ADD-ON – Forza Italia ??

Unser abendlicher Erkundungsmarsch in die Ortschaft Cambridge endet als Erfolgsstory. Wir haben uns soeben in den siebten Himmel gegessen.
Der Ortskern liegt etwa 15 – 20 Minuten Fussmarsch von unserem Camping Ground entfernt. Wie fast überall gibt es im Dorfkern nur eine „Hauptstrasse“ mit Läden und Restaurants. Unsere jüngste Reisebegleitung erspähte ein italienisch klingendes Restaurant Schild.


Ristorante Alpino Cambridge
43-45 Victoria Street, Cambridge


Wir stehen also vor dem Lokal und werden unmittelbar angesprochen, ob wir einen Tisch reserviert haben. Wir verneinen diese Frage und werden hingehalten, einen kurzen Moment zu warten. Der Chef de Service konsultiert seinen Reservationsplan und kommt zurück mit einem Tischangebot im Innenraum, direkt beim Eingangsportal. Erst jetzt realisieren wir, dass das Restaurant praktisch voll belegt ist. Wir dürfen an einem Hochtisch Platz nehmen und werden sogleich mit Tafelwasser bedient.

Die Speisekarte ist überschaubar und die angebotenen Speisen finden rasch unsere Begeisterung. Während unserer Findungsphase beobachten wir alle vorbeieilenden Speisen genaustens. Es sieht alles lecker aus.
Besonders die Antipasti lassen uns das Wasser im Munde zusammen laufen. So fällt die Wahl für uns Fanta4 auf zwei Portionen Carpaccio und eine Portion Garlic Pizza Bread mit Parmesan.

Das Servicepersonal hat alle Hände voll zu tun und jeder hilft mit. Wir vermuten, dass der Chef de Service und der Chefkoch Brüder sind und mindestens eine Serviererin eine Schwester oder Partnerin sein könnte. Ein richtiger italienischer Familienbetrieb und alle sind noch recht jung.

Das Essen wird zügig vom Chefkoch persönlich überbracht. Mit grossem Appetit stürzen wir uns auf die hervorragenden Vorspeisen. Das Carpaccio ist mit Trüffelpaste veredelt und ist hauchdünn geschnitten. Das dekorierte Pizzabrot ist knusprig und verwöhnt unsere Geschmacksrezeptoren in Mund und Gaumen. Einfach herrlich.
Wir sind noch nicht bei der Hauptspeise angelangt und prüfen schon die Verfügbarkeiten der Tische in den nächsten Tagen. Leider ist nicht mehr viel Auswahl und wir reservieren bereits für morgen 18:00 Uhr einen Tisch.

Nun werden die Pizzen serviert. Der Teig ist schön gebräunt, ansprechend belegt und knusprig. Wir können es kaum erwarten, den ersten Biss zu geniessen. Mmmmmh, wann hatte ich das letzte Mal eine so tolle Pizza in einer so stilvollen Umgebung. Wir sind hin und weg und können unser Glücksabend kaum in Worte fassen.

Lukas und ich bestellen zum Abschluss einen Coretto Grappa. Ein Getränk, welches nicht auf der Karte steht und die diskreten Erklärungen des Maestros benötigen. Wir erhalten zwei hervorragende Röstgetränke mit gebranntem Edeltraubensaft. Auch hier stimmt die Qualität und bildet das grosse Finale eines gediegenen Abends.

Bei der Verabschiedung erkundigt sich der Maestro nach unserer Herkunft. Er war erstaunt, dass wir Coretto Grappa bestellt haben. Das kennt man hier nicht. Als wir uns als Schweizer zu erkennen geben, freut es ihn sichtlich. Nun hat er auch die Erklärung für unsere aussergewöhnliche Bestellung in seinem Restaurant, fern ab von Bella Italia.

Der Rückmarsch hilft unserer Verdauung, das feine Essen zu verarbeiten. Es ist bereits am einmachten und wir bereiten uns für eine entspannte Bettruhe vor. Für alle, die nun „gwundrig und gluschtig“ gemacht sind, hier die Speisekarte zum Geniessen:

Falls jemand in der Gegend ist und ein feines Essen geniessen will, ist hier genau richtig!

ARRIVEDERCI

24. Tag – Wairere Falls

Ein weiterer sonnenspendender Morgen lädt zum Frühstück im Freien auf. Die Tisch-Bank-Kombination zwischen Zelt und Camper ist gut geschützt (vor was auch immer) und alles ist in fast greifbarer Nähe. Während dem Essen entsteht auch der definitive Tagesplan. Es soll der Wairere Falls sein.
Ohne genau zu wissen, was uns erwartet, schliessen wir unsere gemütliche Morgen-Runde und machen uns parat für den Ausflug. Mit unserer sicherheitsbewussten Vorahnung montieren wir unsere Tracking-Schuhe und packen die Rucksäcke mit etwas Proviant.

Die Autofahrt dauert etwa eine halbe Stunde. Der Parkplatz ist zu unserem Erstaunen sehr gut besetzt und Schattenplätze sind keine vorhanden. Nach dem Check, ob alles sitzt und passt, schreiten wir also in den angrenzenden Wald. Vom Parkplatz hatten wir bereits einen Ausblick zum riesigen Wasserfall.

Der Wasserfall wird mit einer Höhe von 153 Metern angegeben und es stehen verschiedene Wanderrouten zur freien Auswahl. So erreicht man nach 45 Minuten eine Ausblick-Plattform am unteren Ende des Wasserfalls (Lower lookout). Dort, wo das Wasser in einen Bach im dschungelartigen Wald endet und sich zwischen grossen Felsbrocken seinen Weg sucht.
Dann gibt es die ambitioniertere Route „Top lookout“ mit 1 h 30 Minuten. Der Weg führt anfangs an gleicher Stelle vorbei wie für den „Lower lookout“.

