Heute sind wir beim Honorar Konsul der Schweizerischen Eidgenossenschaft vorstellig geworden. Die Audienz dauerte rund 3 Stunden. Das Konsulat wird von einem grossen Hund bewacht. Dieser hört auf den Namen Denzel.
Während dem Aufenthalt wurden wir von der Frau des Konsuls vorzüglich verköstigt und das ganze endet in einem lustigen Beisammensein mit Spiel und Trank.
Natürlich reden wir hier nicht von einem Offiziellen Staatsbesuch oder dergleichen. Adrian und Pia haben eine freundschaftliche Einladung an uns gerichtet, welche wir gerne angenommen haben.
Adrian wurde exakt vor vier Jahren zum Honorar Konsul der Schweizerischen Eidgenossenschaft ernannt. Damals feierten wir gemeinsam Silvester und durften mit ihm auf sein neues Amt anstossen. Heute ist er für eine weitere Amtszeit offiziell bestätigt.
Pia und Adrian leben auf einer Farm mit eigenem Vieh und Gemüsegarten. Junge Hühner sollen künftig für frische Eier auf dem Hof sorgen. Diese wurden heute in der Garage einquartiert, weil der starke Regen und der Wind die Behausungen für die Hühner und Güggel unbewohnbar gemacht haben. Doch das Wetter hat sich wieder gebessert und die kommende Nacht können die Tiere in ihrem eigenen Nest schlafen.
Nach dem Essen werden wir zu „Cornhole“ eingeladen. Es ist ein Spiel, welches zu zweit oder zu viert gespielt wird. Kleine Sandsäckchen müssen durch das Loch im Holzbrett geworfen werden. Das Brett ist leicht geneigt und etwa in 5 Meter Entfernung. Wenn das Säckchen durch das Loch geworfen wird, gibt es frei Punkte. Wenn das Säckchen auf dem Brett zu liegen kommt, gibt es einen Punkt. Kommt das Säckchen neben dem Brett zu liegen, gibt es keinen Punkt. Gespielt wird gegeneinander und die Punkte pro Wurfdurchgang mit jeweils 4 Säckchen werden gegeneinander saldiert. Das Team oder der Spieler, welcher zuerst 21 Punkte erreicht, hat gewonnen. Das Spiel macht riesigen Spass und wir haben in fast allen möglichen Konstellationen gegen- bzw. miteinander gespielt. So haben mindestens alle einmal gewonnen!
Das Spiel kommt aus den USA und wird offenbar sogar im Wettkampf praktiziert.
Die Zeit geht im Flug vorbei und wir müssen uns auf den Heimweg machen. Wir werden dieses tolle Treffen nicht mehr vergessen und danken Pia und Adrian für die herzliche Gastfreundschaft.
Das ist übrigens der Wachhund…
Trotz seiner Grösse ist Denzel einer der liebsten Hunde, welchen ich je gesehen habe. Denzel ist 6 Jahre alt und war ursprünglich ein Rennhund. Er wurde wegen „fehlendem“ Erfolg in Rente geführt. Er gewann in 17 Rennen nur eines. Diese Rennhunde werden in NZ sehr gut behandelt und geniessen beste Versorgung. Dies gilt auch in der Zeit nach dem aktiven Hochleistungssport. Sie werden nur an auserwählte Hundehalter vermittelt.
Ein gemütlicher Samstag in bester Gesellschaft endet hier. Wir sagen „gute Nacht / einen schönen Tag“ und auf ein anderes Mal!
UrSi
Nachtrag:
Auf unserer Fahrt zum Konsul Adrian, passieren wir unweit von unserem Zuhause einen Tatort. Die Polizei hat an der Strasse ein Einfamilienhaus mit Trassierband abgeriegelt und zeigt ihre Präsenz unmissverständlich. Bis am Abend wissen wir auch warum:
Armed men at large following home invasion on Auckland’s North Shore
Auckland reporter 22:06, Jan 07 2023
STUFFThree armed men are at large following a robbery in Northcote. (File photo)
Police are searching for three armed men following a home invasion on Auckland’s North Shore.
