Der Tag startet tosend! Das Meer ist nur einige Meter von uns entfernt und die Wellenbrecher lassen unseren leichter werdenden Schlaf beenden. Zuerst dachten wir an Regen…dieser hätte aber auf unser Camperdach geprasselt. Also öffnen wir die Rollos und erfreuen uns gegen 08:00 Uhr an einem sonnigen Morgengruss. Nach einem kurzen Spaziergang zur Rezeption sind wir vor unserem Camper rasch mit unserem „selfmade“ Frühstück eingerichtet.
Es ist leicht windig und unsere unbedeutende Befürchtung bewahrheitet sich. Das vorerst leichte Getröpfel entwickelt sich zu einem richtigen Regen. Also machen wir es uns im Camper gemütlich und widmen uns unseren technischen Einrichtungen.
Es ist richtig gemütlich und die Ruhe tut uns gut. Trotzdem haben wir das Bedürfnis nach ein paar Schritten. An der Rezeption hat man uns gestern gesagt, dass es an der „Hauptachse“ durch das Dorf ein Pub gibt. Wir machen uns auf den Weg dorthin. Nach gut 20′ Fussmarsch erreichen wir das Ziel…trocken!
Wir genehmigen uns ein Nachmittagsbierchen und einen Kaffee im Pub. Es hat nur ein paar ältere Stammgäste im Lokal. Das ist wohl der einzige Platz hier, der etwas zu „bieten“ hat!? Sei es so…wir sind froh über die Abwechslung! 🙂
Der Rückweg ist nass. Es regnet wieder wie aus Wasserschlössern. Gottlob haben wir wenigstens die wasserfesten Schuhe und Jacken dabei…die Hosen sind rasch gewechselt.
Unsere Vorratskammer ist prall gefüllt….mit Chips und chinesischen Noodles. Der Gas Herd im Campervan wird das erste Mal durch uns in Betrieb gesetzt. Alles total easy…wir kriegen unser Mahl warm.
Ein gemütlicher Tag endet bei einem oder zwei Glas Rotwein und lustigen Gesprächen.
Der Morgen begrüsst uns mit einem heftigen Regenschauer. Wir packen unsere sieben Sachen und entnabeln unseren Van vom Stromanschluss. Der Abschied fällt uns nicht schwer und doch war es ein toller Campingplatz direkt am Meer. Beim Ausgang werfen wir noch rasch unsere Parkingkarte bei der Rezeption ein.
Unterwegs Richtung Opunake finden wir dank unserem letzten Kiwi-Blog 2013 heraus, dass wir damals ebenfalls am 9. Tag in Opunake waren. Das Sugar Juice Café ist uns in bester Erinnerung und wir hoffen auf ein Wiedersehen. Der Surf Highway 45 zieht sich der Westküste der Tasman Sea entlang und mit wenigen Ausnahmen gilt die 100 km/h Limite.
Viele Trucks, schwer beladen mit Holzstämmen, kommen uns entgegen. Die Strassen hier sind breit genug und wir/Rosi kreuzt die Brummer meisterlich sicher.
Die Ankunft in Opunake ist vertraut und wir erleben ein déjà-vu. In den 5 Jahren hat sich nicht viel bis gar nichts getan in diesem Schlafkaff. Das einzige Highlight – zumindest unseres – ist das vorher erwähnte Lokal. Rosi bestellt einen blueberry & Lemon Maffen, ich mein Standard Menü Bacon & Egg Pie. Dazu gibt es Kaffee und zur besseren Abrundung einen Cactus-Smoothie und einen Hippie Tea mit einer Schoggi-Truffes-Kugel. Mmmmh, es war einmal mehr sehr lecker. Das Lokal hat sich nicht verändert. Der Fotobeweis bestätigt unsere frohe Wahrnehmung.
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In diesem Ort ist ja auch der Surf Shop, welchen ich letztes Mal enttäuscht hinter mir liess. Auch diese Mal war der Empfang mässig, die Bedienung locker und die Ablenkung durch Kaffee trinkende Stammgäste gross. Nach einem kurzen Rundgang durch das Geschäft peilen wir unseren grasgrünen Campern am anderen Strassenrand an und brausen mit heulendem Motor davon.
Inzwischen zeigt sich die erstarkte Sonne und heizt unser Gefährt in einem Masse auf, dass es mir die Augendeckel spannt. Ich kämpfe bis zum Erliegen mit der Aufmerksamkeit und Unterstützung meiner tollen Pilotin. Stunden später…natürlich nicht, bin ich wieder voll da! Doch die Hitze setzt auch Rosi zu und wir halten an einer Raststätte für ein Power Nap auf Fahrers Seite. Ich verfolge in der Zwischenzeit die vielen Trucks, welche den Rastplatzboden unter mir zum beben bringen. Die angekündigten Benzinpreise in der Schweiz gehen mir durch den Kopf. Einmal mehr wollen wir mit unserer ökologischen Euphorie die Welt retten.