Wir lassen alles offen und marschieren mit einem zügigen Tempo los. Plötzlich nehme ich stimmen hinter uns war. Es sind zwei Frauen, die ich auf dem Parkplatz mit ihren beiden Kindern gesehen habe. Mit angeschnalltem Nachwuchs und mit Flipflops verringern sie nach und nach den Abstand zu uns und überholen uns schliesslich. Ich staune über diese Fitness und die Beherrschung ihres Schuhwerkes. Der Weg ist mit Wurzeln und kleineren bis mittleren Feldbrocken übersät und erfordert ein aufmerksame Schrittwahl.

Den Vorsprung können die Frauen nicht lange halten (zu meiner Genugtuung ?). Bei einer Brücke rasten sie und machen den Anschein, sich für den Rückmarsch zu entscheiden. Der Entscheid ist sicher richtig. Das Gelände und auch der Anstieg werden herausfordernder und der Schweiss fliesst mindestens so heftig wie der Bach…einfach nicht so tosend! Das Klima ist sehr tropisch und durchnässt erreichen wir die erste Aussichtsplattform „Lower lookout“. Der Wasserfall „steht“ nun in seiner vollen Grösse vor uns. Dazwischen uns und dem Wasserfall gibt es aber viel Dickicht und eine Annäherung an das tosende Wasser nicht möglich.

Wir entscheiden, den weiteren Weg Richtung „Top lookout“ auf uns zu nehmen. Auf jeden Fall soweit, wie es unsere Fitness zulässt. Es liegen ja immer noch mindestens 153 Meter Aufstieg über Stock und Stein vor uns!
Aufgewärmt und beflügelt von dem bevorstehenden und erhofften Naturspektakel gehen wir tatsächlich bis ans Ende…nicht von unseren Kräften, sondern bis zur oberen Abrisskante des Wasserfalls.

Die Aus- und Weitsicht ist bombastisch. Vor uns erstreckt sich eine weite Landschaft und wir stehen zuoberst! Es gibt „mutige“ Selfieschützen, die sich ganz nach vorne wagen und sogar einen kleinen Abstieg riskieren. Diesen Kitzel brauchen wir nicht und erfreuen uns an dem seichten, fast stehend scheinenden Wasser. Aber der Eindruck trügt und das Wasser schiebt sich kontinuierlich und ohne zu zögern zur Klippe um sich in die schwindelerregende Tiefe zu stürzen.

Hier gönnen wir uns jetzt eine ausgedehntere Pause und geniessen den Ausblick und die schwitzenden Neuankömmlinge. Wir erhaschen jeden sich bietenden Augenblick und die Fotos werden später hoffentlich unsere Erinnerungen zusätzlich schärfen.

Mit luft- und sonnengetrockneten Kleidern machen wir uns auf den Abstieg. Dieser erweist sich trotz den Stolperfallen als machbar und unsere Knie und Kräfte leisten tollen Einsatz! Bei Austieg ist mir nicht aufgefallen, wie ruhig es im oberen Abschnitt wahr. Nun, beim Abstieg nehme ich diese Ruhe im Wald wahr. Es ist das fehlende Getöse, welches zwischen der Abrisskante des Wasserfalls und dem Wasseraufprall inklusive dem Abfliessen durch das felsige Bachbett fehlt. Dazu kommt, dass unsere Atemorgane beim Abstieg nicht mehr dermassen beansprucht sind. Das Sprechen fällt auch leichter ?.

Das Auto steht in der prallen Sonne und wir sind vom Endspurt auch wieder erhitzt. So erfreuen wir uns über die funktionierende Klimaanlage im Auto. Die Rückfahrt führt uns über Matamata, wo uns ein kühlendes Bier oder eine andere Erfrischung für den „Krampf“ belohnt. Wir sitzen im Restaurant Osteria unter einem grossen Sonnenschirm an einem hölzernen Campingtisch (Tisch-Bank-Kombination) und geniessen das Treiben um uns herum. Das Essen hier scheint auch köstlich zu sein, es schmeckt trotz fortgeschrittener Mittagszeit von 15:00 Uhr hervorragend aus der Küche.



Osteria Matamata
59 Broadway
Matamata



Wir verkneifen uns eine Mundprobe hinsichtlich den Aussichten für den Abend. Wir haben ja einen Tisch beim „Lieblings-Italiener“ in Cambridge reserviert! ?


Ristorante Alpino Cambridge
43-45 Victoria Street, Cambridge


Der wunderbare Tag endet an unserem gemütlichen Campingtisch zwischen unseren Schlafstätten bei einer Zigarre und einem leichten „Schlummi“.

Rosis toller Schnappschuss von unserer Wohnsituation (bei Nacht!)

Gute Nacht!


TOP 10 Holiday Park (Map)
32 Scott Street
Leamington, Cambridge

6 Tage für NZD 355.-
(Wifi mit toller Performance inklusive)

25. Tag – Sightseeing in Hamilton

Draussen weht ein stürmischer Wind und rüttelt uns aus dem Schlaf. Den Geräuschen nach zu urteilen ist es trocken. Vorsichtig strecken wir die Füsse aus dem Camper und prüfen die Situation. Es ist wirklich trocken und Erika sitzt vor dem Zelt und wird vom Wind verzaust.

Das Zelt unserer Nachbarn steht noch und lässt darauf schliessen, dass es fachkundig aufgestellt ist. Unser LuLa schläft noch tief und fest ? und kommt noch wenig bis gar nichts mit.

Für das Frühstück richten wir uns im Innenhof des Zeltes ein. Windgeschützt und bei angenehmer Temperatur geniessen wir unser morgendliches Verpflegungsritual. Es gibt Kaffee, Toast, Schinken, Käsescheiben, Gurken und Kiwi’s (Frucht!).

Bei UrSi läuft bereits eine Wäsche und verzögert unseren Aufbruch nach Hamilton. Das bietet uns aber auch einen gemütlichen Morgenstart mit Zeit in und ausserhalb unserer luxuriösen Zweitwohnsitzen. Das gehört sich in den Ferien so und alle können sich weiter entfalten oder beschäftigen. Mit dem Blog-Nachtrag und dem Tumblersignal sind wir auch schon fast bereit für den Tagesausflug.