Do you know more? Email newstips@stuff.co.nz
The three men allegedly entered a property on Onewa Rd in Northcote about 1am on Saturday, police said in a statement.
It was reported the men threatened the occupiers and stole their belongings.
The trio fled the scene and abandoned the getaway car near Ken Mauner Park in Avondale.
A police dog unit failed to find the offenders.
Anyone with information can phone police on 105 or anonymously via Crime Stoppers on 0800 555 111, quoting file number 230107/3152.
Bewaffnete Männer auf freiem Fuß nach einer Hausinvasion an Aucklands Nordküste
ÜBERSETZUNG MIT GOOGLE
Die Polizei sucht nach drei bewaffneten Männern nach einer Hausinvasion an Aucklands Nordküste.
Weißt du mehr? E-Mail newstips@stuff.co.nz
Die drei Männer sollen am Samstag gegen 1 Uhr morgens ein Grundstück in der Onewa Rd in Northcote betreten haben, sagte die Polizei in einer Erklärung.
Es wurde berichtet, dass die Männer die Besitzer bedrohten und ihre Sachen stahlen.
Das Trio floh vom Tatort und verliess das Fluchtauto in der Nähe des Ken Mauner Park in Avondale.
Eine Polizeihundeeinheit konnte die Täter nicht finden.
Jeder, der Informationen hat, kann die Polizei unter 105 oder anonym über Crime Stoppers unter 0800 555 111 unter Angabe der Dateinummer 230107/3152 anrufen.
Um 05:46 Uhr weckt mich ein wunderbarer Sonnenaufgang, der unter einer Wolkendecke durchschimmert und das Meer goldig erscheinen lässt. Ich halte den einmaligen Moment mit meinem Smartphone fest und lege mich noch einmal hin. Es ist noch ruhig im Hause Lanz.
Etwas später, am Frühstückstisch, entscheiden wir uns für einen Zoo-Besuch. Die Wetterprognose meldet akzeptable Werte für einen Spaziergang durch die Tierwelt in Mitten der City.
Auckland Zoo Private Bag 78700, Grey Lynn Auckland 1245
Tageskarte NZD 24.- / Touristenticket NZD 35.-
Es ist Sonntag und viele Ausflügler, vor allem Familien mit Kinderwagen, strömen in den Zoo. Manche Mütter und wenige Väter sind nicht nur mit den Kindern überfordert sondern auch mit dem Handling der 4-rädrigen Kinderuntersätzen.
Der Zoo bietet eine Vielfalt an Tieren und Landschaften. Wir verbringen ganze 3.5 Stunden auf dem Gelände. Die vielen Fotos und Videos zwingen den Akku meines Smartphone nahe zu an die Grenze.
Besonders unterhaltsam, wie sollte es anders sein, sind die Orang-Utans. Es gibt einen Käfig mit einem jungen „Schnüggel“ und eine Freiluft-Anlage, welche mit dicken Seilen überspannt ist. Diese Seile bieten den Affen einen Ausflug in luftiger Höhe, welche sie offenbar nutzen und geniessen. Aber da war auch noch ein quirliger Vogel, der seinem Weibchen imponieren wollte. Mit Erfolg? Wir wissen es nicht!
Kleines Orang-Utan-Kind
Lustiges Vogelpärchen
Orang-Utan in luftiger Höhe
Auch wir sind langsam unterzuckert und ein kleines Hungergefühl macht sich breit. An einen Platz in einem der Restaurants ist kaum zu denken. Die Warteschlangen an der Selbstbedienungstheken sind riesig und die Tische besetzt oder mit schmutzigem Geschirr überladen.
Es ist kurz nach 13:00 Uhr und wir treten den Rückzug an. Damit unser Hungergefühl bedient werden kann, fahren wir ins Gastropub „The Postman’s Leg“, welches wir schon vor zwei Tagen zum Zvieri besucht haben.
