36. Tag – Sightseeing in Auckland

Es ist Silvester und die Vögel in den Bäumen kündigen den leicht bewölkten letzten Jahrestag an. Nach dem gemeinsamen Frühstück laufen wir zu der naheliegenden Busstation in Birkenhead. Der Bus #97 soll uns nach Auckland fahren, wo wir den aufstrebenden Sonnentag verbringen wollen. Der Weg führt über die imposante Harbour-Bridge direkt in das Zentrum von Auckland. Anders als vor rund 5 Wochen fahren wir nicht bis zum Hafen. Auf meinen Wunsch rekognoszieren wir die Lage des NZLC (New Zealand Language Center), welche Lea in 3 Monaten besuchen wird. Als Vater bin ich natürlich stolz und sehr an den Plänen meiner erwachsenen Tochter interessiert!

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Das Bildungscenter liegt sehr zentral und unmittelbar im Hafengebiet, wo es unzählige Kaffees und Bars gibt. Wir nehmen die Einladung der Sonne an und gönnen uns einen Kaffee auf einer Holzterrasse direkt am Pier. Hier beraten wir uns über die nächsten Aktivitäten. Rasch wir klar, dass wir uns langsam dem tollen Restaurant mit der noch tolleren Pizza annähern wollen. Dieses liegt nur einige Hundert Meter entfernt und ist uns vom Stadttrip mit Erika, anfangs unserer Ferien, bekannt. Unterwegs lassen wir uns vom Treiben in der Hafenanlage und den luxuriösen Yachten und Segelschiffen beeindrucken. 

>>Video Ziehbrücke<<

Auch das Chartern zweier Segelschiffe des weltberühmten New Zealand Teams (America Cup) durch Touristen lässt uns einige Minuten an der Hafen Reling verweilen. Die Segelschiffe werden nicht wie von mir erwartet aus der Hafenanlage gezogen, sondern durch einen boardeigenen Motor (Elektro?) ins «offene» Meer befördert. 

Im Restaurant «The Conservatory» sind wir rasch eingerichtet und die Wartezeit verkürzen wir mit dem Einrichten des hauseigenen freien WiFi für Gäste und dem damit bereichernden Informationsgehalt unserer Gespräche. 🙂

<<Link Restsaurant<<

Nach dem Essen gehen ErLu zurück nach Hause, um die Vorbereitungen für die Silvesterparty am Abend zu treffen. UrSi zieht es noch einmal in die Tiefen der Grossstadt Auckland bevor wir uns frrühzeitig vom Bus zurück nach Birkenhead chauffieren. Die geladenen Gäste treffen um 05:00 pm ein.

Die Silvesterparty startet mit gsüffigem Sangria und frischen Gebäcken aus der Küche Lanz. Das gegenseitige Kennenlernen fällt leicht, da es bis auf Melissa ausschliesslich Eidgenossen sind, welche irgendwann den Schritt zum Auswandern gewagt haben. Es sind interessante und heitere Gespräche die sich ergeben. Sogar die offizielle «Übernahme» von Adrian als schweizerischer Konsul in Neuseeland steht per 1. Januar 2019 in dieser gemütlichen Runde kurz bevor. Wann erlebt man solch emotionale und vaterländische Ereignisse an einem Silverster? Natürlich hier in dem schönen Neuseeland!

Auckland bietet kurz vor dem grossen Moment des Jahreswechsels eine beeindruckende Lichtershow bei der Harbour Bridge. Diese wurde vor wenigen Jahren mit LED-Beleuchtung ausgerüstet und erscheint nun in verschiedenen Farb- und Lichtmotiven. Punkt 12:00 a.m. startet das eher bescheidene Feuerwerk beim City Tower. Wir haben beste Beobachtungsplätze auf der Terrasse, unmittelbar an der gegenüberliegenden Küste in Birkenhead.

