7. Tag – Summertime

Route: Waitomo Caves – Te Kaiti – Waikato – Tongaporutu – Urenui – Oakura

Der lokal ansässige Hahn kräht heute bereits um 03:30 Uhr aus voller Kehle…wobei er wohl auch noch schlaftrunken ist. Er hat nämlich kleinste Aussetzer bei der Beschallung und kann noch nicht aus dem Vollen schreien. Nach einer stündigen Pause kommt das Ganze dann viel reiner und langatmiger daher!
Das Geschrei hat wohl auch andere Campingbewohner „bewegt“. Eine Autoalarmanlage geht los und weckt nun wohl auch die letzten Schlafkappen. Wir amüsieren uns über den frühmorgendlichen Betrieb auf der Anlage.

Oben ist es aktuell trocken, unten nicht! Es hat in der Nach geregnet und die Luftfeuchtigkeit ist eher hoch. Aber die kurzen Hosen sind rasch montiert und wir machen uns nun auf die Suche nach einem feinen Frühstück. 

Ein paar Dörfer treffen wir ein einladendes Café namens „BOSCO“ an. Die Bedienung ist sehr nett und die Long Blacks und Pancakes sind rasch bestellt. Die nachfolgenden Bilder müssen wohl nicht näher beschrieben werden:

Frisch gestärkt machen wir uns auf die Weiterfahrt Richtung New Plymouth. Die Gegend wird nun immer ländlicher und unangetasteter. Nur die einfach gebauten Strassen teilen die Steppen, Täler und Hügellandschaften in kleinere Einheiten auf.

In NZ gibt es die maximale Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h im Strassenverkehr. Diese Limite kommt, ausser in bewohnten Gebieten und Städten, überall zur Anwendung.
Da erstaunt es immer wieder, dass auf kleinsten Strassen (Kreuzen nur bedingt möglich!) diese Limite gilt. Die Neuseeländer sind aber sehr rücksichtsvoll und wenig draufgängerisch! (in der Schweiz würde man als Raser taxiert!)

Die Sonne scheint nun mit voller Kraft und der Weg führt entlang der Westküste. Es ist traumhaft schön und bei guter Gelegenheit nutzen wir eine kleine Pause am Strand zur Erholung. Auffällig ist der „schwarze“ Sand, welcher wohl vulkanischen Ursprung hat. Er ist pulverig fein und von der Sonne aufgeheizt.

Es ist traumhaft schön und wir könnten hier Stunden verweilen. Doch unser Tagesziel liegt noch einige Kilometer weiter. Nach einem gesunden Apfel geht die Fahrt wieder los. 

Zufällig entdecken wir gewaltige Felsen am und im Meer. Fasziniert von den gewaltigen Steinbrocken lassen wir uns davon anziehen und entdecken eine echte Sehenswürdigkeit: „The Three Sisters“

Der Zeitpunkt hätte mit der Ebbe nicht besser sein können, wäre da nicht dieser fiese Platzregen noch dazwischen gekommen. Wir finden aber Zuflucht in den riesigen Höhlen der ausgespülten Felsformationen und verfolgen das Wasserspektakel mit grösster Gelassenheit.

Unterwegs beschliessen wir, dass wir nicht in New Plymouth nächtigen. Zu schön ist es hier an der Küste. Und so ist auch rasch ein wunderbarer Campingplatz in Oakura gefunden.

Direkt am Meer wird uns der Platz #43 zugeteilt. Frischwasser und ein Stromanschluss gibt es unmittelbar bei unserem Stellplatz. Obwohl es sommerlich warm/heiss ist, halten uns die Wassertemperaturen von einem Bad ab. Das Meer ist bitterst kalt und für uns nicht angemessen! 🙁

So widmen wir uns dem Retablieren oder auf gut „militärisch“ dem Tagesparkdienst. Waschmaschine und Tumbler sind unmittelbar bei den sanitären Anlagen und werden nach kurzem Warten durch uns genutzt.

Zufrieden und etwas sehr müde verbringen wir den Abend vor dem Camper, lauschen dem Getöse des Meers zu und  erfreuen uns am schönen Leben…bis wir erneut von einem Regenschauer überrascht werden. Das ist das Zeichen für uns zum Schlafengehen.

Feuchtfröhliche Grüsse aus Oakura
UrSi


Beach Holiday Park
2 Jans Terrace, Oakura
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Redaktioneller Hinweis: Ältere Beiträge werden je nach WiFi Situation mit Bildern und Videos ergänzt. Fühlt euch also frei, auch einmal zurück zu blättern… 🙂

8. Tag – Beach Feeling

Der Tag startet tosend! Das Meer ist nur einige Meter von uns entfernt und die Wellenbrecher lassen unseren leichter werdenden Schlaf beenden. Zuerst dachten wir an Regen…dieser hätte aber auf unser Camperdach geprasselt. Also öffnen wir die Rollos und erfreuen uns gegen 08:00 Uhr an einem sonnigen Morgengruss.
Nach einem kurzen Spaziergang zur Rezeption sind wir vor unserem Camper rasch mit unserem „selfmade“ Frühstück eingerichtet.

Es ist leicht windig und unsere unbedeutende Befürchtung bewahrheitet sich. Das vorerst leichte Getröpfel entwickelt sich zu einem richtigen Regen. Also machen wir es uns im Camper gemütlich und widmen uns unseren technischen Einrichtungen.

Es ist richtig gemütlich und die Ruhe tut uns gut. Trotzdem haben wir das Bedürfnis nach ein paar Schritten. An der Rezeption hat man uns gestern gesagt, dass es an der „Hauptachse“ durch das Dorf ein Pub gibt. Wir machen uns auf den Weg dorthin. Nach gut 20′ Fussmarsch erreichen wir das Ziel…trocken!

Wir genehmigen uns ein Nachmittagsbierchen und einen Kaffee im Pub. Es hat nur ein paar ältere Stammgäste im Lokal. Das ist wohl der einzige Platz hier, der etwas zu „bieten“ hat!? Sei es so…wir sind froh über die Abwechslung! 🙂

Der Rückweg ist nass. Es regnet wieder wie aus Wasserschlössern. Gottlob haben wir wenigstens die wasserfesten Schuhe und Jacken dabei…die Hosen sind rasch gewechselt.

Unsere Vorratskammer ist prall gefüllt….mit Chips und chinesischen Noodles. Der Gas Herd im Campervan wird das erste Mal durch uns in Betrieb gesetzt. Alles total easy…wir kriegen unser Mahl warm.

Ein gemütlicher Tag endet bei einem oder zwei Glas Rotwein und lustigen Gesprächen.

Bis morgen…dann ist wieder reisen angesagt.


Beach Holiday Park
2 Jans Terrace, Oakura
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