Heute entscheiden wir uns für Cesar-Salad, Pizza Margaritha und Hot Wings mit Fries. Einmal mehr … yummy! Für UrSi gibt es hier das sehr geschätzte Bier „Tuatara Hazy Pale Ale bzw. Regenerate Hoppy Pilsner“. Zweiteres ist mein Favorit! ?
Mit vollen Bäuchen fährt uns LuLa zu eindrucksvollen Insider-Hotspots mit Blick auf die Harbour-Bridge. Das ist zuviel für meinen Akku. Er ist leer. ? Für die letzten Schnappschüsse habe ich ja noch meine tolle Reisebegleitung dabei. ?
Der Tag der Abreise naht…nur noch zwei volle Tage in Auckland. ??
Zum Abschluss wollen wir die City ein letztes Mal geniessen und letzte Besorgungen machen. Es ist 09:30 Uhr und wir spazieren an die nahegelegene Bushaltestelle. Die Ankunft des Busses kann ich auf der AT-App verfolgen. Pünktlich trifft der Doppelstöcker an der Mokoia Road ein.
Bus 97B – Britomart
Leider kann uns Lukas nicht begleiten, weil die Arbeitswelt bereits wieder nach ihm verlangt. So sind wir nur noch zu dritt im fast leeren Bus unterwegs. Die zierliche, asiatische Chauffeuse lenkt das Riesenungetüm sicher und vorausschauend über die T3-Spur (zu gewissen Zeiten dürfen hier nur Autos mit mindestens drei Insassen fahren). Busse sind auf dieser Spur immer erlaubt. In der City steigen wir an der Endstation „Albert Street“, kurz vor der Hafenpromenade, aus. Der Weg führt uns durch das Center „Commercial Bay“ in die Queen Street. Dieser folgen wir bis „zuoberst“ und erhaschen einen weiteren Schnappschuss vom eindrücklichen City Tower.
Es ist Mittagszeit und ein bekanntes Gefühl macht sich bemerkbar. Ich kann mich „durchsetzen“, ein letztes Mal an der North Warf ein Restaurant aufzusuchen. Dieses finden wir rasch und wir verköstigen uns mit auserlesenen Vorspeisen, welche wir gemeinsam „übers Kreuz“ geniessen. Vor allem munden uns die Jalapeno Balls. Darum bestellen wir davon eine zweite Runde…zusammen mit noch mehr Wein. ?
GOOD GEORGE NORTH WHARF 1 Jellicoe Street, Wynyard Quarter, Auckland
Gut gestärkt machen wir uns auf den Weg zum Victoria Park, wo wir eine Bushaltestelle haben und kurz noch einen letzten Einkauf tätigen können.
Um 15:00 Uhr kommen wir zu Hause an und überbrücken die Zeit, bis zum Feierabend von Lukas, mit einem Fussmarsch zur Zuckerfabrik. Die nicht alkoholischen Getränke erfrischen uns und geben uns eine Verschnaufpause für den steilen Rückweg…ufff!
Fast pünktlich auf den Arbeitsschluss von Lukas kommen wir zurück. Wir besprechen die letzten Details für das Abendessen in Auckland. Dieses wird uns von ErLu, anlässlich der Weihnachten 2022, offeriert. Um 17:30 Uhr begeben wir uns wieder zum Bus für die gleiche Fahrt wie am Morgen an die Albert Street. Der kurze Fussmarsch zum „White + Wong’s“ bereitet unsere innere Verfassung auf ein tolles Nachtessen vor.
White + Wong’s 149 Quay Street Corner Lower Hobson & Quay Street Viaduct Harbour, Auckland
Auch hier geniessen wir mehrere Speisen zusammen, welche nach und nach serviert werden. Dabei handelt es sich um Gerichte der asiatischen Küchen.
