach!

gemäss unserer planung verlassen wir den schönen ort opunake und reisen an die andere inselseite nach napier. bevor wir aber den langen weg unter die räder nehmen, gönnen wir uns ein ausgedehntes frühstück im „sugar juice cafe“ (wir waren gestern hell begeistert über die qualität und die location!).
für RAG gab es pancakes mit früchten, ahornsirup, speck und schlagrahm, für U gab es einen superfeinen egg & bacon pie…als krönung probierten wir noch die truffes kugel mit kokosnuss streusel, eine art ruhmkugel. sie war fein, aber nicht zu vergleichen mit einer helvetischen ruhmkugel!

 

mein puls steigt, denn wir gehen in den dreamtime surf shop. Andri braucht neue badeshorts und ich habe mir in den kopf gesetzt, ein surfboard zu kaufen 🙂 genau! so ein cooles board, welches ich dann mit nach hause nehme und an die wand hänge.

doch leider zeigt der verkäufer wenig interesse. gestern war ein lässiger typ hinter der theke und wir hatten ein gutes gespräch. heute war alles anders. der verkäufer bedient lieber seine stammkundschaft (!?) mit kaffee und läuft deswegen immer wieder weg. uns reisst der geduldsfaden, wir bezahlen die badeshorts von Andri und verlassen den surf shop. schade!

das wetter ist nicht mehr so strahlend schön wie in den letzten tagen. der himmel ist bedeckt und es weht ein – für unsere bekleidungssituation – frischer wind. rasch sind wir im motorhome und Rosi dreht den starter.

der weg führt uns der küste entlang nach wanganui, dann nach palmerston north bis nach woodville. dort gibt es das yummy mummy’s cheescake cafe. grosse werbung in prospekten und am strassenrand machen uns „gwundrig“. der besuch hat fatale folgen..wir haben uns sinnlos überfre…n 😉

nach rund 380 tageskilometern erreichen wir napier. napier liegt an der ostküste der nordinsel am pazifischen ocean.
hier gibt es morgen in und um napier einiges für uns zu entdecken. sightseeing ist also angesagt!

übrigens: die neue badeshorts von Andri und der neue strand scheinen zu gefallen…

10. tag – sightseeing@napier

der tag startet mit viel sonne und wärme. das frühstücken findet daher vor dem motorhome statt. vorgängig haben Rosi und ich bei der platzleitung einen weiteren tag auf dem campingplatz #27 gebucht und uns im bistro einen kaffee gegönnt. bald sind wir reif für das sightseeing….

als erstes besuchen wir das „national aquarium of new zealand & kiwi house“. auf zwei stockwerken gibt es grosse und kleine aquarien und fische … ein höhepunkt ist sicher das kiwi „house“. zwei kiwis, welche nachtaktiv sind, leben in einem abgedunkelten gehege. fotografieren ist nur bedingt möglich, da blitzlicht strengstens verboten ist. die scheiben sind sogar speziell schalldicht, damit die vögel nicht von den besuchern gestört werden…bei was auch immer 😉

draussen ist es inzwischen gefühlte 15° kälter geworden. der himmel ist bedeckt, ein satte brise weht uns um die ohren und die sonne hat sich verzogen 🙁 wir begeben uns zu dem motorhome direkt vor dem aquarium center und fahren in die city. dort gibt es diverse einkaufsmeilen.

flanieren macht hungrig und Rosi beweist einmal mehr feinstes fingerspitzengefühl bei der lokalwahl. sie liegt uns schon seit tagen mit dem wunsch nach „fish’n’chips“ in den ohren 🙂
sie führt uns in einen take away, der als „special – 2 fish’n’chips“ für NZD 7.50 anbietet. umgerechnet sind das gerade einmal CHF 5.65. die 3 fischseiten sind frisch im teig frittiert und die chips reichen locker für zwei mäuler/bäuche. ein abschliessendes kaffee in einem bistro mit wifi für die jungs runden das mahl ab.

nach diversen seitengassen und läden sind wir gesättigt und kehren zurück. es ist immer noch „kühl“ doch die jungmannschaft (ohne Rosi) zieht es in den ozean. ich bewache unser motorhome!

