Route: Foxton – Waitarere – Otaihanga – Paraparaumu – Wellington – Hutt
Nachdem wir uns bei den netten Nachbarn verabschiedet haben, machen wir uns zielstrebig auf den Weg in den Süden der Nordinsel . Unterwegs wollen wir ein altes Wrack an der Küste suchen. An der Rezeption weiss man nichts davon, obwohl es ganz in der Nähe sein muss.
Am besagten Strand in Waitarere sehen wir weit und breit kein Wrack. Wir beschliessen, einige Schritte weiter Richtung Süden zu machen. Da begegnen wir einem Mann mit zwei Hunden. Kurzum erkundigen wir uns nach dem Wrack. Nach kurzem Überlegen erzählt uns der Mann, dass das Fracht- und Passagierschiff 1878 gesunken ist und das Wrack bis ca. 2010 sichtbar war. Seither ist das Wrack vom Sand zugedeckt. Der Standort ist mit einem Gedenkpfosten markiert und ca. 2 Kilometer entfernt.
Der Mann mit den zwei Hunden lebt erst seit 2009 in Neuseeland. Vorher wohnte er in South Africa. Wir plaudern noch ein wenig und machen uns dann auf den Weg zum „Pfosten“. Die Sonne brennt uns auf die bedeckten Köpfe, doch auch hier bläst eine starke „Biese“ und lässt einem nicht wirklich erwärmen.
Bald ist der blaue Gedenkpfosten gefunden. Nichts, aber auch gar nichts lässt hier das schreckliche Ereignis des Schiffes Hydrabad erinnern…ausser eben diesem blauen Pfosten mit weisser Aufschrift „Hydrabad Wreck“. Wobei „Wreck“ auch bereits nicht mehr vollständig aus dem Sand ragt. Vom Mann mit den zwei Hunden wissen wir, dass sich der Sand hier immer mehr ausbreitet und die Landschaft „verschlingt“.
Nach dem ordentlichen Fussmarsch von 2 x 2 km sind wir zurück im Van. Glücklich und doch etwas enttäuscht über das nicht“Gefundene“ setzen wir die Fahrt fort.
In Otaihanga ist ein Auto Museum ausgeschildert. Wir folgen den Hinweisschildern und fahren auf ein grossen Gelände vor. Das Gelände ist umzäunt und die Gartenlandschaft besteht nur aus Rasen. Dieser ist aber sehr gut gepflegt. Ein grosses Gebäude ohne Beschriftung und ohne Fenster steht weiter hinten, welches von einem riesigen Parkplatz belagert ist. Das ganze erinnert eher an einen Firmensitz einer Speditionsfirma. Ein silbergrauer Lamborghini braust an uns vorbei. Wir müssen richtig sein!
Der Eingang ist nüchtern und mit einem eher lieblosen Souvenirshop „dekoriert“. Die NZ$ 19.-/Person gönnen wir uns für die Besichtigung der riesigen Halle mit hunderten von aneinander gereihten Oldtimern. Es ist fast wie im Ausverkauf, alles ist eng zusammengepfercht und die „guten Stücke“ kommen kaum zur verdienten Geltung.
Wir verbringen viel Zeit mit der Reise in die automobilen Zeitgeschichte. Jedes Stück Zeitepoche wird von uns gemustert und es entstehen etliche Schnappschüsse.
Der Nachmittag ist schon fortgeschritten und wir machen noch einen kurzen Abstecher in den Queen Elizabeth Park in Paraparmumu. Das Gelände ist offenbar ein Mekka für Pferdesportliebhaber. Es gibt unterschiedliche Parcours für das Vielseitigkeitsreiten (früher Military) und alles liegt direkt am Meer. Am Strand treffen wir einen kurligen aber sehr gesprächigen Australier. Er ist auch mit zwei Hunden unterwegs. Einem der Hunde will er das Schwimmen beibringen. Dieser ist aber sichtlich „not amused“ als er mit einem 3 Meter langen Seil an seinen Artgenossen gebunden wird und Nummer 1 mit einem Stockwurf ins Wasser gelockt wird. Wir amüsieren uns trotzdem an dem kurzen Spektakel und verabschieden uns höflich vom Australier.
Nun ist es aber wirklich Zeit, den Top10 Holiday Park ausserhalb von Wellington anzufahren. Unterwegs geraten wir auf dem Express Highway in ein Polizei-Schauspiel. Alles weitere hier:
Der TOP10 Holiday Park ist gefunden und uns plagt ein leichter Hunger. Diesen tilgen wir einmal mehr in einer nahegelegenen Brauerei. Es gibt feine Hamburger, selbstgebrautes Bier und für mich einen Irish Coffee zum Dessert.

The Butcher’n’Brewer
175 Jackson St, Petone, Lower Hutt 5012
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Es dunkelt schon bald ein und wir sitzen im gemütlichen Van und lassen den ausklingenden Tag auf uns nachwirken.
Liebe Grüsse
UrSi

TOP10 Holiday Park
95 Hutt Park Rd, Moera, Lower Hutt 5010
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