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Um 01:00 a.m. legen wir uns für die letzte Übernachtung ins Bett und schlafen rasch ein…..zzzzzh

37. Tag – Heimreise AKL-ZHR

Route: Birkenhead – Auckland – „JUCY Rentals“ – Airport

Der Morgen startet ruhig und wir spüren die lange/kurze Nacht in den Gliedern. Vielleicht ist es auch die Gewissheit, dass heute eine schöne Ferienzeit endet. Das gemeinsame Frühstück und die letzten Eingriffe an unserem Reisegepäck endet in der Abfahrt kurz nach 10:00 a.m..
Wir machen uns mit dem Van auf den letzten Wegabschnitt unserer Reise zum Vermieter, welcher beim Flughafen AKL sein Domizil hat. Auf der Fahrt dorthin füllen wir, wie es vereinbart ist, den Treibstofftank sowie die Gasflasche der Kücheninstallation. An der BP Tankstelle lassen wir uns noch einmal von der gastfreundlichen und wohlwollenden Art der Neuseeländer beeindrucken. Der Tankwart kommt uns unaufgefordert zu Hilfe und interessiert sich für unsere Erlebnisse der letzten Wochen. Wie überall sind wir als Schweizer (Eidgenossen) gern gesehen, was uns natürlich mit Stolz erfüllt.
Die Abgabe des Vans dauert kaum 5 Minuten und wir steigen in den Shuttle-Bus von Jucy Richtung Flughafen. Dort «erwarten» uns schon bald ErLu. Sie wollen gemäss eigenen Aussagen sicher sein, dass wir auch wirklich abreisen. 😉 
Nach dem kurzen Apero und einem kleinen Mittagessen ist es dann der Abschied, den wir zu akzeptieren haben. Es fällt uns nicht leicht, dieses tolle Land, die vielen netten Leute und unsere lieben Gastgeber Erika und Lukas hinter uns zu lassen! 

Nun sitzen wir bereits wieder in der uns gegönnten Premium Economy Klasse der Cathay Pacific mit all ihren Vorzügen und lassen uns quasi nahtlos in den folgenden 10 Stunden und 27 Minuten bis Hong Kong verwöhnen.

Der kurze Zwischenstopp bzw. der Fliegerwechsel in Hong Kong lässt uns die Beine etwas vertreten. Es tut gut, doch stellen wir eine gewisse hartnäckige Müdigkeit fest. Wir haben kein Zeitgefühl mehr. Draussen ist es dunkel und die lokale Uhrzeit wird mit 09:15 p.m. angegeben. Nach neuseeländischem Rhythmus wäre es aber mitten in der Nacht.

Der Anschlussflug 00:40 a.m. erwarten wir mit kalten Füssen. Die Wartehalle in Hong Kong ist empfindlich herunter gekühlt und die Lüftungsdüsen pumpen unaufhörlich frische (?) Luft nach.

Pünktlich startet der Flug CX383 nach Zürich. Die Flugzeit wird mit 12 Stunden und 20 Minuten angegeben.

38. Tag – Ankunft ZHR

Der Anflug gleicht einem Zick-Zack-Kurs durch die Wolken. Wir verfolgen die Flugroute auf unserem Display.
Die berechnete Flugzeit wird exakt eingehalten und Punkt 06:00 a.m. haben wir wieder festen schweizerischen Boden unter den Füssen.
Das Verlassen des Fliegers erfolgt für uns gewohnt zügig. Nur die Passkontrolle auf der Passagierbrücke zwischen Flieger und Flughafengebäude (Gangway) erachten wir als unnötige Schikane. Es gibt einen riesigen Rückstau, welchen wir aber durch das frühe Aussteigen nicht über uns ergehen lassen müssen.

Die ordentliche Passkontrolle erfolgt für mich vollautomatisiert, während Rosi die konventionelle „Abfertigung“ aufsuchen muss. Der Automat akzeptiert den Pass nicht.

Bei der Gepäckannahme läuft alles rund. Unsere Koffer haben die lange Reise gut überstanden und mein nachfolgender Gang durch die Zollstelle zwecks Warenverzollung bestätigt meine letzten Erfahrungen mit den Beamten nicht. Gottlob!

Zu unserer Freude werden wir von unseren Jungmannschaften in der Ankunftshalle erwartet. Sogar mit weissem Wein aus dem Weinglas…und das um diese Uhrzeit. Uns freut die auffällige Geste ausserordentlich in Mitten des frühen Flughafenrummels. Toll gemacht, Jungs! 🙂

The End

 
Hier endet unser Reiseblog „Kiwi 2018“

Vielen Dank für die Treue und bis zum nächsten Mal.

hei konā – Auf Wiedersehen
UrSi alias Urs und Rosi