Randvoll marschieren wir erneut die Queen Street hoch, um den Tower beim Eindämmern fotografieren zu können. Das sich uns bietende Lichterschauspiel hinterlässt bleibende Erinnerungen!
Einen herzlichen Dank für all die schönen Stunden und die tollen Erlebnisse mit ErLu während unserer Abenteuerreise in und durch Neuseeland!!!
Es ist ein weiterer regnerischer Morgen und die Prognose für den Rest des Tages sieht nicht viel besser aus. Wir beschliessen, zu Haus zu bleiben und kleinere Vorbereitungs- und Abgabearbeiten zu erledigen. Auch ein kleiner Einkauf im nahegelegenen Countdown steht auf dem Programm. Lukas arbeitet im Home-Office und ein gemeinsames Mittagessen eingeplant.
12:15 Uhr gibt es Bratwurst, wahlweise mit Salat oder Spaghetti…oder beides zusammen. Das ist meine Wahl! ? Die Mittagszeit geht viel zu rasch vorbei und Lukas muss zurück an die Arbeit.
16:00 Uhr ist für alle Feierabend und der Zvieri-Apèro wird eingeläutet. Wir müssen uns aber etwas zurückhalten, da wir noch im Pub zum Nachtessen vorbeigehen.
Trotz eines kleinen Hungers lasse ich mich zu Spare Ribs hinreissen. Mit „letzter Kraft“ leere ich den Teller und gehe auf der Sitzbank in eine entspannte Rückenlage. Lukas überrascht mich mit einer Zigarre. Diese hatte er ohne mein Wissen aufgrund des geleerten Humidors für heute Abend organisiert. Das Pub hat im hinteren Bereich des Pubs, auf einer Aussenterrasse, ein Fumoir. Es ist erfrischend kühl, aber wenigstens sind wir vom leichten Regen geschützt. Die Zigarren munden uns und machen diesen besonderen Abend zu einem noch „besonders unvergesslicheren“ Abend. Danke für die tolle Überraschung, Lukas!
Es ist 20:30 Uhr und wir müssen mit sommerlicher Bekleidung durch den zunehmend erstarkenden Wind nach Hause „flüchten“. In der Nacht sollen starke Stürme über Neuseeland fegen. Das Abendritual auf der Couch in gemütlicher Runde dauert heute nicht so lange. Einerseits sind wir alle ziemlich müde und andererseits wird unser Wecker morgen empfindlich früh seine Aufgabe erledigen…
Heute geht unser Wecker zum ersten Mal seit Beginn unserer Abenteuerreise los. Es ist 04:40 Uhr und wir machen uns für die grosse Rückreise startklar. ErLu sind auch bereits wach und empfangen uns am Zmorgen-Tisch. Es gibt Wasser und Kaffee.
05:30 Uhr: Die Fahrt zum Flughafen startet bei leichtem Regen. Der Sky Tower lässt sich kaum ausfindig machen. Eine dicke Wolkenschicht sitzt über der Stadt. Erst unmittelbar neben dem Tower, können wir das schwach beleuchtete Wahrzeichen von der Autobahn aus erkennen. Es ist noch wenig los auf den Strassen und wir kommen gut vorwärts.
Lukas lädt uns direkt bei der Abflughalle aus. So gelangen wir rasch und unkompliziert im Trockenen in die Halle zu den Schaltern. Das Online Check-In hat nicht funktioniert, weil der erste Flug durch die Partnergesellschaft Air New Zealand durchgeführt wird. Kein Problem! An einem freien Terminal registrieren wir uns und erhalten die Bordkarten sowie die Etiketten für die Koffer. Danach werden wir zum Terminal mit Förderband gelotst. Dort können wir uns mit der Bordkarte anmelden und den Koffer auf die Reise losschicken. Gewogen wird auch. Zum Glück nur die Koffer. DIe sind mit 19 resp. 21 kg weit unter der Gewichtslimite von 35 kg.
