Route: Lower Hutt – Wellington – ‟Ferry‟ – Picton – Christchurch
Wir brauchen den auf 06:00 Uhr gerichteten Wecker nicht. Die Vorfreude auf die Fährenfahrt lässt uns nicht mehr tief schlafen. Das Frühstück fällt aus, respektive wird später nachgeholt.
Gemäss Interislander (das Fährunternehmen) ist der letzte Check-In um 08:00 Uhr. Wir sind von den ersten vor Ort und der Check-In erfolgt komplett vom Fahrzeug aus. Nur gerade 5 Fahrzeuge sind vor uns auf die 5 Spuren verteilt. Wir sind also auf Platz Eins in der zweiten Reihe.
Es herrscht genügend Zeit, um vor dem Verschiffen noch rasch einen Kaffee und ein Muffin am Kiosk vor der Fähre zu besorgen. Es ist alles sehr ordentlich und gut organisiert. Die Weisungen sind klar und alle halten sich an die Vorschriften.
Die Einfahrt in den riesigen dunklen Schlund des Fährenkörpers ist eindrücklich. Auch hier sind wir gut geleitet und rasch in sturmsicherer Parkstellung installiert. Wir werden höflich gebeten, das Fahrzeug zu verlassen und auf die oberen Decks zu gehen. Jedes Crew-Mitglied begrüsst uns freundlichst und weist uns den Weg zu den Aufstiegsmöglichkeiten auf die oberen Decks.
Das Platzangebot übersteigt meine Vorstellung und man kann sich in dem noch leeren Schiff kaum für einen Platz entscheiden.
Angelockt vom Duft von „Hot Cooked Breakfast“ lassen wir uns auf Deck #8, in 32 Meter über Meer, mit einem „Gemeinschaftsteller“ und einem Pepsi direkt am Fenster nieder.
WiFi ist kostenlos verfügbar (wer hat es bemerkt…Rosi!) aber erinnert an die veraltete analoge Kommunikationstechnologie. Ich „switche“ um auf Mobilfunk und starte meinen heutigen Blog.
Das Schiff fühlt sich mit Passagieren. Jeder will den besten Sitzplatz erhaschen. Doch den haben bereits wir! 🙂
Meine Chauffeuse hält es nicht im Sitz und sie kundschaftet die hochseetaugliche Stahlkonstruktion auf allen Decks aus. Ich bewache unseren Platz und natürlich mein zuverlässiges und allzeit bereites MacBook.
Die Fähre wird mit 4 Sulzer-Motoren angetrieben. Jeder leistet etwa 5’700 Kilowatt oder 7’752 Horsepower (PS). Diese melden mit leichten Vibrationen die bevorstehende Abfahrt an. Alles ist sehr ruhig und die Fähre setzt zur Abfahrt an. Das Kontingent von 1’780 Fahrzeugplätze ist heute sicher nicht ausgeschöpft.
Gemächlich schiebt sich die Fähre aus dem Hafen, entlang der Küste der Nordinsel Neuseelands. Einige kleine Segelschiffe nehmen Reissaus bei „unserem“ Anblick.
Bald sind wir auf offener See und die Fähre resp. der Kapitän holt volle Leistung aus den 4 Sulzer-Motoren heraus. Mit knapp 40 km/h peilen wir the South Island of New Zealand, konkret Pictor, an.
Die Fahrt bis jetzt ist wenig spektakulär. Die kleinen Wellen (1- 2 Meter) beeinflussen den Koloss erstaunlicherweise merklich. Vor allem bei Richtungswechseln spürt man das Schaukeln und ein gerader Gang ist nicht möglich.
Mit Spannung erwarte ich den Aufruf für den Bezug der Fahrzeuge. Dieser sollte – oh Schreck – erst in etwa eineinhalb Stunden ertönen!
Der absolute Höhepunkt der Überfahrt ist die Delfin-Familie, welche uns kurz vor der Südinsel Willkommen heisst. Das Deck #10 an der frischen Meeres-Luft ist nun gut besucht. Niemand will die idyllische Einfahrt durch das Insel-Labyrinth in den Zielhafen in Picton verpassen.
Sehr müde und mit zwei grossen „Taschen“ Erlebnissen treffen wir in Christchurch ein. Wir werden morgen von dem Erlebten berichten! Byebye…

TOP10 Holiday Park
39 Meadow Street, Wellington
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Hütet euch vor diesem Campingplatz:
Eco Holiday Park
337 Lehmans Road, Rangiora
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Hoi Zäme
Ich sehe Ihr geniesst es in vollen Zügen.
Hier Strum und Sauwetter im Geschäft der normale Wahnsinn.
Bis bald
Gruss Priska