Die Fahrt nach Hamilton dauert 35 Minuten, die Suche nach einem Parkplatz gefühlt genauso lange. Hamilton ist uns von der letzten Reise her noch bekannt. Bereits damals hatten wir Mühe, für unseren Camper einen Parkplatz zu finden. Eigentlich liegt es nicht einmal nur am Parkplatz-Angebot, sondern an den limitierten Parkzeiten von 2 Stunden. Ab 2 Stunden wird der Standplatz dann empfindlich teuer. NZD 2.- für gerade einmal 20 Minuten, die maximale erlaubte Zeit kann ich nicht erkennen.

Wir entscheiden uns für eine 2 Stunden Parkmöglichkeit, dies im Wissen, dass wir danach wieder eine Lösung finden müssen. Die Zeit läuft und wir können bis 13:10 Uhr frei verfügen. Der Weg führt uns an einem mächtigen Weihnachtsbaum vorbei in ein Einkaufszentrum. Viele Läden haben geschlossen oder sind von einem Stromausfall betroffen, welcher sogar die Strassenampeln in der Innenstadt heimsucht.

Vor Ablauf der der Parkzeit verpflegen wir uns im Center des Warehouse bei einem Japaner mit Sushi. LuLa wählt eine Nudelsuppe mit frittierten Hühnerstreifen. Da es das starke Geschlecht noch nach etwas Süssem lockt, offeriert uns LuLa zwei Mochi. Die beliebte Süssigkeit aus Reismehl ist offenbar weit über Japans Grenzen hinaus bekannt und begehrt. Die Konsistenz und das Aussehen erinnert mich an Schwedentorte, wobei die Mochi etwa in Zwetschgengrösse serviert werden. Mmmh, lecker! Die Füllung kann je nach Angebot und eigenen Präferenzen gewählt werden. Hier geht es zu einem von zahlreichen Japanischen Mochi Rezepten.

Just in Time checken wir das Auto auf dem Parkplatz aus und suchen eine andere Bleibe für den fahrbaren Untersatz. Der Waikato River, der durch Hamilton fliesst, soll von einem schönen Weg begleitet werden. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. In bester Position für den River Walk können wir das Auto zurücklassen und etwa 20 Minuten flussaufwärts laufen. Der Weg ist geteert und man befindet sich in einer Art Parkanlage, die sich dem Fluss anschmiegt. Die tropische Vegetation ist schön, der Unterhalt der Grünanlage aber etwas vernachlässigt. Es gibt viel herumliegender Müll und Hinweis- und Infotafel sind verschmiert. Dies empfinden wir für NZ als eher untypisch und kennen wir so eigentlich nur aus unserer Heimat. Nach rund einem Kilometer wechseln wir die Flussseite über die Stahlbrücke „Hamilton Road Bridge“ aus dem Jahre 1910. Die Brückenlänge wird mit 340 Ft angegeben, was im metrischen System 103.6 Meter entspricht.

Der Fussweg auf der gegenüberliegenden Flussseite führt uns durch ein Wohnquartier. Die Einfamilienhäuser haben meist Flussanstoss und verhindern daher den Weg entlang des Waikato Rivers. Die konträre Flussquerung erfolgt über die Stahlbrücke „Claudelands Bridge“. 1968 wurde sie aus der alten Eisenbahnbrücke umgebaut, welche etwa Ende Juli 1883 fertiggestellt worden war.

Mein Fazit zu Hamilton ist zwiespältig. Es handelt sich um eine wachsende Metropole, welche in den letzten Jahren über grosse Investitionen besser erschlossen und zugleich vom Durchgangsverkehr Entlastet wurde. Überall entstehen neue moderne Hochhäuser und alte Gebäude werden, soweit es der Heimatschutz erlaubt, abgerissen.
Die Stadt zeigt aber auch ein anderes Bild. Die Stadt wirkt vieler Orts verbraucht und veraltet. So stehen viele Geschäfte leer oder haben über die Feiertage einfach geschlossen. Die Wohnhäuser entlang des Flusses zeigen sich als Ruinen oder dann als teure Paläste mit riesigen Gärten mit Pool und Steg am Fluss. Die Stadt wirkt für mich daher nicht harmonisch und lieblich.

Jetzt sitzen wir bereits wieder auf unserem Campingplatz und warten auf die grosse Neujahrsfeier im Zelt der Fanta4 ?. Es gibt Lachstoast mit Kapern und Meerrettich und angestossen wird mit Prosecco. Juhu, wir freuen uns auf das neue Jahr 2023 und die damit verbundenen schönen Annehmlichkeiten!

Mit unseren 12 Stunden Zeitvorsprung feiern wir weit vor unseren lieben Menschen in der Schweiz. Das hält uns aber nicht davon ab, an euch zu denken und auf euer Wohl mit anzustossen. Prosit Neujahr ?!

*** HAPPY NEW YEAR ***


TOP 10 Holiday Park (Map)
32 Scott Street
Leamington, Cambridge

6 Tage für NZD 355.-
(Wifi mit toller Performance inklusive)

26. Tag – Hobbiton Movie Set Tour

Unser erster Tag im neuen Jahr startet mit grossen Erwartungen und einer noch grösseren Vorfreude auf die Führung durch das Land der Hobbits. Eine halbe Stunde Fahrzeit bringt uns in eine einzigartige Fantasiewelt, die sich auf Mittelerde befindet.



HOBBITON MOVIE SET
501 Buckland Road
Hinuera

NZD 89.- pro Person (Tour: 2h)


Die gebuchte Führung durch die Welt der Hobbits dauert zwei Stunden und wird in Gruppen von 20 – 30 Personen durchgeführt. Nach dem Check In stellen wir uns in die zugewiesene Wartezone. Wir haben nicht lange zu warten, bis Kate unsere Tickets kontrolliert und uns in den Tour-Bus einlädt. Kate begleitet uns während der Zeit im Reich der Hobbits und lässt uns mit ihren Ausführungen in eine andere Welt abtauchen.

