12. Tag – South Africa & lost door

Route: Foxton – Waitarere – Otaihanga – Paraparaumu – Wellington – Hutt

Nachdem wir uns bei den netten Nachbarn verabschiedet haben, machen wir uns zielstrebig auf den Weg  in den Süden der Nordinsel . Unterwegs wollen wir ein altes Wrack an der Küste suchen. An der Rezeption weiss man nichts davon, obwohl es ganz in der Nähe sein muss.

Am besagten Strand in Waitarere sehen wir weit und breit kein Wrack. Wir beschliessen, einige Schritte weiter Richtung Süden zu machen. Da begegnen wir einem Mann mit zwei Hunden. Kurzum erkundigen wir uns nach dem Wrack. Nach kurzem Überlegen erzählt uns der Mann, dass das Fracht- und Passagierschiff 1878 gesunken ist und das Wrack bis ca. 2010 sichtbar war. Seither ist das Wrack vom Sand zugedeckt. Der Standort ist mit einem Gedenkpfosten markiert und ca. 2 Kilometer entfernt. 

Der Mann mit den zwei Hunden lebt erst seit 2009 in Neuseeland. Vorher wohnte er in South Africa. Wir plaudern noch ein wenig und machen uns dann auf den Weg zum „Pfosten“. Die Sonne brennt uns auf die bedeckten Köpfe, doch auch hier bläst eine starke „Biese“ und lässt einem nicht wirklich erwärmen.

Bald ist der blaue Gedenkpfosten gefunden. Nichts, aber auch gar nichts lässt hier das schreckliche Ereignis des Schiffes Hydrabad erinnern…ausser eben diesem blauen Pfosten mit weisser Aufschrift „Hydrabad Wreck“. Wobei „Wreck“ auch bereits nicht mehr vollständig aus dem Sand ragt. Vom Mann mit den zwei Hunden wissen wir, dass sich der Sand hier immer mehr ausbreitet und die Landschaft „verschlingt“.

Nach dem ordentlichen Fussmarsch von 2 x 2 km sind wir zurück im Van. Glücklich und doch etwas enttäuscht über das nicht“Gefundene“ setzen wir die Fahrt fort. 

In Otaihanga ist ein Auto Museum ausgeschildert. Wir folgen den Hinweisschildern und fahren auf ein grossen Gelände vor. Das Gelände ist umzäunt und die Gartenlandschaft besteht nur aus Rasen. Dieser ist aber sehr gut gepflegt. Ein grosses Gebäude ohne Beschriftung und ohne Fenster steht weiter hinten, welches von einem riesigen Parkplatz belagert ist. Das ganze erinnert eher an einen Firmensitz einer Speditionsfirma. Ein silbergrauer Lamborghini braust an uns vorbei. Wir müssen richtig sein!

Der Eingang ist nüchtern und mit einem eher lieblosen Souvenirshop „dekoriert“. Die NZ$ 19.-/Person gönnen wir uns für die Besichtigung der riesigen Halle mit hunderten von aneinander gereihten Oldtimern. Es ist fast wie im Ausverkauf, alles ist eng zusammengepfercht und die „guten Stücke“ kommen kaum zur verdienten Geltung. 

Wir verbringen viel Zeit mit der Reise in die automobilen Zeitgeschichte. Jedes Stück Zeitepoche wird von uns gemustert und es entstehen etliche Schnappschüsse.

Der Nachmittag ist schon fortgeschritten und wir machen noch einen kurzen Abstecher in den Queen Elizabeth Park in Paraparmumu. Das Gelände ist offenbar ein Mekka für Pferdesportliebhaber. Es gibt unterschiedliche Parcours für das Vielseitigkeitsreiten (früher Military) und alles liegt direkt am Meer. Am Strand treffen wir einen kurligen aber sehr gesprächigen Australier. Er ist auch mit zwei Hunden unterwegs. Einem der Hunde will er das Schwimmen beibringen. Dieser ist aber sichtlich „not amused“ als er mit einem 3 Meter langen Seil an seinen Artgenossen gebunden wird und Nummer 1 mit einem Stockwurf ins Wasser gelockt wird. Wir amüsieren uns trotzdem an dem kurzen Spektakel und verabschieden uns höflich vom Australier.

Nun ist es aber wirklich Zeit, den Top10 Holiday Park ausserhalb von Wellington anzufahren. Unterwegs geraten wir auf dem Express Highway in ein Polizei-Schauspiel. Alles weitere hier:

Der TOP10 Holiday Park ist gefunden und uns plagt ein leichter Hunger. Diesen tilgen wir einmal mehr in einer nahegelegenen Brauerei. Es gibt feine Hamburger, selbstgebrautes Bier und für mich einen Irish Coffee zum Dessert.


The Butcher’n’Brewer
175 Jackson St, Petone, Lower Hutt 5012
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Es dunkelt schon bald ein und wir sitzen im gemütlichen Van und lassen den ausklingenden Tag auf uns nachwirken.

