24. Tag – The Hotel Nelson

Route: Motueka – Richmond – Nelson

Unseren abendlichen Entscheid von gestern haben wir heute in die Tat umgesetzt. Das Wetter ist noch trocken aber nicht einladend für einen Strandlauf. Darum fahren wir doch noch, oder genau deswegen, den Strand von Motueka ab und setzen den Weg Richtung Nelson fort. Dort haben wir bereits ein Zimmer im „The Hotel Nelson ⭐️⭐️⭐️⭐️“ gebucht.

Die Fahrt ist relativ kurzweilig mit 45 Minuten, obwohl wir beide etwas Mühe haben, auf Touren zu kommen. Ist es der noch ausstehende Kaffee?

Nelson ist eine grössere Stadt mit sehr guten Shopping Möglichkeiten…in Neuseeland. Das ist nämlich nicht selbstverständlich, da meist nur Ramsch oder Kitsch angepriesen wird. Nicht so hier!

…und endlich gibt es hier auch einen superfeinen Kaffee mit einem noch besseren Brownie, welchen ich leider teilen muss. 😉

Wir ziehen durch die regnerischen Gassen und es kommt wie es kommen muss, Rosi zieht es in einen „2-Dollar-Things“. Natürlich müssen wir unseren grasgrünen Jucy Van für Weihnachten noch dekorieren! 
Halbrasch ist alles gefunden, was in einem solchen Laden – aufgrund des China-Sortiments – nicht ganz einfach ist. Rosi ist überglücklich und zusammen basteln wir an der Innendekoration für unser mobiles „Heim“…direkt aus dem gebührenpflichtigen Parkplatz in der City. Ihr dürft gespannt auf das Resultat warten…aber hegt nicht zu grosse Erwartungen! 😉

Auf zwei Uhr ist unser Hotelzimmerbezug vereinbart. Punktgenau treffen wir an der Rezeption ein und können nach einer kurzen Instruktion das Zimmer, gleich neben an, beziehen.

Hier verpflegen wir uns im Elektroofen-aufgeheizten Zimmer mit Rüebli, Peperoni, Guacamole und unserem roten Lieblingswein „Riverstone Classic Red (100% New Zealand)“ für NZD 9.90. Zu unserem Entzücken gibt es hier im Zimmer sogar Weingläser…wir können unsere Plastikbecher also sparen.

Falls es heute noch aufhört zu regnen, gehen wir vielleicht noch zu Fuss in die City. Die Chancen dafür stehen eher gering bis gar nicht gut. Zu gemütlich ist es im warmen Zimmer mit weichem Teppichboden, grossem Bett und einem aufgewärmten Bad mit WC und komfortablem WiFi…wir vermissen das alles nach 3 Wochen schon ein wenig! 🙂


The Nelson Hotel ****
40 Waimea Road, Nelson
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25. Tag – Ferry to Wellington

Herrlich! Eine Nacht in einem richtigen Bett kann schon sehr erholsam sein! So erstaunt es nicht, dass wir frisch erholt aufstehen und unseren Kram zurück in den Van packen.
Ein kurzer Check-Out an der Rezeption und los geht die Fahrt. Gottlob erinnert sich Rosi in diesem Moment an den superfeinen Kaffee im Ford’s. Diese Gelegenheit lassen wir uns nicht nehmen und wir kehren in dieses tolle Restaurant in der City zurück. Es gibt für uns zwei Long Black mit einem Orangen/Choco-Muffin und einem Chocolat Brownie. Das Gebäck ist sehr frisch und wird vor dem servieren leicht erwärmt. Mmmmmh, alles ist so fein, dass wir noch einen zweiten Kaffee nachbestellen.