Fotogallerie

Die Erdhäuser, in denen die Hobbits leben, sind in in den Hang gebaut. Draussen im Vorgarten ist alles so hergerichtet, dass der Besucher die Anwesenheit der Hobbits spüren kann. Aus Kaminen steigt Rauch auf, die frische Wäsche schaukelt im Wind, der Apfel mit dem aufgeschlagenen Buch wiegelt auf der Schaukel und die Türen sind zum Teil einen kleinen Spalt offen. Alles macht den Anschein, dass hier irgendwo die kleinen Wesen leben und sich vor uns zurückziehen.

Der Rundgang endet im The Green Dragon Inn und jeder Besucher, von jung bis alt, erhält ein Getränk. Es stehen ein Girdley™ Fine Grain, Amber Ale oder ein Sackville™ Cider, Apple Cider sowie ein Frogmorton Ginger Beer zur Auswahl. Die tolle Erfrischung kann im Inn oder draussen eingenommen werden und stehen 15 Minuten Zeit zur Verfügung. Wir machen die letzten Fotos und schwelgen auf Wolke 7 nach diesem tollen Erlebnis! We love it ❤️!

Die letzten Schritte bis zum Bus geben die Möglichkeit, sich von der Landschaft und der Heimat der Hobbits zu verabschieden… jeder auf seine individuelleArt. Ich auf jeden Fall bin „happy happy“ und schon fast etwas melancholisch, als der laufende Motor den Bus in Bewegung setzt und uns zurück zum Startpunkt bringt.

Bei dieser Gefühlslage hilft nur Futter! Dieses finden wir in der Osteria in Matamata. Dort hatten wir vorgestern bereits einen Zwischenstopp eingelegt. Es gibt feine Pizzen und schwarzen Risotto zum verspäteten Mittag um 13:30 Uhr.



Osteria Matamata
59 Broadway
Matamata



Die restlichen Stunden verbringen wir auf dem Camping Ground mit haushälterischen Tätigkeiten und zur energetischen Auffrischung.

Wir hoffen, dass nun auch die Allerletzten den Wechsel ins neue Jahr geschafft haben und alle Sicher und Zufrieden im neuen Jahr angekommen sind.

Alles Gute und viele tolle Momente im neuen Jahr 2023 wünschen die Fanta4! ?

Etymologie

Der Begriff Mittelerde war bereits in der altnordischen Mythologie bekannt. Die Menschen dieser Zeit stellten sich die Welt, den Kosmos, als einen Baum, den Weltenbaum oder Weltesche (altnordisch: Yggdrasil) vor. Im oberen Bereich, der Krone (Asgard), wohnten die Götter. Im unteren Bereich, also unter der Erde im Wurzelwerk, war die Unterwelt oder auch Totenreich (Hel genannt). Dort lebten auch die Zwerge. Der mittlere Bereich, also zwischen Krone und Wurzeln, war Midgart, übersetzt: Mittelerde oder auch Mittelhain, Mittelhof oder Mittelgarten. Dort lebten Elben, Menschen, Riesen, Drachen und Ungeheuer zu Land und zu Wasser, sowie Pflanzen und Tiere jeglicher Art.

Quelle: https://lotr.fandom.com/de/wiki/Mittelerde

Hobbits unterscheiden sich von Menschen äußerlich vor allem dadurch, dass sie nur etwa halb so groß sind wie diese (maximal 1.20 Meter), daher auch der Name „Halbling“. Die Proportionen des Körperbaues entsprechen dabei weitgehend denen eines normal ausgewachsenen Menschen; sie sind in ihrer Statur aber selten stämmig, was sie wiederum (neben dem fehlenden Bartwuchs) von den Zwergen unterscheidet, die nicht wesentlich größer als Hobbits sind. Außerdem haben sie behaarte und außergewöhnlich große Füße mit lederartigen Sohlen und tragen selten Schuhe. Auch deswegen können sich Hobbits nach Belieben fast geräuschlos fortbewegen. Weitere Merkmale sind lockige Haare sowie charismatische, aber selten wirklich schöne Gesichter. Trotz aller Unterschiede sind Hobbits eine Nebenlinie der Menschen Mittelerdes und tragen damit das gleiche Schicksal wie diese: die Sterblichkeit von Körper und Seele. Allerdings ist ein Alter von 100 Jahren für Hobbits nichts Ungewöhnliches, ähnlich wie z. B. heutige Menschen bei einem normalen Lebensverlauf ca. 80 bis 85 Jahre alt werden.

Sie sind ein ruhiges, gemütliches Völkchen. Daher rührt auch ihre oft rundliche Figur und ihre Neigung, Aufregungen gewöhnlich aus dem Weg zu gehen. Viele von ihnen leben traditionell in teils weitverzweigten Höhlen, den „Smials“. In Hobbingen im Auenland sind das meist komfortable Wohnungen mit kreisrunden Türen und Fenstern. Die Liebe zu gutem und häufigem Essen und Trinken, das zelebrierte Rauchen des „Pfeifenkrauts“, der angesehene Gartenbau und sorglose Feste sind kennzeichnend für das Leben der Hobbits. Sie sind handwerklich geschickt, verwenden aber keine Maschinen, die wesentlich komplizierter als beispielsweise Mühlen sind. Außerdem geht ihre Gelehrsamkeit selten über das Wissen um ihren eigenen Stammbaum hinaus, so dass sie nur sehr wenig über die Länder und Völker außerhalb ihrer Grenzen wissen. Sie benehmen sich Ausländern gegenüber häufig reserviert und halten nicht viel von Hobbits, die freiwillig die weite Welt bereisen und Abenteuer erleben wollen. Die Sprache der Hobbits entspricht dem so genannten Westron, welche als Gemeinsprache der Völker des Westens fungiert. Es gibt leichte Abweichungen, vor allem im Wortschatz, welche noch von ihrer frühen Sprache herrühren.

Hobbits gelten als friedfertig, haben nie untereinander gekämpft, Kapitalverbrechen sind undenkbar. Ihr Kleidungsstil unterscheidet sich erheblich von der restlichen „Mode“ Mittelerdes, da sie gerne knopfreiche, bunte Westen tragen. Kampfkleidung oder gar Rüstungen sind kaum im Gebrauch.