…und schon wieder dreht sich alles ums essen! wir grillieren an der barbecue station des campingplatzes unsere würste und essen dazu mais aus der dose…mais, der eigentlich unseren salat hätte veredeln sollen! es ist aber mais mit einer maiscrême, welche man erhitzen muss. also ist das unsere neu bestimmte beilage…mmmmh, gibt es das in der schweiz wohl auch!?

den abend geniessen wir gemeinsam in unserem motor-wohnzimmer…jeder an seinem multimedia-gerät 😉

bald werden wir uns auf den nächsten gang vorbereiten..den gang ins bett! gute nacht an alle….


geschichtliches zu napier

nach einem schweren erdbeben 1931 sollte die stadt erdbebensicher wieder aufgebaut werden. statt der bisherigen architektur kamen einfachere und geometrische formen zum tragen, die vom amerikanischen „art deco“ und vom „spanish mission style“ angeregt waren. diese bausubstanz ist in ihrer geschlossenheit in diesem teil der erde einmalig. die pastellfarben waren seinerzeit eine notlösung – aus mangel an farben wurden diese mit wasser gestreckt.

http://www.mtghawkesbay.com/whats-on/exhibitions/1931-hawkes-bay-earthquake/information/#tab127

11. tag

mit schwerem herzen machen wir uns auf den weg zum wohl letzten campingplatz. die fahrt geht von napier über taupo, tauranga nach omokoroa. von da aus erhoffen wir uns in den letzten knapp 3 tagen günstig an einige nahegelegene sehenswürdigkeiten zu gelangen. so zum beispiel matamata – für die filmfans auch bekannt als „hobbiton“. hier wurden unter anderem die triologien von „the lord of the rings“ und the hobbits“ gedreht.

nur wenige kilometer entfernt von tauranga entfernt und inzwischen über die neue hafenbrücke leicht erreichbar liegt der selbständige hafenort mount maunganui (12’000 Einwohner). im sommer ist der ort am fuss des steil aus dem meer und 252 meter hoch aufragenden berges ein beliebtes ausflugsziel. surfer schätzen das dort errichtete künstliche riff, das einen gleichmässigen wellengang garantieren soll.
der von einigen wanderwegen erschlossenen mount maunganui trug früher eine maori-befestigung.
ebenso soll es wunderschöne badestrände, so zum beispiel den ocean beach und den papamoa beach geben. viele quelltöpfe, aus denen thermalwasser austritt, runden das ausflugsziel ab.

alles in allem haben wir also noch so einiges vor in der verbleibenden zeit…aber natürlich freuen wir uns auch den zweiten teil unserer reise. nämlich den aufenthalt in coromandle, welchen wir zusammen mit der schwester von Rosi – Erika – verbringen werden.

die heutige reise erstreckte sich über rund 293 kilometer in nördlicher richtung. die gegend ist sehr hügelig und wegen des holzreichtums sehr wichtig für das land. die gerodeten flächen sind gewaltig hinterlassen ein mulmiges gefühl. es sieht fasst wie nach dem orkantief lothar im jahre 1999 in der schweiz aus. andererseits werden die kahlen flächen mit jungbäumen aufgeforstet. die waldstücke erscheinen je nach „alter“ in einem anderen grünton und ergeben so ein imposantes flächenmuster.

Rosi trumpft mit ihren angeeigneten und aufgefrischten fahrkünsten gross auf. auf den passähnlichen strassen lenkt sie unser motorhome geübt an den grossen holztransportern vorbei, welche in den steigungen kaum noch vorwärts kommen. gottlob sind in solchen gebieten immer wieder kilometerlange überholstrecken eingerichtet, die für schneller fahrende  verkehrsteilnehmer entspannung bringen. sonst sind die highways mehrheitlich einspurig und ohne mittelabtrennung ausgebaut.

unser campingplatz hat 3 hot pools, die uns frei zur verfügung stehen. wider unseren erwartungen ist auch hier kaum betrieb und wir haben die pools für uns alleine. der tag endet mit einem grillabend vor unserem motorhome bei sternenklarem himmel.

bald beginnen auch in der schweiz die weihnachtsferien. wir wünschen allen einen guten wochenausklang und eine besinnliche vorweihnachtszeit! seit alle lieb gegrüsst!