Auf der Weiterfahrt unterhalten wir uns über die Geräusche unseres Vans. Diese sind seit der Übernahme unsere stetigen Begleiter. Es scheint, als ob das Scheppern vom hintersten Auspuffstück kommt. Die laienhafte Expertise nimmt keine gravierenden Mängel wahr, doch erstaunt uns, wo der Auspuff überall an andere Wagenteile „Kontakt“ pflegt. Zudem ragt das Auspuffrohr auch nicht an der vorgesehenen Karosserieeinsparung heraus.
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Dies ist Anlass für uns, nach dem Bezug des neuen Campingplatzes am River von Whanganui der Vanvermietung ein Mail zu schreiben und auf den Missstand hinzuweisen. Wir sind gerade beim Einkauf für das Nachtessen, als mein Handy klingelt. Samuel meldet sich und erkundigt sich nach der genauen Sachlage. Mit Händen und Füssen erkläre ich ihm die Symptome am Telefon und weise auf die Fotos, Geräuschaufnahmen und allgemeinen Feststellungen in der vorausgegangenen Mail hin. Ich fühle mich verstanden und bin froh, dass er nun die weiteren Schritte abklärt und sich umgehend wieder bei mir melden will.
Samuel ist ein zuverlässiger Helfer und bestätigt uns baldige Unterstützung vor Ort. Wir dürfen uns morgen bei einer Werkstatt melden, welche den Van kontrollieren. Parallel zu unserem Gespräch wird uns ein Mail mit allen wichtigen Angaben zum Check geschickt und die kostenlose Unterstützung zugesichert. Perfekt!
Wir sind froh, dass wir den Van kontrollieren dürfen. Die Weiterreise auf die Südinsel steht kurz bevor und die Infrastruktur soll dort noch „spartanischer“ sein. Es ist uns wichtig, dass wir sicher und ohne Komplikationen unsere Reise fortsetzen können.
Wir haben einmal mehr einen tollen Stellplatz zugeteilt erhalten. Wider unseren Befürchtungen sitzen wir vor dem Van und geniessen unser reichhaltiges Frühnachtessen. Es ist 05:00 pm und es gibt Pinot Gris von Villa Maria, Chips (ist ja wohl klar!) und darauffolgend Pasta mit Pesto und zum krönenden Abschluss Kaffee mit…..wer hätte das erwartet: Weihnachtsstollen mit Marzipan aus Germany 🙂
Unser Tag ist erfolgreich in der Neige und wir freuen uns auf die weiteren folgenden Ereignisse der nächsten Tagen.
Wir wünschen allen einen feinen Frühstückskaffee und viel Spass beim Lesen! LG UrSi
Nach einem gemütlichen Abend im Kreise von Enten und Spatzen haben wir unsere neue Schlafstätte bezogen und wunderbar geschlafen. nach dem sanften Umbau ist unsere Koje im 1. OG eingerichtet. Damit bietet sich uns mehr Platz im EG und bei den gelegentlichen Regenschauern können wir uns besser zurückziehen.
Das Frühstück vor dem Van ist heute gut möglich, scheint uns die Sonne doch wohlwärmend auf die Köpfe. Es gibt feinen Schinken, Käse und Baguette mit Kaffee, als wir plötzlich von einem „Güte morgen“ überrascht sind. Beni, wie sich herausstellt, ist mit seiner Partnerin Jacqueline auf dem übernächsten Stellplatz heimisch. Sie haben uns gestern bei der Fahrzeuginspektion beobachtet und uns als Schweizer identifiziert.
Der Small Talk wird von einem kurzen und heftigen Platzregen unterbrochen. Die beiden planen in etwa die gleiche Tour durch NZ, dies aber mit knapp einer halben Woche Vorsprung.
Die Laundry ist hervorragend eingerichtet und lädt zum „Aufwasch“ ein. Unser Platz ist bis 10:00 Uhr gebucht und danach geht es ja dann noch Richtung Autowerkstatt. Bis dahin haben wir für unsere Wäsche aber noch alle Zeit auf dieser Welt. Nun scheint auch wieder die Sonne und die Enten und Spatzen sind zurück und suchen nach „Frühstücksbrösmeli“.
Die Fahrt in die nahegelegene Autowerkstatt City Central Automotive in Whanganui ist mit Unterstützung des Navigationsgerätes kein Problem. Wider unserer Instruktion fahren wir um 10:00 Uhr vor und erkundigen uns, ob wir den Van schon abstellen dürfen. Whanganui ist eine etwas grössere Stadt und es hat viele kleinere und grössere Lädeli. Diese wollen wir während der Reparatur auskundschaften. Der Chef der Werkstatt weiss bereits Bescheid und nimmt unser Jucy Van entgegen. Wir vereinbaren die Abholung auf 14:00 Uhr und verabschieden uns. Es ist sonnig aber auch sehr windig. Meine sommerliche Bekleidung mit kurzen Hosen und Flipflop ist nicht ideal. Rosi ist mit Mütze (Beanie), langen Hosen und einem Flies besser ausgerüstet.
