Route: Greymouth – Westport – Murchison – Motueka
Nach knapp 1’000 km Fahrstrecke in den letzten zwei Tagen melden wir uns wieder. Von unserem südlichen „Tiefpunkt“ in Te Anau ging es an der Westküste hoch, bis wir heute „endlich“ in Motueka eingetroffen sind.
Diese Monsterstrecke haben wir auf uns genommen, da am Donnerstag 20.12.2018, die Fähre von Picton nach Wellington auf uns wartet.
Es ist nun aber nicht so, dass wir uns unterwegs nicht den einen oder anderen Hotspot gegönnt hätten. Es gab einige schöne Örtchen unterwegs, die uns eine Verschnaufpause oder schöne Erinnerungsfotos boten.
Die Internetverbindungen hier auf den Campingplätzen sind nach wie vor sehr schlecht. Das hochladen von Bildmaterial dauert viele Minuten und entsprechend Geduld. Diese fehlt im Moment nach den langen Reisezeiten. Wir beschränken wir uns daher vorerst auf die textlichen Inhalte.
Nach der Tagwacht im TOP10 im fast leeren Campingplatz in Greymouth sind wir im ortsansässigen McDonalds Coffee Shop zum Frühstückskaffee gefahren. Das Ambiente ist bekannt und lädt nicht zum lange Verweilen ein.
Nach gut einer Stunde erreichen wir Punakaiki, welches im Paparoa National Park liegt. Dort sind die eindrucksvollen Pancakes Rocks zu sehen.
Geformt wurden die Pancake Rocks durch Schichtverwitterung. Vor 30 Millionen Jahren begann der Prozess: Meerestiere und Pflanzen setzten sich auf dem Meeresboden ab und sanken nach und nach 2 Kilometer unter den Boden ab. Druck versteinerte die Schichten, harte und weiche Lagen entstanden aus Kalksedimenten und Tonmineralien. Schließlich brachte seismischer Druck das Gestein wieder an die Oberfläche. Das Meer, der Wind und milder saurer Regen bearbeiteten den Stein, die bizarre Pfannkuchen-stapel-artige-Form der Pancake Rocks entstand.
Auf einem befestigen Rundweg (Dauer etwa 20 Minuten) kommt man vom Visitor Center und Parkplatz zu den Pancake Rocks. Auf Plattformen hat man beste Aussichten und kann posieren für Fotos. (Quelle: Highlights-in-Neuseeland.de)
Die Weiterfahrt führt uns durch Täler, beurwaldete Pässe und kilometerlangen 100 km/h Gegenverkehrsstrassen und einspurigen Bachüberquerungen mit oder ohne Lichtsignalen. Auffällig ist das geringe Verkehrsaufkommen auf dieser Route. Öfters sind wir „alleine“ unterwegs und Ortschaften gibt es an der Westküste auch nicht sehr viele. Darum gilt, die Tanknadel immer unter Kontrolle zu halten und bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Tank wieder zu füllen. Ganz nach dem Motto: Lieber einmal zu viel getankt!
Es ist 04:30 p.m. und wir treffen im TOP10 Holiday Park in Motueka ein. Rasch ist ein Stellplatz gebucht – wobei wir uns eigentlich ein Zimmer mit Dusche und richtigem Bett gewünscht haben – und die Situation vor Ort erkundet.
Die Sonne scheint heute den ganzen Tag bis jetzt, wo ein zügiger Wind aufzieht und den Himmel mit den bekannten weissen „Dampfkissen“ verhängt. Wir sitzen unbeeindruckt vor unserem Van auf einer naturbelassenen hölzernen Bank-Tisch-Kombination und genehmigen uns einen Becher feinen roten Wein. Etwas später werden wir wohl den mobilen Holzofenpizzaiolinnen einen Besuch abstatten. Sie haben sich auf dem Campingplatz in der Nähe von uns eingerichtet und verkaufen von 05:00 bis 08:15 Uhr ofenfrische Pizzas. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen…der Wind weht zu allem Übel noch den feinen Pizzaduft ständig zu uns herüber. Zu einem Becher rotem Wein passt das ja hervorragend…:-)

Das Programm für morgen ist uns noch nicht ganz klar. Bei schönem Wetter bleiben wir hier in Motueka…das an das französische Saint Tropez erinnert. Bei eher schlechterem Wetter, ziehen wir weiter in das nahegelegene Nelson. Wie auch immer, am Donnerstag werden wir die zwei einhalbstündige Autofahrt locker schaffen, damit wir frühzeitig in Picton zum Check-In um 01:00 p.m. bereitstehen.
Ihr seht, wir kommen gut zurecht mit der Planung und dem geniessen der arbeitsfreien Welt. Auch nach den 3 Wochen ist uns die Reiselust nicht vergangen und wir geniessen den Aufenthalt in Neuseeland aus vollster Dankbarkeit.

Top10 Holiday Park
10 Fearon St, Motueka
weitere Details…
Liebe UrS – Wie immer interessante Schilderungen! Ihr spult wirklich eine Menge km ab. Einen Tag ohne ein Mail vom euch macht nichts, wir sind froh, dass ihr keine gravierenden Schwierigkeiten hattet. Beim Benzin ist „Voraussicht“ zu eurem Losungswort geworden. Weiterhin „Gute Fahrt“ und GlG von MaPa
Tolle berichte von eurer reise ? bei uns ist es nicht so spannend Vor 2 tagen hat es geschneit aber mitlerweile ist wieder alles weg wenn es euch so gefällt muss ich mir schon für den januar ein mittagessen gspänli suchen? weitere gute reise und bis bald??