Trotz ihres ruhigen Lebensstils gelten Hobbits auch als erstaunlich widerstandsfähig und furchtlos, wenn sie dann doch in Bedrängnis geraten, wobei sie vergleichsweise langsam ihren Verletzungen erliegen. Sie zeigen auch eine natürliche Begabung für den Gebrauch von Distanzwaffen, welche Bögen, Schleudern oder einen einfachen Steinwurf per Hand umfassen. Hobbits haben sich nur selten an Kriegen beteiligt; nie versuchten sie Länder zu erobern oder Völker zu unterjochen oder deren Besitztümer zu erlangen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hobbit


TOP 10 Holiday Park (Map)
32 Scott Street
Leamington, Cambridge

6 Tage für NZD 355.-
(Wifi mit toller Performance inklusive)

27. Tag – Sanctuary Mountain

Sanctuary Mountain – Maungatautari, 99 Tari Road, Pukeatua 3880
Distanz: 35 km
Reisezeit: 30 Minuten (ein Weg)

Draussen hat es spürbar abgekühlt und der morgige Gang zum Bathroom kostet uns etwas Überwindung. Da wir gestern schon früh zu Bett gegangen sind, gehören wir zu den „early birds“. Dies macht sich bemerkbar, weil kaum jemand auf dem Camping Ground anzutreffen ist.

Wir frühstücken im Zelt bei ErLu, getoastet wird im Pfusbus gleich neben an. Es ist leicht windig und die Zeltblache flattert leise vor sich hin. Gut geschützt stärken wir uns für den 2. Januar 2023.

Das Programm sieht vor, dass wir zum Sanctuary Mountain fahren und dort die Natur auskundschaften.
Sanctuary Mountain Maungatautari ist eine ökologische Festlandinsel auf der Nordinsel Neuseelands. Umgeben von einem der längsten schädlingssicheren Zäune der Welt bietet der uralte Wald ein Refugium für Populationen vieler am stärksten gefährdeten Arten wie Vögel, Skinke, Geckos, Frösche, Fledermäuse und Insekten.

Sanctuary Mountain Maungatautari begann mit dem Traum, die auf Maungatautari lebenden Pflanzen- und Tierarten zu schützen. Dieses uralte Ökosystem ist seit 1912 als Reservat anerkannt und fast 100 Jahre später kam die Gemeinde zusammen, um diese wertvolle Umgebung mit einem schädlingssicheren Zaun wiederherzustellen und zu schützen.

Durch die Entfernung aller Säugetiere (mit Ausnahme der heimischen Fledermäuse) aus Maungatautari wurde eine sichere Umgebung geschaffen, um einige der am stärksten gefährdeten Arten Neuseelands wieder in ihren natürlichen Lebensraum zurückzubringen.

Der Wald bietet verschiedene Routen, welche je nach Fitness-Level wählbar sind. Wir entscheiden uns für den ausgedehnteren Marsch durch den tropischen Wald. Doch auch hier vermissen wir die wärmende Sonne und die sommerliche Kleidung erfordert unsere aktive Bewegung.
Offenbar spürt auch die Fauna die frischeren Temperaturen und ist kaum motiviert, sich uns zu zeigen. So beschreiten wir die im Wald angelegten Naturwege zügig und halten dabei immer einen wachen Blick in die Baumwipfel resp. auf den Wegrand. Auf dem gut 1.5 stündigen Fussmarsch begegnen wir vor allem dem vorwitzigen Pitoitoi (Robin), welcher interessiert auf das Rascheln mit dem Fuss im Laub reagiert. Sie nähern sich dann bis knapp einen Meter an uns heran und erhoffen sich freigesetzte Insekten unter dem Laub.
Die scheuen Tieke (Saddleback) bleiben auf sicherer Distanz und zeigen sich nur spärlich.

Hoch in den Baumwipfeln oder darüber sieht man ab und zu einen Karearea (Falken) oder den gut getarnten Papageivogel Kaka. Sie zu erleben, geschweige denn zu fotografieren, ist heute schwierig. Die Lichtverhältnisse im Wald sind wegen der Bewölkung eingeschränkt und Vögel sind eher im Lauer- oder Ruhemodus. Wie vielleicht auch ihre Nahrung, die Insekten und süssen Blüten!?

Abgesehen von dem gut gepflegten Wald sind unsere Unkosten von NZD 27.- pro Person nicht mit spektakulären Naturereignissen zu kompensieren. Aber so ist es in der Natur und so soll es auch bleiben. Wir freuen uns über den menschlichen Einsatz für den Erhalt und Schutz von gefährdeten Tierarten. Mit unserem Besuch unterstützen wir dieses Projekt im kleinsten finanziellen Rahmen und zeigen damit die verdiente Würdigung.

Der Rückweg führt uns durch das Zentrum von Cambridge. Fast alle Shops sind geschlossen und nur wenige Restaurants haben geöffnet. Wir entscheiden uns für „The Deli On The Corner“ und bestellen spontan Burger mit Fries und LuLa einen French Toast.
Der Ansturm auf das Café ist enorm und wir gehen die angekündigte Wartezeit von 45 Minuten entspannt ein.
Pünktlich werden die Speisen serviert und genüsslich verzerren wir die gut getroffene Auswahl. Yummy!

Für heuet Abend haben wir uns das Ziel gesetzt, unsere Vorratskammern zu leeren. Die verfügbaren Nahrungsmittel sollen liebevoll zu einem Festschmaus zusammengestellt werden. Kleine Ergänzungen besorgen wir im nahegelegenen Countdown in Cambridge.
Damit sind wir gut im Rennen und können morgen Abend zum Abschluss noch einmal bei unserem Lieblings-Italiener vorbei schauen. Der Tisch ist bereits reserviert. Juhui!