Wir schlendern durch die Strassen und kaufen Moskito-Salbe und einen originalen Apple Adapter für mein Ladegerät. Damit kann ich die Verfügbarkeit meines Macs steigern und neu auch im Van direkt laden.
Das Mittagessen nehmen wir in einem tollen Restaurant am River ein. Wir sind praktisch alleine in dem Lokal. Es beinhaltet Restaurant, Bar, Konferenzräume und Räumlichkeiten für private Anlässe. Wobei alles sehr ordentlich und konzeptionell modern daher kommt.
stellar – Restaurant & Bar 2 Victoria Avenue, Whanganui weitere Details…
Wir wählen Fisch’n’Chips und Steak’n’Chips zusammen mit zwei Colas. Die Bestellung wird rasch ausgeführt und wir werden mit einem tollen Essen inkl. Salatbeilage verwöhnt.
Pünktlich auf die vereinbarte Zeit treffen wir in der Autowerkstatt ein. Der Chef ist an mehreren Telefonen hektisch beschäftigt. Bald erkennen wir, dass der „Stress“wegen unserem Fahrzeug ist. Vielmehr wegen der offenen Zahlung der Reparatur. Die Zahlungsdetails stimmen nicht und die Buchung kann nicht erfolgen. Bei Jucy’s sind die zuständigen Personen in einem Meeting und kurzfristig nicht erreichbar. Wir haben Verständnis, dass wir in dieser Situation nicht losfahren können/dürfen. Nach gut einer halben Stunde ist es dann soweit und die Transaktion hat funktioniert, der Van ist „fix & fertig“ und wir brausen ohne Zusatzgeräusche davon.
Mit dem ausserordentlichen Tagesablauf und der zeitlichen Situation beschliessen wir auf den Campingplatz der letzten Nacht zurückzukehren. Wir buchen eine weitere Nacht und nehmen den zugewiesenen Platz #35 in Beschlag.
Route: Whanganui – Palmerston North – Himatangi Beach – Foxton
Heute ist wieder einmal einer dieser sonnigen Tage. Wir sind früh startklar und machen uns auf den Weg Richtung Wellington. Wobei dies erst das Ziel für den übernächsten Tag sein soll.
Ohne grosse Vorahnung treffen wir um 10:00 Uhr in Palmerston North ein. Es ist eine grössere Stadt mit einem riesigen Shopping Center. Doch bevor wir uns das „antun“ gehen wir noch beim Info-Point vorbei. Dort gibt es immer diverse Angebote und Ideen für örtliche Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten.
The Square ist ein Park, unmittelbar zwischen Info-Point und Shopping Center. Es hat einen kleinen See, viele Enten, einige Kunstobjekte und die Grünanlage ist gut gepflegt. Schluss um, wir sind rasch durch!
Im Shopping Center gibt es viel mehr zu besichtigen 🙂 sogar einen kleinen Frühimbiss, genauer gesagt Sushi, ist uns gegönnt. Wir sind noch eher unbeholfen, wenn es um die japanische Küche geht. Aber hier ist alles perfekt abgepackt und ausgestellt, da fällt uns die Wahl leicht…und damit sind wir sehr glücklich. Sehr lecker, die Reisrollen mit Lachs, Avocado und dem Seetang. Für jeden hat es 5 Rollen parat in der PET-Schale. Gespült wird klassisch mit Cola.
Ich kaufe mir in einem Multimedia-Shop einen Bose Lautsprecher. Damit können wir uns auf den langen aber nicht minder interessanten Fahrten künftig ab Handy beschallen. Die Radioempfangsmöglichkeiten sind hier eher bescheiden oder es liegt an unserem Gerät im Van!?
Die Stadt bietet weitere Einkaufsmeilen und so stossen wir auf das Highlight des Tages. Man wird es kaum glauben aber es geht um Essen und alkoholische Getränke…jawohl! Mitten zwischen den Läden ist eine Brauerei, welche Bier im eigenen Restaurant anbietet. Angezogen von dem feinen „Braugeschmack“ inspizieren wir die Situation genauer. Grosse Braukessel sind in Reihe aufgestellt und im hinteren Bereich des eher langgezogenen Raums/Halle ist das Restaurant. Das Angebot reicht von Burger bis Pizza…was braucht es überhaupt mehr!?
Brew Union Brewing Co 41 Broadway/78 King Street, Palmerston North weitere Details…
Die junge Bedienung weist uns einen Tisch zu und stellt uns eine Flasche Wasser hin. Natürlich interessiert uns speziell der edle Hopfensaft und so holen wir uns Beratung bei der Jungen Bedienung ein. 🙂 Sie erklärt uns die unterschiedlichen Biersorten…aber vielleicht liegt es am Englisch oder an dem fehlenden Fachwissen. Wir verstehen nur „Bahnhof“. Die junge Bedienung hat uns ertappt und offeriert uns von 3 Biersorten ein kleines „Probiererli“. Jetzt können wir uns entscheiden!
