17. Tag – Meeresbewohner

Route: Geraldine – Oamaru

Diesen Blog widmen wir dem Regen und der Brauerei Scotts Brewing Co. Doch alles der Reihe nach.

Nach dem Aufstehen und einem beheizten Frühstück im Van nehmen wir Oamaru als Tagesziel ins Visier. Wenn unsere Erwartungen bestätigt werden bleiben wir, wenn nicht, geht es dann weiter.

Oaramu ist bekannt für die beheimatete Pinguin-Kolonie. Im Bereich des Hafens lebt die Oamaru Blue Penguin Colony, eine Kolonie von Zwergpinguinen.

Auf dem Weg nach Oamaru regnet es ziemlich stark…doch je näher das Ziel rückt, umso mehr nimmt der Regen ab. Wir parkieren mitten in der Stadt Oamaru und machen uns ein Bild von der historischen Altstadt mit vielen öffentlichgen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Diese sind ausschliesslich aus dem hellen regional vorkommenden Kalkstein errichtet. 

Besonders fällt auf, dass hier offenbar ein Hang zum Skurrilen besteht. Besonders die direkten Hafengegend ist als Steampunk-Hauptstadt bekannt. Das viktorianische Ambiente wir um Elemente der Bewegung ergänzt und in unheimliche Szene gesetzt. Im Hafen gibt es auch eine Brauerei. 

Wegen dem zwischenzeitlichen Regenschauer beschliessen wir den TOP10 Holiday Park vor Ort aufzusuchen und uns einen Schlafplatz zu sichern. Das klappt auf Anhieb. Dort werden wir sogleich auf die Pinguin-Kolonie hingewiesen. Die Pinguine nächtigen beim Hafen und kommen jeden Tag bei Einbruch der Dunkelheit zurück aus dem Pazifik in ihre Nester.

Es gibt Touren und sogar eine Pinguin-Station welche wir auskundschaften. Eingezäunte Schlafkästen sind eingerichtet und der Weg vom Meer mit Zuschauertribünen überbaut. Fotografieren ist natürlich nicht erlaubt! Der Kommerz missfällt uns und wir beschliessen auf eigene Hand das Pinguin-Spektakel am Abend zu organisieren. Dazu merken wir uns bei Tageslicht die Pinguin-Spuren und werden uns zu gegebener Zeit in Stellung bringen…so unser Plan!

Ein Seelöwen überrascht uns an der Küste durch seine Bewegung. Er liegt gemütlich in der felsigen Brandung…nur einige Meter von uns entfernt. Gekonnt setzt er sich für uns in Szene, bevor er sich wieder in Ruhestellung begibt.

Nun ist der Besuch in der Brauerei angesagt. Zu unserer Freude gibt es frisch zubereitete Pizzas nach Kundenwunsch mit selbst gebrautem Bier. Einfach lecker! Hier verbringen wir die nächste Zeit gemütlich neben einem eingeheizten Holzofen, dezenter Hintergrundmusik und einer grossen und feinen Auswahl an Gerstensaft.

Das warten auf die Pinguine hat sich gelohnt. Es hat viel Geduld abverlangt und unendlich gedauert, bis die kleinen Meeresbewohner bei absoluter Finsternis aus dem Meer auftauchen. Es ist 10:00 pm. Sie erscheinen einzeln, wobei sie in der Gesamtheit ein grosses „Rudel“, oder eben eine Kolonie, sind.
Wir haben praktisch ein privates Treffen mit mindestens 5 Tieren, wobei eines zwei Junge im Schlepptau hat. Die Tiere sind von Grund auf nicht ängstlich, aber scheu. Sie nehmen uns war und halten dann inne. Sie flüchten nicht und während dem Warten wird auch Federpflege betrieben. Wenn die Situation für sie geklärt ist, watscheln sie geduckt weiter zu ihrem Schlafplatz.
Die entdeckten Jungen interessiert es überhaupt nicht und „zangen“ in der Obhut der Mutter unbekümmert. Bis dann der Befehl zum Weitergehen folgt.

Zwei sich neckende Geschwister Pinguine

Das Fotografieren erweist sich als Herausforderung. Es ist zu dunkel! Die Filmaufnahmen sind besser, aber auch hier lässt die Qualität zu wünschen übrig.
Für uns ist das ein toller Tagesabschluss mit vielen tollen Begegnungen und Erinnerungsschätzen. Müde legen wir uns kurz nach 11:00 pm zur Ruhe.

Auf bald!


Scotts Brewing Co., Oamaru
1 Wansbeck Street, Oamaru
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TOP10 Holiday Park
30 Chelmer Street, Oamaru
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2 Antworten auf „17. Tag – Meeresbewohner“

  1. Hallo Urs, schön habt ihr’s. Geniesst es weiter.

    Wir haben zufällig am Wochenende einen hervorragenden Pinot Noir aus Neuseeland getrunken. Hier die Details:
    – Felton Road
    – Bannock Burn Pinot Noir, Central Otago 2011

    Liebe Grüsse, Marcel

  2. Liebe UrSi – Ihr habt wirklich einen prächtigen(in) vor die Linse bekommen. Üblicherweise sind Seelöwen eher scheu, leben in grossen Rudeln und stinken bestialisch. Sie sind auch kamerascheu. Euer Exemplar dürfte an Menschen gewöhnt sein und liebt es, fotografiert zu werden (evtl. ein Weibchen??). Ihr macht uns mit den Biersorten so richtig „gluschtig“; wenn euch der Bierkonsum in Zukunft nur nicht zur Gewohnheit wird….. Am Zürich-See hat es dafür guten Wein. Weiterhin eine gute Zeit! GlG MaPa

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