Mā te Wā – Bis zum nächsten Mal


TOP 10 Holiday Park (Map)
32 Scott Street
Leamington, Cambridge

6 Tage für NZD 355.-
(Wifi mit toller Performance inklusive)

28. Tag – Mount Maunganui

Route: Cambridge – Te Poi – Mount Maunganui
Distanz: 100 km
Reisezeit: 1 h 15 Min.

Die Nacht war kurz und die fehlende Bettruhe ist dem Cricket-Team Männer aus Bollywood geschuldet.
Gestern Abend ist dieses bereits mit lautem Getöse in 3 Fahrzeugen angereist. Die 9-köpfige Männerschar hat in drei Zelten übernachtet…wobei sich die Cricket’ianer so viel zu erzählen wussten, dass das Plappern die ganze Nacht anhielt und von schlafen keine Rede sein kann. Früh Morgens um 05:30 Uhr kam wieder Bewegung ins Massenlager.

Der Mob richtetet sich das Frühstück in der Küche des Camping Ground und somit haben wir doch noch ein paar Minuten Ruhe bis zum Aufstehen.
Gefrühstückt wird auf Grund des Windes und der Temperaturen (ca. 17°C) im Zelt. Dort nehmen wir unser gewohntes Frühstück ein und besiegeln den Tagesausflug nach Mount Maunganui.

Die Fahrt dauert rund 75 Minuten und das Wetter ist beständig trocken und bewölkt. Wir kurven durch das Zentrum und suchen einen idealen Parkplatz. Den finden wir direkt an der Meerpromenade „Marine Parade“. Es ist sehr windig – ja gerade zu stürmisch – und wir verlassen das Auto nur zögerlich. Zu unserem Erstaunen ist es aber deutlich wärmer als noch am Morgen, als wir losgefahren sind.

Unser Weg führt uns am Beach entlang zur Insel Moturiki. Diese kleine Insel liegt direkt am Hauptstrand von Mount Maunganui. In der Vergangenheit war es ein Māori-Pā, ein Steinbruch, ein Meeresaquarium und eine Touristenattraktion namens Leisure Island. Jetzt ist es ein geschütztes Reservat und ein großartiger Ort, um einen Spaziergang zu genießen.
Die Querung der länglichen Insel dauert nur 10 Minuten. An der Inselspitze eröffnet sich uns eine tolle Sicht auf das offene Meer.
Grosse Frachtschiffe warten auf Zugang zum riesigen Hafen der ein noch riesigere Menge an Schiffscontainer von MÆRSK bereithaltet (Mærsk Line ist die weltweit grösste Containerschiff-Reederei mit Hauptsitz in Dänemark).
Andere Schiffe laufen aus und verschwinden am weiten blauen Horizont. Daneben können wir Surfer in der Meeresbucht beobachten, die geduldig auf die perfekte Welle warten. Die Wellen peitschen an die Felsen oder reissen die wagemutigen Wellenreiter zurück an den Strand.

Von unserer letzten Abenteuerreise im 2018/19 kennen wir ein feines Restaurant namens Gusto Cafe. Mit Spannung machen wir uns auf die Suche nach dem Lokal. Dieses finden wir relativ zügig und so landen wir Vier hinter einem Teller Pancakes mit Banane und Passionsfrucht-Sirup, einem Bagel mit Lachs und zwei Portionen „Eggs Benedict“ mit verschiedenen Beilagen. Die Zubereitung der Speisen dauert über eine halbe Stunde und die üppige Dekorieren fehlt im Vergleich zum letzten Mal. Das Essen ist schmeckt uns aber sehr und wir geniessen den späten Brunch direkt an der vielbefahrenen Maunganui Road.


GUSTO CAFE
200 Maunganui Road
Mount Maunganui 3116


Frisch gestärkt begeben wir uns zurück an die Beach, wo sich auch das Mount Mao Reserve befindet. Dabei handelt es sich um einen erloschenen Vulkan, der von den Maori als heilig angesehen wird. Von den Wanderwegen am Berg bieten sich schöne Ausblicke auf das Meer. Rosi und ich entscheiden uns für den 2850 Meter langen Weg am Fusse des Vulkans. Erika und Lukas wählen eine Route über den Vulkan, welche einige Höhenmeter beinhaltet aber entsprechend kürzer ist.

Unseren vereinbarten Treffpunkt beim Auto erreichen UrSi mit einem knappen Vorsprung von 15 Minuten. Die kurze Zeit nutzen wir, um ein Sportgeschäft aufzusuchen, in dem Rosi bei der letzten Reise eine Winterjacke im Ausverkauft erworben hat. Auch dieses tolle Geschäft existiert noch und geniesst auch heute wieder unseren spontanen Besuch. Diese Mal kaufen wir aber nichts.


BACKDOOR
24 Pacific Avenue
Mt Maunganui 3116


Das Wetter schlägt während unserem Aufenthalt Kapriolen. Ausser Schnee haben wir fast alles. Wobei das trockene und sonnig-bewölkte Wetter den grössten Anteil ausmacht. So kommen wir doch noch zu unseren tollen Schnappschüssen.

Kurz nach 16:15 Uhr kommen wir zurück auf unseren Camping Ground. Müde von der „langen“ Reise und den über 20’000 Schritten legen wir eine Pause ein. Heute Abend um 18:15 Uhr haben wir ja wieder einen Tisch bei unserem „Lieblings-Italiener“ gebucht.
Wir freuen uns riesig auf das feine Abendessen, welches uns die Eltern von ErSi zu Weihnachten spendiert haben. Juhui und vielen Dank an dieser Stelle.


Ristorante Alpino Cambridge
43-45 Victoria Street, Cambridge


Mit Italienischer Gastfreundschaft werden wir schon fast kollegial begrüsst. Riccardo erinnert sich sogar an meinen Vornamen und unseren bereits dritten Besuch. Er ist wie immer gut gelaunt uns begleitet uns zum Tisch. Dort bestellen wir schon fast aus Gewohnheit unsere Lieblingsvorspeisen (Carpaccio, Pizza Brot und Vitello Tonnato), zusammen mit einem feinen Prosecco Moscato. Zum Hauptgang wählen wir drei Mal „200g Tenderloin 55 Days Aged“ und ein Mal Risotto mit Spargeln, grünen Erbsen und gealtertem Parmesan. Einfach himmlisch dieses Essen! GRAZIE RICCARDO! ?? ?