Die Pizza Pepperoni (mit Salami) wird ohne Mozzarella aber mit Blue Cheese bestellt und geliefert. Einfach traumhaft. Ich bin hin und her gerissen, eine zweite Teigscheibe zu bestellen. Aber die Vernunft ist (dieses Mal) stärker.
Rosi gönnt sich einen Espresso, ich versuche mich in einer riesigen Auswahl an Gin (total 120 Sorten) zu orientieren. Meine Wahl fällt auf einen neuseeländischen Gin namens Hidden World Guardian Gin – schon alleine dieser Name ist fantastisch – serviert mit neuseeländischem Tonic. Ich bin nun absoluter Gin-Liebhaber geworden…nicht wegen der jungen Bedienung. 🙂
Die Weiterfahrt führt uns am ersten angepeilten Campingplatz am Himatangi Beach vorbei nach Foxton. Dort erwartet uns ein freundlicher Campingplatz mit den Vorzügen des TOP10 Holiday Park Qualitätsdenkens. Der Platz ist am Beach gelegen (8 Minuten Fussmarsch liegen aber dazwischen) und eher etwas abseits vom örtlichen Kern. Auch hier gibt es nur wenige Gäste/Nachbarn anzutreffen. Wir sind auf Platz #F21.
Der Fussmarsch an die Sea tut uns gut und dank Rosis Selfie-Aktion stehe ich plötzlich samt Schuhwerk im Meer. Die Geräuschkulisse aus meinem Schuhwerk auf dem Rückmarsch kennt jeder, der schon einmal nasse Schuhe hatte. 🙂
Zurück im Camp und nach einer kleinen Aufrüstaktion unserer Vorratskammer machen wir es uns vor dem Van gemütlich. Die Sonne heizt, der lästige Wind macht alles wieder ungemütlich kühl. Wir essen aber trotzdem im Freien und werden von nettem Besuch überrascht. Eine ältere Frau vom Camper nebenan bringt uns ein ganzes Körbchen frische Erdbeeren zum Dessert. Wir sind hin und weg und essen einige köstliche Beeren. Den Rest wollen wir zurückbringen. Daraus entsteht ein nettes Gespräch und eine kurze aber liebliche Freundschaft. Die Beeren dürfen wir alle behalten.
Während diesem Erlebten hat unsere Wäsche im Trockner gelegen. Wir haben uns die Laundry mit einem Augsburger geteilt. Dieser hat aus versehen unsere Wäsche im Trockner in eine zweite Runde geschickt und panisch an der Rezeption nachgefragt, ob es zu einem Brand führen könnte. Diese verneinten und nun ist uns klar, warum die Wäsche fast zwei Stunden im Trockner durchgewieselt wurde. Auch hier ergibt sich ein lockeres Gespräch und man weiss gegenseitig viel zu erzählen.
Nach unserem Highlight in Palmerston North zählen wir nun zwei weitere unvergessliche Momente dazu und packen alles feinsäuberlich in unseren glückserfüllten Van ein um bald das Schlafgemach im 1. OG in Beschlag zu nehmen.
Servus und auf bald wieder!
TOP10 Holiday Park 1 Pinewood Road, Foxton Beach weitere Details…
Nachdem wir uns bei den netten Nachbarn verabschiedet haben, machen wir uns zielstrebig auf den Weg in den Süden der Nordinsel . Unterwegs wollen wir ein altes Wrack an der Küste suchen. An der Rezeption weiss man nichts davon, obwohl es ganz in der Nähe sein muss.
Am besagten Strand in Waitarere sehen wir weit und breit kein Wrack. Wir beschliessen, einige Schritte weiter Richtung Süden zu machen. Da begegnen wir einem Mann mit zwei Hunden. Kurzum erkundigen wir uns nach dem Wrack. Nach kurzem Überlegen erzählt uns der Mann, dass das Fracht- und Passagierschiff 1878 gesunken ist und das Wrack bis ca. 2010 sichtbar war. Seither ist das Wrack vom Sand zugedeckt. Der Standort ist mit einem Gedenkpfosten markiert und ca. 2 Kilometer entfernt.
Der Mann mit den zwei Hunden lebt erst seit 2009 in Neuseeland. Vorher wohnte er in South Africa. Wir plaudern noch ein wenig und machen uns dann auf den Weg zum „Pfosten“. Die Sonne brennt uns auf die bedeckten Köpfe, doch auch hier bläst eine starke „Biese“ und lässt einem nicht wirklich erwärmen.
Bald ist der blaue Gedenkpfosten gefunden. Nichts, aber auch gar nichts lässt hier das schreckliche Ereignis des Schiffes Hydrabad erinnern…ausser eben diesem blauen Pfosten mit weisser Aufschrift „Hydrabad Wreck“. Wobei „Wreck“ auch bereits nicht mehr vollständig aus dem Sand ragt. Vom Mann mit den zwei Hunden wissen wir, dass sich der Sand hier immer mehr ausbreitet und die Landschaft „verschlingt“.