Zusammen mit ErLu gehen wir in ein Restaurant und frühstücken um 06:30 Uhr. Auch hier ist relativ wenig los und wir können uns einen übersichtlichen Platz hinsetzen. Wir geniessen das vorerst letzte gemeinsame Frühstück verhältnismässig ruhig und jeder in sich gekehrt. Es ist für uns alle noch etwas früh und der drohende Abschied sitzt uns im Nacken.
Um 07:00 Uhr verabschieden wir uns voneinander. Hier trennen sich unsere Wege nun endgültig. Zusammen mit Rosi passiere ich die erste Kontrollstelle und winken schweren Herzens noch ein allerletztes Mal zurück. Rasch sind wir mit der weiteren Kontrollabfertigung abgelenkt. Wir legen unser Handgepäck in einen Behälter auf dem Förderband und warten auf das Zeichen für den Check mit dem Metalldetektor. Alles läuft effizient ab…bis auf das entgegennehmen unseres Handgepäcks. Der Scanautomat hat den Rucksack von Rosi aussortiert. Wir folgen dem separierten Behälter bis zum Kontrollpunkt und warten. Der Sicherheitsmitarbeitende prüft die Scans am Bildschirm und gibt das Gepäckstück ohne weitere Kontrolle frei. Die am Eingang angegebene Zeit von 15 Minuten für die Sicherheitskontrollen haben wir mit knapp 10 Minuten locker unterboten.
Nun stehen wir im Duty Free Bereich und lassen uns von dem Licht und dem Glanz der angepriesenen Artikel blenden. Wir lassen uns davon aber nicht gross abhalten und suchen eine gemütliche Lounge zum Pausieren. Das Gate ist noch nicht bekannt, sollte in den nächsten 40 Minuten aber an den Display in der Wartehalle erscheinen.
08:20 Uhr wird unser Gate angezeigt. Wir beschliessen, uns auf den Weg zu machen und die restliche Zeit an unserem Bestimmungs-Gate #7 abzusitzen. Das Aufgebot zum Boarding lässt nicht lange auf sich warten. Die Fluggäste werden geordnet zum Einsteigen aufgerufen. Da wir „nur“ einen Platz in der Klasse Economy haben, warten wir bis zum Aufruf der Reihen 50 bis 60 (unsere Sitzplätze sind #51J und K).
09:05 Uhr sollte sich der Flieger auf die Startpiste begeben. Davon sind wir noch weit weg. Es ist 09:15 Uhr und die Ladeklappen direkt unter meinem Fensterplatz sind immer noch offen. Ausgehend von meinem AirTag im Koffer hat mein Gepäckstück den Weg ins Innere des Fliegers auch gefunden. Ich verfolge gespannt die Bewegungen des Apple-Gadgets auf meinem Smartphone.
09:41 Uhr starte ich meine Kamera und filme den Start unseres Fliegers. Nach knapp einer Minute haben wir die Geschwindigkeit erreicht und heben sanft in den Morgenhimmel ab. Inzwischen scheint sogar die Sonne und der Regen hat sich auch verabschiedet. 3 Stunden und 50 Minuten Flugzeit liegen vor uns.
11:00 Uhr wird uns eine leichte Mahlzeit auf 10’973 M.ü.M serviert. Mit einer Reisegeschwindigkeit von 937 km/h sollten wir Melbourne bereits in 1 Stunde und 12 Minuten erreichen und damit die geplante Ankunftszeit von 10:55 (Ortszeit) trotz Verzögerungen um 12 Minuten unterbieten. Wir sind gespannt!
Zu unserer freudigen Überraschung haben wir kostenloses Wifi im Flieger. Die Performance ist zwar nicht der „Überflieger“, aber es reicht für eine Partie Online-Puzzle und zum Bloggen.
10:55 Uhr: Der Flieger setzt auf. Das bedeutet, dass wir auf den letzten Metern etwas Zeit eingebüsst haben. Vielleicht liegt es am Gegenwind oder an der tollen Aussicht beim Anflug über das Festland, welches den Piloten zum Bummeln verlockt hat.