FORD’S
276 Trafalgar St, Nelson
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Ich bin von Nelson sehr beeindruckt. Eigentlich finde ich dies die schönste bisher besuchte Stadt in Neuseeland…ausgenommen Auckland. Die Stadt bietet schöne Gebäude und Parkanlagen sowie „richtige“ Shopping Möglichkeiten.
Ohne Wehmut aber mit Überzeugung würde ich in dieser Stadt bei nächster Gelegenheit länger verweilen. Es lohnt sich definitiv, die Stadt noch genauer zu inspizieren und die vielen einladenden Restaurants und Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

Vorhin, als wir auf dem öffentlichen Parkplatz unseren Van abgestellt haben, kam uns eine Frau entgegen und hat uns ein Freiticket für 60 Minuten überreicht. Wir vermuten, dass sie uns einen Dienst erwiesen hat, da sie selber auch schon ein Ticket für sich gelöst hat. Wir bedanken uns und erfreuen uns über diese Aufmerksamkeit.

Die Fahrt nach Picton führt uns an der Küste entlang. Die Distanz von Nelson nach Picton könnte nicht länger ausfallen. Die Strasse ist an die Buchtenlandschaft angepasst und lässt keine Anhöhe oder Senke aus.
Die Option hätte Blenheim geheissen. Eine „grössere“ Strasse mit Umweg hätte uns wohl eine zügigere Fahrt erlaubt.
Unsere Berechnung hat genügend Zeitreserve für den Check-In bei der Fährstation eingerechnet. So gönnen wir uns den einen oder anderen Halt für Erinnerungsfotos und kurz vor dem Ziel zusätzlich einen tollen Schnappschuss vom Fährhafen mit den wartenden Schleppschiffen. 

Als versierte Fährbenutzer steuern wir die zugewiesene Lane an und kappen die Gasflasche aus Sicherheitsgründen vom Fahrzeug. Die Wartezeit verstreicht rasch und das „Boarding“ wird eingeleitet. Dieses Mal sind wir auf einem Aussendeck #5. Auch hier werden wir toll gelotst und höflichst aufgeboten, zu Fuss die oberen Decks #7 – 10 aufzusuchen. Zielstrebig gehen wir auf das Freilichtdeck #10. Mit leichter Verspätung starten wir 02:25 pm mit der Überfahrt auf die Nordinsel. Die Irrfahrt aus dem Fjord will gelernt sein!

Mit leichtem Wehmut blicken wir auf die Südinsel mit den vielen Eindrücken und Erlebnissen zurück. Und doch…vielleicht für die meisten nicht nachvollziehbar…gefällt uns die Nordinsel besser. Es ist das Leben, die Vielfalt und die kürzeren Distanzen, bedingt durch das „dichtere“ Strassennetz, das uns auf der Nordinsel mehr entspricht. Mit diesen Gefühlen freuen wir uns natürlich auch auf das Wiedersehen mit Erika und Lukas und den bevorstehenden gemeinsamen Weihnachtsferien. Weihnachten? Weit weg für uns :-)…wäre da nicht die tolle Innendeko und die Beschallung mit Weihnachtsmusik ab Smartphone in unserem Van.

Die Überfahrt dauert knapp 3.5 Stunden. Der Wind auf dem Deck #10 ist übelst und kühlt uns gehörig ab. Darum beschliessen wir nach der imposanten Fjordfahrt und vor dem offenen Meer, das Deck #8 mit den fantastischen und vor allem günstigen Verpflegungsmöglichkeiten zu geniessen. Und ja…es ist etwas welliger heute als letztes Mal. Dies hält uns aber nicht vor einer gemeinsamen Box Fish’n’Chips und einem Pepsi ab.

Die Ankunft in Wellington ist mit 05:45 pm vorgesehen. Darum sind wir glücklich, dass der Campingplatz in Wellington bereits reserviert ist und einen freien Stellplatz für uns bereithält. Auch die kurze Fahrt kommt uns sicher noch entgegen.

Die Einfahrt in Wellington ist wenig spektakulär! Die Fähre fährt aus dem offenen Meer gerade auf das Dock zu.

Wir melden uns gerne morgen wieder und wünschen allen einen erfolgreichen – für die meisten von euch – vorletzten Arbeitstag in diesem Jahr!

Fröhliche Grüsse
UrSi


TOP10 Holiday Park
95 Hutt Park Road, Lower Hutt
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