Nach dem ordentlichen Fussmarsch von 2 x 2 km sind wir zurück im Van. Glücklich und doch etwas enttäuscht über das nicht“Gefundene“ setzen wir die Fahrt fort.
In Otaihanga ist ein Auto Museum ausgeschildert. Wir folgen den Hinweisschildern und fahren auf ein grossen Gelände vor. Das Gelände ist umzäunt und die Gartenlandschaft besteht nur aus Rasen. Dieser ist aber sehr gut gepflegt. Ein grosses Gebäude ohne Beschriftung und ohne Fenster steht weiter hinten, welches von einem riesigen Parkplatz belagert ist. Das ganze erinnert eher an einen Firmensitz einer Speditionsfirma. Ein silbergrauer Lamborghini braust an uns vorbei. Wir müssen richtig sein!
Der Eingang ist nüchtern und mit einem eher lieblosen Souvenirshop „dekoriert“. Die NZ$ 19.-/Person gönnen wir uns für die Besichtigung der riesigen Halle mit hunderten von aneinander gereihten Oldtimern. Es ist fast wie im Ausverkauf, alles ist eng zusammengepfercht und die „guten Stücke“ kommen kaum zur verdienten Geltung.
Wir verbringen viel Zeit mit der Reise in die automobilen Zeitgeschichte. Jedes Stück Zeitepoche wird von uns gemustert und es entstehen etliche Schnappschüsse.
Der Nachmittag ist schon fortgeschritten und wir machen noch einen kurzen Abstecher in den Queen Elizabeth Park in Paraparmumu. Das Gelände ist offenbar ein Mekka für Pferdesportliebhaber. Es gibt unterschiedliche Parcours für das Vielseitigkeitsreiten (früher Military) und alles liegt direkt am Meer. Am Strand treffen wir einen kurligen aber sehr gesprächigen Australier. Er ist auch mit zwei Hunden unterwegs. Einem der Hunde will er das Schwimmen beibringen. Dieser ist aber sichtlich „not amused“ als er mit einem 3 Meter langen Seil an seinen Artgenossen gebunden wird und Nummer 1 mit einem Stockwurf ins Wasser gelockt wird. Wir amüsieren uns trotzdem an dem kurzen Spektakel und verabschieden uns höflich vom Australier.
Nun ist es aber wirklich Zeit, den Top10 Holiday Park ausserhalb von Wellington anzufahren. Unterwegs geraten wir auf dem Express Highway in ein Polizei-Schauspiel. Alles weitere hier:
Der TOP10 Holiday Park ist gefunden und uns plagt ein leichter Hunger. Diesen tilgen wir einmal mehr in einer nahegelegenen Brauerei. Es gibt feine Hamburger, selbstgebrautes Bier und für mich einen Irish Coffee zum Dessert.
The Butcher’n’Brewer 175 Jackson St, Petone, Lower Hutt 5012 weitere Details…
Es dunkelt schon bald ein und wir sitzen im gemütlichen Van und lassen den ausklingenden Tag auf uns nachwirken.
Liebe Grüsse UrSi
TOP10 Holiday Park 95 Hutt Park Rd, Moera, Lower Hutt 5010 weitere Details…
Ein ganz besonderes Lob spreche ich am heutigen Samstag Rosi aus. Sie fährt schon seit eineinhalb Wochen und mehr als 1000 km den Van routiniert auf den Strassen der Nordinsel. Dabei wir das Fahrzeug und die Fracht abends immer sicher und vollständig zielgenau auf einem tollen Campingplatz in Parkstellung gebracht. BRAVO!
Heute ist einer dieser gemütlichen Tage…ohne Termine oder verbindlichen Absichten. Wir diskutieren über die nächsten Tage und legen uns einen Plan zurecht. Dazu benötigen wir die Unterstützung der Damen an der Rezeption. Folgendes ist kurzum geklärt und in die Wege geleitet:
Nach der Rückkehr auf die Nordinsel benötigen wir am 20.12.18 gegen 06:00 p.m. eine vom Fährenhafen nahegelegene Bleibe
erledigt: Buchung für eine Nacht auf dem TOP10 Holiday Park, Wellington – erfolgt.
Transfer für den heutigen Shopping Tag in Wellington
erledigt: Instruktion für Busverbindung vom Holiday Park in die City – erfolgt.
Informationen zur morgigen Fährenfahrt (wie, wo, was)
erledigt: Situationsplan und Detailinformationen – eingeholt.
Informationen und Flyer für die Südinsel besorgen
erledigt: Übernachtungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sind für’s Erste – abgeklärt.
Nun, da wir alles rasch erledigt haben und der nächste Bus bereits kurz vor dem Eintreffen ist, bewegen wir uns zur nahegelegenen Bushaltestelle. Wir winken dem heranfahrenden Bus Chauffeur zu, damit er den Halt einleitet. Die Busfahrt dauert knapp eine Stunde und wir sitzen in einem 4er-Abteil. Eine für uns „Einheimische“ gesellt sich zu uns und sucht den Kontakt. Sie ist sehr interessiert und bietet uns ihre Hilfe an. Sogar nach dem Aussteigen in Wellington City begleitet sie uns ein Stück und gibt uns noch weitere Ratschläge auf den Weg. Es ist immer wieder toll, solche Leute anzutreffen!