RAGU

12. tag

mit grosser mühe stehen wir „früh“ auf und machen uns ohne frühstück auf den weg. dieser erweist sich schon bald als „spiessrutenlauf“…wir finden die richtigen strassen mit unserer werbematerial-strassenkarte kaum. die strassendichte im raum tauranga ist einfach zu hoch für unser kartenmaterial. nach einigen „u-turns“ und zusatzschlaufen finden wir die strasse nach matamata.

auch hier stellen wir fest, dass die ortsangaben sehr ungenau sind. unser ziel – hobbiton – liegt weit ausserhalb von matamata! das dorf der hobbits liegt weit draussen in den weiten der grünen landschaft. um 10:15 uhr treffen wir ein und frühstücken auf dem parkplatz vor dem „dorfeingang“. dieser wird von einem souvenir- und ticketshop gebildet. ich löse für uns eine 2 stündige führung durch das open air film set.

alles ist super organisiert. so steigen wir um 11:45 uhr in den hobbit-bus uns werden zu den schauplätzen chauffiert. dort übernimmt Mike – unser guide – den weg durch das dorf der hobbits. die kleinen bewohner sind sehr menschenscheu und sind nur selten anzutreffen. wir sehen bis zum ende keinen einzigen hobbit!

die zeit vergeht wie im flug. der marsch und eine kurze erfrischung im „green dragon“ sind viel zu rasch vorbei. es ist alles sehr hübsch hergerichtet und man fühlt sich wie in einer märchenwelt. natürlich darf der finale besuch des souvenirshops nicht fehlen. die losers kaufen sich ein originales hobbits monopoly, ich kaufe mir den goldenen ring aus dem film „herr der ringe“ und erhoffe, mir künftig die zauberkraft zum nutzen machen zu können! der ring verleiht dem besitzer die möglichkeit der unsichtbarkeit….

überglücklich über das gesehene und die einkäufe machen wir uns auf den weg nach mount maunganui. dort geniessen wir die sagenhaft wunderschöne und interessante beach (auf der trockenen seite) und lassen uns von dem ganzen drum herum unterhalten. das „saint tropez“ von neuseeland ist farbig, schrill, laut und bietet jedem besucher etwas zum zeitvertreib.
DSC_0004

 

der gang zum italiener versorgt uns nach einem langen tag mit neuer energie, die wir für die rückfahrt zum campingplatz benötigen. ein langer tag neigt sich dem ende und wir gehen früh zu bett. nur die jungs können vor einer ausgiebigen runde monopoly noch nicht zur ruhe kommen.

13. tag

heute sonntag lassen wir es uns so richtig gut ergehen. wir fahren von unserem campingplatz in omokoroa „zurück“ nach mount maunganui…dort kennen RAG ein kaffee mit guten pancakes…

unter der leitung unseres nummerngirls sind wir in windeseile vor ort und geben unsere umfangreiche bestellung auf!

das resultat…alle sind zufrieden und gefrässig!

nach dem fürstlichen frühstück umrunden wir den mount mauganui, welcher dem ort seinen namen gibt. in gemütlichem tempo sind wir etwa 1 stunde unterwegs. die aussicht auf den ocean, den hafen und die umgebung lassen uns immer wieder stoppen und geniessen. wir sammeln soviele eindrücke, dass wir gestern für die Kamera einen neuen speicherchip kaufen mussten.

unser letzter standplatz für das motorhome ist unmittelbar zwischen dem mount maunganui und dem ocean. diesen platz haben wir uns nach dem fussmarsch ergattert. der campingplatz ist gut belegt und entspricht vollends unseren vorstellungen.

es ist ein super heisser tag und eine abkühlung im grossen becken (ocean) lässt sich nicht verhindern. zumal wir den sprung ins wasser schon fasst von unserem motorhome aus wagen können. puuuh, der ocean ist recht kühl. nur nach kurzer angewöhnungsphase lässt sich das „nass“ für kurze zeit geniessen. das wasser ist ruhig und der wellengang moderat. wir plantschen und spielen mit dem soeben erworbenen rugby-ei im seichten salzwasser.

nach der willkommenen abkühlung befreien wir uns von den salzablagerungen auf der haut und stürzen uns in gala…wir gehen noch einmal in die shopping-meile. Rosi hat gestern eine skijacke entdeckt 😉

der ausflug entpuppt sich als absolutes highlight für die jungs! spontan werden sie zu einer spritztour in einem „speziellen gefährt“ eingeladen…