Cambridge – Brücke vom Zentrum zum Camping Ground

Und so endet unser toller und erlebnisreicher Tag nach dem Rückmarsch auf den Camping Ground in kleiner Runde mit einem letzten Schlummi und einer aromatischen Zigarre…
(„Bollywood“ ist abgereist und wir hoffen auf eine friedliche Nachtruhe ?)

CIAO A TUTTI ?


TOP 10 Holiday Park (Map)
32 Scott Street
Leamington, Cambridge

6 Tage für NZD 355.-
(Wifi mit toller Performance inklusive)

29. Tag – Auf- und Abbruch in Cambridge

Route: Cambridge – Hamilton – Manukau – Auckland – Birkenhead
Distanz: 154 km
Reisezeit: 1 h 55 Min.

Unsere Nacht war ruhig und erholsam bis…uns ein Erdbeben aus dem Schlaf rüttelt. Das erste Beben weckt uns, das kurz darauf folgende Beben lässt uns das Beben als solches erkennen. Völlig konsterniert halten wir inne und konzentrieren uns auf alles rundherum.

Wenige Sekunden vergehen und der Spuk ist wieder vorbei. Rosi schläft weiter, ich recherchiere im Internet nach dem erschreckenden Erdbeben. Zusammenfassend zeigt sich folgende Berichterstattung:

Ein sehr flaches Erdbeben der Stärke 5.1 wird am frühen Morgen in der Nähe von Hamilton City gemeldet.
Laut der neuseeländischen Erdbebenkommission und dem Geologischen Dienst ist das Beben am Mittwoch, 4. Januar 2023 um 05:39 Uhr in einer sehr geringen Tiefe von 6.8 km aufgetreten.
Flache Erdbeben sind stärker zu spüren als tiefere, da sie näher an der Oberfläche liegen. Basierend auf den vorläufigen seismischen Daten könnten leichte bis mässige Schäden verursacht worden sein.
In Cambridge (15’200 Einwohner), 38 km vom Epizentrum entfernt, kann ein leichtes Schütteln empfunden werden.

Nach dieser eindrücklichen Weckeinlage geniessen wir unser letztes Frühstück im Zelt auf dem Camping Ground TOP10 in Cambridge. Kleinste Abbruch und Vorbereitungsarbeiten wurden schon geleistet. Es ist starker und anhaltender Regen mit kräftigem Wind angemeldet. Wir verlieren also nicht viel Zeit und nutzen die letzten trockenen Momente für den Abbau unserer Camping-Festung.
Während ErLu das Zelt in die Einzelteile zerlegen machen wir uns daran, allen Müll zu entsorgen und den Abwassertank unseres Campers bei der parkeigenen Dumping Station zu leeren.

UrSi machen sich bereits etwas früher auf den Weg, in der Annahme, dass wir sowie etwas langsamer unterwegs sind.

Auf dem Expressway Richtung Auckland machen wir eine kuriose wenn nicht beängstigende Beobachtung. Auf der sich nach unserem Verständnis eingestuften Autobahn sind Velofahren auf dem Pannenstreifen („Shoulder“ genannt) erlaubt. Man stelle sich vor, dass hier der Strassenverkehr mit maximal 110 km/h unterwegs ist und auf dem Pannenstreifen strampeln sich Velofahren ab. Das ist höchst eigentlich schon sehr gefährlich und dann sind sogar noch Querungen möglich! ? Für uns unvorstellbar! Damit könnte sich aber erklären, warum es in der Schweiz am Radio Meldungen über Fussgänger oder Fahrradfahrer auf Autobahnen gibt. Die „Unwissenden“ wissen das nicht besser aus ihrer Heimat!? ?

Nun gut, heute sind uns keine Radfahrer begegnet. Sicher liegt es auch an dem eingesetzten Regen und den teils starken Windböen. Diese sind besonders heimtückisch auf der Harbour Bridge in Auckland. Der Wind peitscht an unseren hohen Camper (2.70 Meter) und drückt das Fahrzeug nahe an die Stahlkonstruktion der Brücke. Rosi meistert aber auch diese heikle Situation souverän und wir „landen“ sicher und in ganzen Stücken „zu Hause“ bei LuLa.

Kurz nach unserem Eintreffen fahren auch ErLu vor und das gemeinsame „Löschen“ der Fahrzeuge geht rasch von statten. So viel Erlebtes und und das schlechte Wetter machen natürlich auch Hunger. ? Wir beschliessen daher, zu Fuss bei einem Thailänder in Birkenhead vorbeizugehen und unser „Hüngerchen“ zu stillen. Gesagt getan! Bei „Tasty Tiny Thai“ bestellen wir unsere individuellen Präferenzen und lassen uns mit feinem thailändischen Food verwöhnen. Yummy.


Tasty Tiny Thai
52D Mokoia Road
Birkenhead 0626


Hier endet unsere tägliche Reiseberichterstattung. Das weitere Programm bis zu unserer Abreise wird spontan gestaltet (wetterabhängig) und wird nicht mehr in dieser „umfangreichen“ Form festgehalten. Wir werden uns hier aber weiterhin zu Wort melden…einfach etwas unstrukturierter und nicht nach fixen Zeiten. Wir zählen weiterhin auf eine breite Leserschaft und freuen uns über Feedbacks!

Also dann, bleibt fit und munter und besucht uns in regelmässigen Abständen! Wir danken euch dafür!

Herzliche Grüsse
UrSi


Hinweis zu den letzten Tagen

Während den nächsten Tagen (30. bis 35.) kann die Berichterstattung nicht gewährleistet werden. Es muss mit Ausfällen und Verspätungen gerechnet werden.
Wir bitte alle Lesenden um Verständnis. Besten Dank! ?