Die City erinnert an eine Kleinstausführung von New York City. Die Hochhäuser sind nicht so hoch, die Strasse nicht so breit und die Gehsteige nicht so überfüllt. Als erstes besuchen wir das Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa.
Ich bin nicht so der Museums-Gänger und ich langweile mich bald einmal. Zudem beschämt mich der Gedanke, wie die Ureinwohner von den Europäern (es waren mehrheitlich die Briten!) missioniert und vertrieben wurden. Dabei hatten die Briten noch das Gefühl, dass sie damit etwas Gutes tun. Unglaublich dieser Raubbau an Natur und Kultur!
Nach Instruktion der netten Einheimischen haben wir noch einen zweiten Point-of-Intrest anzupeilen. Den botanischen Garden! Speziell daran ist, dass der Garten mit einer Standseilbahn erreicht wird und hoch über Wellington angelegt ist. Natürlich wollen wir den Garten auskundschaften und uns die Fahrt mit der Standseilbahn gönnen. Wir lösen mit Retourfahrt, was sich später als Irrtum herausstellt.
Die Gartenanlage ist in den Hang gebaut und beinhaltet viele einheimische aber auch fremde Pflanzen und Bäume. Alles in allem eine tolle Sehenswürdigkeit, wenn man schon in Wellington ist. Nach der Durchquerung der Gartenanlage gelangt man in den finalen Rosengarten…dann ist man eigentlich auch schon wieder „unten“ in der City.
Botanic Garden 101Glenmore Street, Wellington City weitere Details…
Die Ladenlokale haben in der Zwischenzeit schon fast alle geschlossen. Nach einer kurzen Wartezeit kommt auch schon unser Bus an die Stelle, wo wir am Morgen ausgestiegen sind. Die Rückreise dauert wieder knapp eine Stunde, nur der Rückmarsch in den Holiday Park kommt uns diese Mal viiiiiiel länger vor (nach einer Tagesleistung von total 16’000 Schritten).
Jetzt sitzen wir vor dem Van und essen chinesische Fertignudeln aus der Pfanne. Rosi ist heute nicht gefahren, dafür hat sie das Essen für uns gerichtet. Das finde ich ok 🙂 Ich bin ja kein Pascha und habe unsere Wäsche im Gegenzug wieder „gerichtet“.
So, unsere Lieben, morgen geht es bereits um 07:00 Uhr los. Die Fähre fährt um 09:00 und letzter Check-in ist um 08:00 Uhr. Darum werdet ihr sicher verstehen, dass wir uns jetzt langsam zurückziehen.
Ein schönes und gemütliches Wochenende wünschen UrSi
TOP10 Holiday Park 95 Hutt Park Rd, Moera, Lower Hutt 5010 weitere Details…
Wir brauchen den auf 06:00 Uhr gerichteten Wecker nicht. Die Vorfreude auf die Fährenfahrt lässt uns nicht mehr tief schlafen. Das Frühstück fällt aus, respektive wird später nachgeholt.
Gemäss Interislander (das Fährunternehmen) ist der letzte Check-In um 08:00 Uhr. Wir sind von den ersten vor Ort und der Check-In erfolgt komplett vom Fahrzeug aus. Nur gerade 5 Fahrzeuge sind vor uns auf die 5 Spuren verteilt. Wir sind also auf Platz Eins in der zweiten Reihe. Es herrscht genügend Zeit, um vor dem Verschiffen noch rasch einen Kaffee und ein Muffin am Kiosk vor der Fähre zu besorgen. Es ist alles sehr ordentlich und gut organisiert. Die Weisungen sind klar und alle halten sich an die Vorschriften.
Die Einfahrt in den riesigen dunklen Schlund des Fährenkörpers ist eindrücklich. Auch hier sind wir gut geleitet und rasch in sturmsicherer Parkstellung installiert. Wir werden höflich gebeten, das Fahrzeug zu verlassen und auf die oberen Decks zu gehen. Jedes Crew-Mitglied begrüsst uns freundlichst und weist uns den Weg zu den Aufstiegsmöglichkeiten auf die oberen Decks. Das Platzangebot übersteigt meine Vorstellung und man kann sich in dem noch leeren Schiff kaum für einen Platz entscheiden.
Angelockt vom Duft von „Hot Cooked Breakfast“ lassen wir uns auf Deck #8, in 32 Meter über Meer, mit einem „Gemeinschaftsteller“ und einem Pepsi direkt am Fenster nieder. WiFi ist kostenlos verfügbar (wer hat es bemerkt…Rosi!) aber erinnert an die veraltete analoge Kommunikationstechnologie. Ich „switche“ um auf Mobilfunk und starte meinen heutigen Blog.
