29. Tag – Auf- und Abbruch in Cambridge

Route: Cambridge – Hamilton – Manukau – Auckland – Birkenhead
Distanz: 154 km
Reisezeit: 1 h 55 Min.

Unsere Nacht war ruhig und erholsam bis…uns ein Erdbeben aus dem Schlaf rüttelt. Das erste Beben weckt uns, das kurz darauf folgende Beben lässt uns das Beben als solches erkennen. Völlig konsterniert halten wir inne und konzentrieren uns auf alles rundherum.

Wenige Sekunden vergehen und der Spuk ist wieder vorbei. Rosi schläft weiter, ich recherchiere im Internet nach dem erschreckenden Erdbeben. Zusammenfassend zeigt sich folgende Berichterstattung:

Ein sehr flaches Erdbeben der Stärke 5.1 wird am frühen Morgen in der Nähe von Hamilton City gemeldet.
Laut der neuseeländischen Erdbebenkommission und dem Geologischen Dienst ist das Beben am Mittwoch, 4. Januar 2023 um 05:39 Uhr in einer sehr geringen Tiefe von 6.8 km aufgetreten.
Flache Erdbeben sind stärker zu spüren als tiefere, da sie näher an der Oberfläche liegen. Basierend auf den vorläufigen seismischen Daten könnten leichte bis mässige Schäden verursacht worden sein.
In Cambridge (15’200 Einwohner), 38 km vom Epizentrum entfernt, kann ein leichtes Schütteln empfunden werden.

Nach dieser eindrücklichen Weckeinlage geniessen wir unser letztes Frühstück im Zelt auf dem Camping Ground TOP10 in Cambridge. Kleinste Abbruch und Vorbereitungsarbeiten wurden schon geleistet. Es ist starker und anhaltender Regen mit kräftigem Wind angemeldet. Wir verlieren also nicht viel Zeit und nutzen die letzten trockenen Momente für den Abbau unserer Camping-Festung.
Während ErLu das Zelt in die Einzelteile zerlegen machen wir uns daran, allen Müll zu entsorgen und den Abwassertank unseres Campers bei der parkeigenen Dumping Station zu leeren.

UrSi machen sich bereits etwas früher auf den Weg, in der Annahme, dass wir sowie etwas langsamer unterwegs sind.

Auf dem Expressway Richtung Auckland machen wir eine kuriose wenn nicht beängstigende Beobachtung. Auf der sich nach unserem Verständnis eingestuften Autobahn sind Velofahren auf dem Pannenstreifen („Shoulder“ genannt) erlaubt. Man stelle sich vor, dass hier der Strassenverkehr mit maximal 110 km/h unterwegs ist und auf dem Pannenstreifen strampeln sich Velofahren ab. Das ist höchst eigentlich schon sehr gefährlich und dann sind sogar noch Querungen möglich! ? Für uns unvorstellbar! Damit könnte sich aber erklären, warum es in der Schweiz am Radio Meldungen über Fussgänger oder Fahrradfahrer auf Autobahnen gibt. Die „Unwissenden“ wissen das nicht besser aus ihrer Heimat!? ?

Nun gut, heute sind uns keine Radfahrer begegnet. Sicher liegt es auch an dem eingesetzten Regen und den teils starken Windböen. Diese sind besonders heimtückisch auf der Harbour Bridge in Auckland. Der Wind peitscht an unseren hohen Camper (2.70 Meter) und drückt das Fahrzeug nahe an die Stahlkonstruktion der Brücke. Rosi meistert aber auch diese heikle Situation souverän und wir „landen“ sicher und in ganzen Stücken „zu Hause“ bei LuLa.

Kurz nach unserem Eintreffen fahren auch ErLu vor und das gemeinsame „Löschen“ der Fahrzeuge geht rasch von statten. So viel Erlebtes und und das schlechte Wetter machen natürlich auch Hunger. ? Wir beschliessen daher, zu Fuss bei einem Thailänder in Birkenhead vorbeizugehen und unser „Hüngerchen“ zu stillen. Gesagt getan! Bei „Tasty Tiny Thai“ bestellen wir unsere individuellen Präferenzen und lassen uns mit feinem thailändischen Food verwöhnen. Yummy.


Tasty Tiny Thai
52D Mokoia Road
Birkenhead 0626


Hier endet unsere tägliche Reiseberichterstattung. Das weitere Programm bis zu unserer Abreise wird spontan gestaltet (wetterabhängig) und wird nicht mehr in dieser „umfangreichen“ Form festgehalten. Wir werden uns hier aber weiterhin zu Wort melden…einfach etwas unstrukturierter und nicht nach fixen Zeiten. Wir zählen weiterhin auf eine breite Leserschaft und freuen uns über Feedbacks!

Also dann, bleibt fit und munter und besucht uns in regelmässigen Abständen! Wir danken euch dafür!

Herzliche Grüsse
UrSi

2 Antworten auf „29. Tag – Auf- und Abbruch in Cambridge“

  1. Danke für die tollen Berichte, es war super daran teil zu haben. Jetzt wünschen wir euch eine gute Heimreise.
    Liebe Grüsse Max und Silvia✈️🙋🏻

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