30. Tag – Robobar Auckland

Das Wetter schlägt seit gestern Kapriolen und unser geplanter Ausflug auf eine Weininsel fällt wortwörtlich ins Wasser. Draussen hat der Wind etwas nachgelassen aber es ist stark bewölkt und die Regengarantie sicher.

Auf Grund der aktuellen Lage entscheiden wir uns für einen Bustrip nach Auckland. Ein paar Meter von unserem Zuhause steigen wir in den Bus #97B mit dem Ziel „Lower Albert Street“ in der City. Wir laufen in die Queen Street, welche mit der Bahnhofstrasse in Zürich zu vergleichen ist. Es reihen sich Läden aneinander und es gibt für jeden etwas zu Schmökern.

Der Weg führt uns die Queen Street hoch bis zur Querstrasse „Victoria Street West“, an welcher der Sky Tower mit seinen 328 Meter Höhe steht.


Sky Tower
Corner Victoria and Federal Streets
Auckland, 1010


Der Zutritt zum Tower Nebengebäude ist möglich. Der Souvenir Shop im Untergeschosses des Tower Nebengebäudes, dort wo der Lift des Towers installiert ist, gibt es nicht mehr resp. dieser ist nur noch für die Tower-Besucher mit Tickets geöffnet. Das Sortiment ist aber wesentlich ausgedünnter als wir es auf unseren letzten Reisen erleben durften.

Im Nebengebäude des Towers gibt es verschiedene Ausstellungen, ein Casino und Restaurants. Nach der Besichtigung gehen wir in die Andy’s Bar, welche wir bereits auf dem Rundgang erspäht haben. Es ist knapp vor halb zwölf und wir dürfen ohne Platzzuweisung einen Tisch nach unserer Wahl aufsuchen.


Andy’s Burgers & Bar
Level 2, SkyCity
Corner of Federal and Victoria Streets
Auckland, 1010


Das Essen mit Getränke wird am Tisch ausgewählt, bestellt und bezahlt wird an der Bar. Was hier aber die Hauptattraktion ist – und das wussten wir vorher nicht – man wird von einem Serviceroboter bedient. Unser Essen mit Servicenummer #12 wird also von einem Roboter direkt an den Tisch serviert. Das sieht dann so aus:

Dieses coole Erlebnis ist auch der Grund des heutigen Blogs. Wir hoffen, ihr findet Spass an unserem Video und der etwas anderen Art des Gastroservices…?

31. Tag – Fahrzeugabgabe und Rain Shopping

Heute ist der Tag vom Abschied nehmen. Abschied von unserem inzwischen ins Herz geschlossenen Camper. Während den letzten 30 Tagen hatten wir mit ihm ein schützendes Dach über dem Kopf und ein treuer fahrbarer Untersatz.

Da wir den Camper bereits vorgestern übergabebereit gemacht haben, müssen wir nur noch einmal voll auftanken und die Gasflasche füllen lassen. Auf dem Weg zum Fahrzeugvermieter empfehlen sie die Tankstelle Caltex in unmittelbarer Nähe. Dieser Empfehlung folgen wir und machen uns um 09:30 auf den Weg.

Rosi tankt den Camper, während ich im Kiosk beim Tankwart das Füllen der Gasflasche anmelde. Er verweist mich zur Gasfüllstation, wo ich auf ihn warten soll. Inzwischen ist der Tank gefüllt und wir warten kurz auf den Tankwart. Er öffnet die Gasfüllstation und zieht sich eine Schutzbrille an. Dann öffnet er mit einem Schraubenzieher eine Schraube bei der Gasflasche, um Gas entweichen zu lassen. Dann dreht er sich zu uns und meint, die Flasche sei ja noch voll! Wir nehmen das gerne entgegen und bauen die Flasche wieder ordnungsgemäss ein und zahlen das Benzin.



Caltex Monument

561 Great South Road, Auckland
Open 24 hours


Mit vollem Tank steuern wir die letzte Station, Tourism and Travel, an.
Die Abgabe erfolgt unmittelbar nach der Anmeldung im Büro. Wir werden höflich auf Sesseln platziert und dürfen einige einfache Fragen beantworten. Danach verschwindet unsere Ansprechperson und nimmt noch einen Augenschein vom Fahrzeug.
Das Fahrzeug ist kurzerhand abgenommen und wir werden ohne Schriftlichkeiten „entlassen“. Vorsichtshalber mache ich noch ein Foto vom Camper in der Halle als Beweisstück der geleisteten Fahrzeugabgabe. ??‍♂️


TOURISM AND TRAVEL
2 Beach Road, Favona 2024
Auckland


Draussen regnet es leicht und da kommen auch schon unser Taxi ErLu angefahren. Im Auto entscheiden wir den weiteren Tagesplan. Es soll ein Besuch der Shopping Mall „Sylvia Park“ sein. Mit der Option, im Anschluss auch noch in den Zoo zu fahren.


SYLVIA PARK
286 Mount Wellington Highway, Mount Wellington
Auckland 1060


Gut geschützt und gut unterhalten können wir immer wieder beobachten, wie es draussen inzwischen stark regnet. So verzichten wir auf einen Abstecher in den Zoo und lassen uns im Einkaufszentrum weiter unterhalten.

Ein Store hat uns speziell beeindruckt. Dieser war sehr gut besucht und hat daher unsere Aufmerksamkeit gewonnen. Es ist ein Laden, in dem man sich sein Plüschtier selber zusammenstellen kann. Anschliessend wir es vor Ort gestopft und zugenäht. Die vorwiegend jüngere Kundschaft kann mit dem nötigen Kleingeld noch scheinbar unendlich viel Accessoires dazukaufen. Dazu gehören Kleider, Schuhe aber auch Rollschuhe…ja sogar einen Rollstuhl haben wir entdeckt.


Build-A-Baer
Sylvia Park, Level 1


Für heute Abend ist ein Spaghetti Plausch eingeplant, wir freuen uns schon auf die gemütliche Zeit in warmer und trockener Stube!

Wir wünschen allen eine gute Restwoche und schicken liebe Grüsse von der anderen Seite des Erdballs ?
UrSi