Das Schiff fühlt sich mit Passagieren. Jeder will den besten Sitzplatz erhaschen. Doch den haben bereits wir! 🙂
Meine Chauffeuse hält es nicht im Sitz und sie kundschaftet die hochseetaugliche Stahlkonstruktion auf allen Decks aus. Ich bewache unseren Platz und natürlich mein zuverlässiges und allzeit bereites MacBook.
Die Fähre wird mit 4 Sulzer-Motoren angetrieben. Jeder leistet etwa 5’700 Kilowatt oder 7’752 Horsepower (PS). Diese melden mit leichten Vibrationen die bevorstehende Abfahrt an. Alles ist sehr ruhig und die Fähre setzt zur Abfahrt an. Das Kontingent von 1’780 Fahrzeugplätze ist heute sicher nicht ausgeschöpft.
Gemächlich schiebt sich die Fähre aus dem Hafen, entlang der Küste der Nordinsel Neuseelands. Einige kleine Segelschiffe nehmen Reissaus bei „unserem“ Anblick.
Bald sind wir auf offener See und die Fähre resp. der Kapitän holt volle Leistung aus den 4 Sulzer-Motoren heraus. Mit knapp 40 km/h peilen wir the South Island of New Zealand, konkret Pictor, an.
Die Fahrt bis jetzt ist wenig spektakulär. Die kleinen Wellen (1- 2 Meter) beeinflussen den Koloss erstaunlicherweise merklich. Vor allem bei Richtungswechseln spürt man das Schaukeln und ein gerader Gang ist nicht möglich. Mit Spannung erwarte ich den Aufruf für den Bezug der Fahrzeuge. Dieser sollte – oh Schreck – erst in etwa eineinhalb Stunden ertönen!
Der absolute Höhepunkt der Überfahrt ist die Delfin-Familie, welche uns kurz vor der Südinsel Willkommen heisst. Das Deck #10 an der frischen Meeres-Luft ist nun gut besucht. Niemand will die idyllische Einfahrt durch das Insel-Labyrinth in den Zielhafen in Picton verpassen.
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Sehr müde und mit zwei grossen „Taschen“ Erlebnissen treffen wir in Christchurch ein. Wir werden morgen von dem Erlebten berichten! Byebye…
TOP10 Holiday Park 39 Meadow Street, Wellington weitere Details…
Rückblick Tag #14: Das Entladen der Fähre ging gleichermassen von statten, wie das Beladen! Nach dem Aufruf mussten sich alle Passagiere mit Fahrzeugen in das untere Deck begeben und in die Fahrzeuge sitzen. Alle warteten gespannt auf das Öffnen der grossen Luke, dieses Mal am hinteren Ende des Schiffes. Am Heck!
Wie geplant nehmen wir sofort und ohne grosse Verzögerung die Fahrt nach Christchurch unter die Räder. Wir rechnen mit bis zu 6 Stunden Fahrt und es soll ja keine Flucht werden.
Die Landschaft auf der Südinsel ist rein optisch nebst der hügeligen Bodenbeschaffenheit auch mit Gebirgen bestückt. Sogar weisse Bergspitzen sind in der Ferne erkennbar. Es gibt wohl kaum Landflächen, welche nicht von menschlicher Hand – oder besser mit Maschinen – bearbeitet wurden. Die industrielle Landwirtschaft macht sich extrem bemerkbar. Seien es riesige Rebbergen oder einfach nur Weideland für die zahlreichen Kühe, Rinder und Schafe. Es gibt kaum unberührte Natur!
Der Weg führt uns an der Ostküste entlang Richtung Christchurch. Wir gönnen uns nur kurze Pausen oder werden durch einspurige Baustellen ausgebremst. Diese werden nicht wie bei uns mit Lichtsignalen sondern durch höfliches Personal geregelt. Wir passieren mindestens 6 Teilstücke und bei jedem wird freundlich mit Handzeichen für das Verständnis und die Rücksichtnahme gedankt. Das hinterlässt uns einen sehr guten Eindruck von dem Verkehrsdienst!
Das sporadische Warten an der Küste gibt uns die Möglichkeit, die für uns ungewohnte Gegend zu geniessen. Dabei stellen wir überrascht fest, dass es an der Küste nur so von Seelöwen wimmelt. Diese lassen sich vom Strassenverkehr nicht beeindrucken und gönnen sich ein wärmendes Sonnenbad oder betreiben genüssliche Körperpflege. Die erzwungenen Stopps werden dadurch extrem kurzweilig und zeitweise sogar zu kurz! Die Seelöwen-Bullen sind schwarzbraun gefärbt und erreichen Größen von 2,45 Metern; durch eine Schultermähne wirken sie massig. Die Kühe sind zierlicher: Sie sind hellbraun und höchstens 2 Meter lang (Quelle: Wikipedia). Wie auf den Fotos sind die Tiere in dem felsigen Half Moon Bay kaum zu erkennen. Bei längerem Betrachten erkennt man aber die hohe Dichte an Tieren.