Liebe Grüsse 
UrSi


TOP10 Holiday Park
95 Hutt Park Rd, Moera, Lower Hutt 5010
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13. Tag – Wellington

Heute ist einer dieser gemütlichen Tage…ohne Termine oder verbindlichen Absichten. Wir diskutieren über die nächsten Tage und legen uns einen Plan zurecht. Dazu benötigen wir die Unterstützung der Damen an der Rezeption. Folgendes ist kurzum geklärt und in die Wege geleitet:

  1. Nach der Rückkehr auf die Nordinsel benötigen wir am 20.12.18 gegen 06:00 p.m. eine vom Fährenhafen nahegelegene Bleibe
    • erledigt: Buchung für eine Nacht auf dem TOP10 Holiday Park, Wellington – erfolgt.
  2.  Transfer für den heutigen Shopping Tag in Wellington
    • erledigt: Instruktion für Busverbindung vom Holiday Park in die City – erfolgt.
  3. Informationen zur morgigen Fährenfahrt (wie, wo, was)
    • erledigt: Situationsplan und Detailinformationen – eingeholt.
  4. Informationen und Flyer für die Südinsel besorgen
    • erledigt: Übernachtungsmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sind für’s Erste – abgeklärt.

Nun, da wir alles rasch erledigt haben und der nächste Bus bereits kurz vor dem Eintreffen ist, bewegen wir uns zur nahegelegenen Bushaltestelle. Wir winken dem heranfahrenden Bus Chauffeur zu, damit er den Halt einleitet.
Die Busfahrt dauert knapp eine Stunde und wir sitzen in einem 4er-Abteil. Eine für uns „Einheimische“ gesellt sich zu uns und sucht den Kontakt. Sie ist sehr interessiert und bietet uns ihre Hilfe an. Sogar nach dem Aussteigen in Wellington City begleitet sie uns ein Stück und gibt uns noch weitere Ratschläge auf den Weg. Es ist immer wieder toll, solche Leute anzutreffen!

Die City erinnert an eine Kleinstausführung von New York City. Die Hochhäuser sind nicht so hoch, die Strasse nicht so breit und die Gehsteige nicht so überfüllt. Als erstes besuchen wir das Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa.


Museum of New Zealand
Te Papa Tongarewa
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Ich bin nicht so der Museums-Gänger und ich langweile mich bald einmal. Zudem beschämt mich der Gedanke, wie die Ureinwohner von den Europäern (es waren mehrheitlich die Briten!) missioniert und vertrieben wurden. Dabei hatten die Briten noch das Gefühl, dass sie damit etwas Gutes tun. Unglaublich dieser Raubbau an Natur und Kultur!

Nach Instruktion der netten Einheimischen haben wir noch einen zweiten Point-of-Intrest anzupeilen. Den botanischen Garden! Speziell daran ist, dass der Garten mit einer Standseilbahn erreicht wird und hoch über Wellington angelegt ist. Natürlich wollen wir den Garten auskundschaften und uns die Fahrt mit der Standseilbahn gönnen. Wir lösen mit Retourfahrt, was sich später als Irrtum herausstellt. 


Wellington Cable Car
280 Lambton Quay
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Die Gartenanlage ist in den Hang gebaut und beinhaltet viele einheimische aber auch fremde Pflanzen und Bäume. Alles in allem eine tolle Sehenswürdigkeit, wenn man schon in Wellington ist. Nach der Durchquerung der Gartenanlage gelangt man in den finalen Rosengarten…dann ist man eigentlich auch schon wieder „unten“ in der City.


Botanic Garden
101Glenmore Street, Wellington City
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Die Ladenlokale haben in der Zwischenzeit schon fast alle geschlossen. Nach einer kurzen Wartezeit kommt auch schon unser Bus an die Stelle, wo wir am Morgen ausgestiegen sind. Die Rückreise dauert wieder knapp eine Stunde, nur der Rückmarsch in den Holiday Park kommt uns diese Mal viiiiiiel länger vor (nach einer Tagesleistung von total 16’000 Schritten).

Jetzt sitzen wir vor dem Van und essen chinesische Fertignudeln aus der Pfanne. Rosi ist heute nicht gefahren, dafür hat sie das Essen für uns gerichtet. Das finde ich ok 🙂
Ich bin ja kein Pascha und habe unsere Wäsche im Gegenzug wieder „gerichtet“.

So, unsere Lieben, morgen geht es bereits um 07:00 Uhr los. Die Fähre fährt um 09:00 und letzter Check-in ist um 08:00 Uhr. Darum werdet ihr sicher verstehen, dass wir uns jetzt langsam zurückziehen.

Ein schönes und gemütliches Wochenende wünschen
UrSi


TOP10 Holiday Park
95 Hutt Park Rd, Moera, Lower Hutt 5010
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