Draussen weht ein stürmischer Wind und rüttelt uns aus dem Schlaf. Den Geräuschen nach zu urteilen ist es trocken. Vorsichtig strecken wir die Füsse aus dem Camper und prüfen die Situation. Es ist wirklich trocken und Erika sitzt vor dem Zelt und wird vom Wind verzaust.
Das Zelt unserer Nachbarn steht noch und lässt darauf schliessen, dass es fachkundig aufgestellt ist. Unser LuLa schläft noch tief und fest ? und kommt noch wenig bis gar nichts mit.
Für das Frühstück richten wir uns im Innenhof des Zeltes ein. Windgeschützt und bei angenehmer Temperatur geniessen wir unser morgendliches Verpflegungsritual. Es gibt Kaffee, Toast, Schinken, Käsescheiben, Gurken und Kiwi’s (Frucht!).
Bei UrSi läuft bereits eine Wäsche und verzögert unseren Aufbruch nach Hamilton. Das bietet uns aber auch einen gemütlichen Morgenstart mit Zeit in und ausserhalb unserer luxuriösen Zweitwohnsitzen. Das gehört sich in den Ferien so und alle können sich weiter entfalten oder beschäftigen. Mit dem Blog-Nachtrag und dem Tumblersignal sind wir auch schon fast bereit für den Tagesausflug.
Die Fahrt nach Hamilton dauert 35 Minuten, die Suche nach einem Parkplatz gefühlt genauso lange. Hamilton ist uns von der letzten Reise her noch bekannt. Bereits damals hatten wir Mühe, für unseren Camper einen Parkplatz zu finden. Eigentlich liegt es nicht einmal nur am Parkplatz-Angebot, sondern an den limitierten Parkzeiten von 2 Stunden. Ab 2 Stunden wird der Standplatz dann empfindlich teuer. NZD 2.- für gerade einmal 20 Minuten, die maximale erlaubte Zeit kann ich nicht erkennen.
Wir entscheiden uns für eine 2 Stunden Parkmöglichkeit, dies im Wissen, dass wir danach wieder eine Lösung finden müssen. Die Zeit läuft und wir können bis 13:10 Uhr frei verfügen. Der Weg führt uns an einem mächtigen Weihnachtsbaum vorbei in ein Einkaufszentrum. Viele Läden haben geschlossen oder sind von einem Stromausfall betroffen, welcher sogar die Strassenampeln in der Innenstadt heimsucht.




Vor Ablauf der der Parkzeit verpflegen wir uns im Center des Warehouse bei einem Japaner mit Sushi. LuLa wählt eine Nudelsuppe mit frittierten Hühnerstreifen. Da es das starke Geschlecht noch nach etwas Süssem lockt, offeriert uns LuLa zwei Mochi. Die beliebte Süssigkeit aus Reismehl ist offenbar weit über Japans Grenzen hinaus bekannt und begehrt. Die Konsistenz und das Aussehen erinnert mich an Schwedentorte, wobei die Mochi etwa in Zwetschgengrösse serviert werden. Mmmh, lecker! Die Füllung kann je nach Angebot und eigenen Präferenzen gewählt werden. Hier geht es zu einem von zahlreichen Japanischen Mochi Rezepten.


Just in Time checken wir das Auto auf dem Parkplatz aus und suchen eine andere Bleibe für den fahrbaren Untersatz. Der Waikato River, der durch Hamilton fliesst, soll von einem schönen Weg begleitet werden. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. In bester Position für den River Walk können wir das Auto zurücklassen und etwa 20 Minuten flussaufwärts laufen. Der Weg ist geteert und man befindet sich in einer Art Parkanlage, die sich dem Fluss anschmiegt. Die tropische Vegetation ist schön, der Unterhalt der Grünanlage aber etwas vernachlässigt. Es gibt viel herumliegender Müll und Hinweis- und Infotafel sind verschmiert. Dies empfinden wir für NZ als eher untypisch und kennen wir so eigentlich nur aus unserer Heimat. Nach rund einem Kilometer wechseln wir die Flussseite über die Stahlbrücke „Hamilton Road Bridge“ aus dem Jahre 1910. Die Brückenlänge wird mit 340 Ft angegeben, was im metrischen System 103.6 Meter entspricht.




Der Fussweg auf der gegenüberliegenden Flussseite führt uns durch ein Wohnquartier. Die Einfamilienhäuser haben meist Flussanstoss und verhindern daher den Weg entlang des Waikato Rivers. Die konträre Flussquerung erfolgt über die Stahlbrücke „Claudelands Bridge“. 1968 wurde sie aus der alten Eisenbahnbrücke umgebaut, welche etwa Ende Juli 1883 fertiggestellt worden war.



Mein Fazit zu Hamilton ist zwiespältig. Es handelt sich um eine wachsende Metropole, welche in den letzten Jahren über grosse Investitionen besser erschlossen und zugleich vom Durchgangsverkehr Entlastet wurde. Überall entstehen neue moderne Hochhäuser und alte Gebäude werden, soweit es der Heimatschutz erlaubt, abgerissen.
Die Stadt zeigt aber auch ein anderes Bild. Die Stadt wirkt vieler Orts verbraucht und veraltet. So stehen viele Geschäfte leer oder haben über die Feiertage einfach geschlossen. Die Wohnhäuser entlang des Flusses zeigen sich als Ruinen oder dann als teure Paläste mit riesigen Gärten mit Pool und Steg am Fluss. Die Stadt wirkt für mich daher nicht harmonisch und lieblich.
Jetzt sitzen wir bereits wieder auf unserem Campingplatz und warten auf die grosse Neujahrsfeier im Zelt der Fanta4 ?. Es gibt Lachstoast mit Kapern und Meerrettich und angestossen wird mit Prosecco. Juhu, wir freuen uns auf das neue Jahr 2023 und die damit verbundenen schönen Annehmlichkeiten!

Mit unseren 12 Stunden Zeitvorsprung feiern wir weit vor unseren lieben Menschen in der Schweiz. Das hält uns aber nicht davon ab, an euch zu denken und auf euer Wohl mit anzustossen. Prosit Neujahr ?!

TOP 10 Holiday Park (Map)
32 Scott Street
Leamington, Cambridge
6 Tage für NZD 355.-
(Wifi mit toller Performance inklusive)
Mega spannend Urs! Happy new year! 🥳
Danke, Marta! Auch dir HAPPY NEW YEAR 🤩
Also es grosses Dank chunsch du über Urs …🙏
Esooooo spannendi Bricht über euers Abentür z schribe ….👍 Chape au 😀🧢… Macht ächt Spass und fascht chli süchtig ….
🍀
Vele dank för 💐 rötsched guet, baud goz jo los be euich 🍀🥳
Ihr Liebe …,
Bald scho rutschen ihr als 2.Land is 23 🍀🍀🍀🍀mir wünsched eu vo ❤️e …. guete Rutsch und fürs neue Jahr mit sooo viel Iidrück im Rucksack en guete Start und viel Glück … pröstli ihr 4 🍾🥂 lg Heidi & Dani
Vor üs lege no 1.5h alts johr. Zyt, för euichi treuii z danke! Hebed en guete silveschter ond blibed fit ond monter! 😘 lg UrSi