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Wir sind nun schon lange unterwegs. Die Hitze, das lange Fahren, die mobile Fütterung der Chauffeuse und die sich snbahnenden Abendstunden nagen an unserer Frische. Wir entscheiden uns für einen Campingplatz kurz vor Christchurch. Nach einem kurzen „Verfahrer“ erreichen wir den Platz.
Die Rezeption ist nicht besetzt und es wirkt, besonders jetzt im Nachhinein, alles etwas muffelig. Wir benutzen die Klingel und werden überrascht durch den raschen Empfang eines älteren Mannes. Wir erkundigen uns nach einem freien Platz und dem Preis. Der Platz ist verfügbar und der Preis von NZD 20.- äusserst günstig! Darauf angesprochen meint der Betreiber: „Wenn die Kundschaft glücklich ist, sei auch er glücklich“. Ok!?
Dann werden unsere müden Ohren zugetextet mit Ausflugsmöglichkeiten, Ereignissen, dem Wetter und und und…irgendwann sehen wir die Chance, nach der Platznummer zu fragen. Auch hier werden wir überrascht. Wir können uns den Platz selber auswählen…irgendwo da hinten, unmittelbar nach den sanitären Anlagen und der Waschküche. Ok!?
Ich gehe zu Fuss auf Erkundung nach einem geeigneten Platz, Rosi folgt mir im Van unauffällig. Wir werden beobachtet…irgendwie, irgendwo!? Einzelne Gestalten geben sich zu erkennen…andere Camper, wir wissen es nicht! Der Pool ist mit Algenwasser gefüllt. Die Infrastruktur ist am zerfallen. Überall liegen Katzen und verfolgen jeden unserer Bewegungen. Irgendwann verringern Rosi und ich unseren Abstand. Rosi hat den ersten Gedanken zum Abhauen. Ich bin froh darüber und schwinge mich in den Van. Rosi gibt Druck aufs Gaspedal und weg sind wir…wie die 20.- Note. Egal, wir sind froh, uns aus dieser unheimlichen Situation „befreit“ zu haben!
Das Navi ist rasch mit dem nächsten Campingplatz gefüttert. Dieses spuckt auch sogleich die Route aus und wir folgen den Anweisungen. Im TOP10 Holiday Park angekommen fühlen wir uns sicher und gut aufgehoben. Der freie Platz #125 wird uns für zwei Übernachtungen zugewiesen. Gott sei Dank – Ende Rückblick 14. Tag!
Effektiver Tag #15: Der Waschtag auf dem Campingplatz wird durch eine mobile Kaffeemaschine aufgelockert. Natürlich lassen wir uns das gluschtige Angebot vor dem Frühstück nicht nehmen. Zwischen Waschen und Trocknen genehmigen wir uns zwei „Long Black“. Die Barista ist eine aufgestellte und fröhliche Natur und lässt sich gerne von uns fotografieren, während sie unseren Kaffee frisch zubereitet.
Nachdem alles verstaut und ausgetrunken ist, machen wir uns mit dem Van in die City von Christchurch. Die Anfahrt lässt nichts auf die Ereignisse von 2010 schliessen. Zu unserem Erstaunen finden wir in der Stadt überall „Public Parking“. Es lässt sich nur erahnen, dass diese Kiesplätze wohl durch eingestürzte und entsorgte Gebäude frei wurden… Wir parkieren unser Gefährt nahe dem Stadtkern und machen uns ein Bild von der Situation vor Ort. Es gibt unzählige Baustellen, eingehegte Gebäude/Ruinen und daneben neuste oder modern renovierte Gebäude. Offenbar legt man viel Wert auf die visuelle Herstellung des Erscheinungsbildes, wenn es die zerfallene Hülle noch zulässt.
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Infotafel bei „Cathedral Square“: „Erdbeben sind bekannt in dieser Gegend und wurden in der Geschichte weit zurück aufgezeichnet. Die jüngste Serie von Erdbeben begann am 4. September 2010. Das Beben mit Stärke 6.3 auf der Richterskala, welche Christchurch am 22. Februar 2011 heimsuchte, war das Stärkste in den letzten 80 Jahren in Neuseeland überhaupt. Das letzte vergleichbare Erdbeben war in Napier im Jahr 1931.“
Für mich ist schwierig nach zu vollziehen, warum nach 7 Jahren die Stadt nicht wieder vollständig aufgebaut ist. Ich denke an New York und den verheerenden Terroranschlag auf das World Trade Center vom 2011. Dort ragen die Wolkenkratzer der Neuzeit noch höher und imposanter in den Himmel als zuvor…
Digitalfotografie sei Dank, entstehen hier viele dutzende Bilder. Diese Momentaufnahmen werden das Gesehene in unserer langen Erinnerung halten.
Zurück auf dem Campingplatz riecht es schon bald wieder nach unserem Nachtessen…
Einen guten Wochenstart wünschen wir allen Leserinnen und Lesern und grüssen euch freundlichst! UrSi