Im Flughafen verpassen wir kurz nach dem Ausstieg einen Abzweiger. Wir merken es rechtzeitig und folgen dem Wegweiser „International Transfer“. Die grosse Passagiermasse strömt zur Gepäcksausgabe. Wir sind sind die Einzigen auf dem Flur und der Weg führt uns über eine kleine Rolltreppe an einen Kontrollpunkt. Unser Handgepäck wird gescannt und wir werden auf metallische Gegenstände überprüft. Erneut schlägt der Automat bei Rosi „Alarm“. Anders als gewohnt, wird Rosi nicht mit einem Handdetektor abgesucht, sondern muss vor eine Wand stehen. Dort wir noch einmal detektiert und Rosi als „clean“ akzeptiert. Wir sind durch die Kontrolle…und jetzt? Wir stehen vor einer verschlossenen Türe. Alles sieht sehr provisorisch und unaufgeräumt aus. Sind wir am „Ende des Flughagfens“ angelangt? Wir sind immer noch alleine, bis auf einen jungen Mann, der auch im Detektor stecken bleibt. Plötzlich hören wir eine Stimme, die uns auffordert, zum Personenlift zu kommen. Ein Mann mit Smartphone am Ohr deutet uns, dass der Lift gleich für uns eintrifft. Mit seinem Batch öffnet die Tür und wir steigen ein. Der Mann folgt uns. Zu dritt fahren wir eine Etage hoch.
Direkt im Duty Free Bereich angekommen, finden wir uns rasch zurecht. Unser Weiterflug startet erst 16:40 ab Gate #16. Das bietet uns die Möglichkeit, den Flughafen auszukundschaften und nach etwas Essbarem abzusuchen. Es hat einige Restaurants. Nach knapp sechs Wochen NZ sind wir wohl leicht verwöhnt und finden nicht gleich auf Anhieb etwas Passendes. So landen wir im Two Johns Tabhouse und verköstigen uns mit Victoria Bitter, Nachos und einem Hamburger für mich.
Wir haben den Eindruck, dass die Australier hier am Flughafen nicht dermassen nett – wie das Kollegium in NZ – sind.
15:40 Uhr öffnet das Gate #16. Das sind bereits 60 Minuten vor der Abflugzeit. Geordnet und gut organisiert werden die Fluggäste aufgerufen und für das Boarding geprüft. Mit unserer Economy Premium Klasse sind wir nun mit von den Ersten, die Zugang zum Flieger erhalten. Wir beziehen unsere Plätze, welche uns in den nächsten 7 Stunden und 40 Minuten einen tollen Komfort bieten. Pünktlich setzt sich der Flieger in Bewegung und nach kurzer „Fahrt“ stehen wir auf der Startpiste. 16:40 Uhr hebt der Flieger in den sonnigen aber dunstigen Himmel.
21:30 Uhr landen wir planmässig in Singapur. Wider unserem letzten Besuch des Changi Airports hat es heute keine Zimmer mehr frei im Transfer Hotel T3. In der Lounge, gleich nebenan, buchen wir daher einen dreistündigen Aufenthalt mit der Option zum Duschen. Diese ziehen wir sogleich ein und erfreuen uns über die belebende Erfrischung. Ich stelle den Wecker auf 00:15 Uhr, damit wir den Weiterflug sicher nicht verpassen!
00:20 Uhr und es herrscht reger Betrieb auf dem Flughafen Changi in SIngapore. Wir haben unsere Lounge verlassen und steuern das angekündigte Gate #B2 an. Kurz vor dem Sicherheitskontrtolle halten wir inne. Unser Flug ist noch nicht auf dem Display erkennbar. Unser Zögern wird von einer Flughafenangestellten bemerkt und sie kommt auf uns zu. Ich erkläre ihr, dass wir zu früh sind und deshalb vor dem Sicherheitscheck gezögert haben.
Nebst ihrer vorbildlichen Aufmerksamkeit ist sie auch sehr nett und bestätigt uns, dass wir schon durch die Sicherheitskontrolle gehen dürfen. Wir verabschieden uns und machen uns für den Routinecheck bereit. Obwohl es in diesem Bereich kaum Passagiere gibt, werden wir ungeduldig und nicht sehr höflich abgefertigt. Dieses Mal trifft es mich und der Metalldetektor schlägt „Alarm“. Ich werde mit einem Handdetektor kurz abgesucht und dann weiter zur Gepäckentgegennahme beordert.
Es ist schon fast 01:00 Uhr, als wir aus dem „Beinahe-Schlaf“ aufgefordert werden, den Flieger zu betreten. Wir wundern uns, dass das Boarding um diese Zeit so zügig von statten geht. Pünktlich rollt unser Flugkoloss auf die Startpiste, welche offenbar weiter entfernt liegt. Ich, für meinen Teil, bekomme weder von der Fahrt zur Piste noch vom Abheben in den Himmel etwas mit. Erst ganz oben, auf Reisehöhe, wache ich auf und kann meinen Film vom vorangegangenen Flug fertig schauen.
Meine Filmwahl auf der langen Rückreise:
Don‘t Worry Darling Drama, 2022 – 2h 5min
See How They Run Comedy, 2022 – 1h 40min
Where The Crawdads Sing Drama, 2022 – 2h 8min
Wider unseren anfänglichen Sorgen über die Verpflegung im Flieger werden wir hier sehr gut bedient. Wie wir das auch von Singapore Airline kennen. Unsere Erfahrungen beim Hinflug wiederholten sich nicht mehr und wir sind sehr zufrieden mit dem Service. Auch die auf dem Rückflug angepassten Menüwünsche sind allesamt erfüllt.
Die Rückreise war angenehm und es gab wenige Turbulenzen. Nur selten wurden wir vorsorglich vom jeweiligen Flugkapitän angewiesen, die Plätze einzunehmen und die Sicherheitsgurten umzuschnallen. Für uns eigentlich eine Selbstverständlichkeit während des ganzen Fluges! Geschlafen haben wir auch „ordentlich“, aber die Müdigkeit wird uns in den nächsten Tagen sicher noch begleiten!?
Draussen ist immer noch der Nachthimmel gegenwärtig. Bald haben wir es geschafft. Das Bordsystem zeigt uns eine verbleibende Restflugzeit von 46 Minuten an. Damit befinden wir uns über Österreichischem Hoheitsgebiet mit direkt Flugziel Zürich. Juhui!
Sanft setzt der Flieger 07:50 Uhr auf dem Flughafen Kloten auf und bringt uns sicher zum Dock Midfield. Der Weg vom Gate bis zum Flughafenbähnli ist eine halbe Weltreise. Wir müssen durch das komplette Terminal marschieren. Unsere Beine sind sich dieser Beanspruchung noch nicht so gewohnt und es braucht ein achtsames Gehen.
Da wir unmittelbar nach der Business Klasse ausgestiegen sind, schaffen wir es auf das „erste“ Zügli. Auch auf die Koffer haben wir nicht lange zu warten. Der Weg durch den Zoll ist reine Formsache, wir passieren ohne Zwischenstopp. So, jetzt haben wir endlich wieder richtigen Schweizer Boden unter den Füssen und fühlen uns heimisch. Rahel holt Rosi mit dem Auto ab, ich gönne mir eine Zugfahrt in erster Klasse vom Flughafen Zürich nach Olten. Dort erwarten mich meine Eltern ab 09:38 Uhr für den Taxidienst nach Hause.
(Die Zeitangaben gelten jeweils für den aktuellen Aufenthaltsort!)
Hier entsteht eine Sammlung von Informationen zu kleinen oder grossen Helfern sowie Artikeln, welche zu unserem Wohlbefinden während der Abenteuerreise 2023 beigetragen haben.