Welch ein Sommertag! Bereits zum Frühstück blendet uns die Sonne ins Gesicht. Somit fällt der Badetag Polynesien Spa einmal mehr aus.
Wir sind „etwas“ früher als sonst bereit und voller Tatendrang auf Waimangu Volcanic Valley…obwohl wir nebst den Souvenir-Shops auch schon viele Geysire während unseres Aufenthalts auf der Nordinsel gesehen haben.
Das Waimangu Valley oder Waimangu Volcanic Rift Valley ist ein Grabenbruch etwa 25 km südlich von Rotorua. Es entstand am 10. Juni 1886 durch einen Ausbruch des Mount Tarawera.

Volcanic Valley
587 Waimangu Road, Waimangu
weitere Details…
Mitten im Urlaub erwartet uns nebst einem gut besetzten Parkplatz die Zahlstelle für den Trail durch die Vulkanlandschaft. Die Preise sind für solche Sehenswürdigkeiten jeweils eher hoch angesetzt, also auch hier. Aber wir gönnen uns den Spass mit Überzeugung.
Anfänglich führt der Fussweg durch das üppige Grün mit Palmen, Farn und anderen urwaldähnlichen Pflanzen. Der blaue Himmel und die Sonne schimmern durch das Dickicht und heizen den Luftraum zunehmend auf.
Die Reise führt uns talwärts zum Flying Pan Lake im Echo Crater. Der Kratersee bedeckt eine Fläche von 38’000 Quadratmetern und hat mit einer maximalen Tiefe von 6 Metern eine „bescheidene“ Füllmenge von 200’000 Kubikmetern. Der ph-Wert liegt bei 3.5, also eher säuerlich.
Das nächste Etappenziel, der Inferno Crater beheimatet einen wunderschönen und kitschig blauen Kratersee. Dieser ist mit einem leichten Dampfschleier überzogen. Die Wassertemperatur liegt bei 80 Grad Celsius und der ph-Wert bei 2.8.
Wir geniessen die unberührte Natur aus sicherer Distanz. Alle Sehenswürdigkeiten und vulkanischen „Erscheinungen“ sind grossräumig mit Holzzäunen abgesperrt. Überall wir man daran erinnert, den offiziellen Pfad nicht zu verlassen.
Der nächste Wegabschnitt geht in die Oberschenkel. Über mehrere nicht EU-konforme Treppenstufen gelangen wir auf den Mount Hazard, welcher eine fantastische Aussicht über das Tal bietet. Der Aufstieg wird nur Personen mit guter Fitness empfohlen, lohnt sich aber auf jeden Fall. Über ähnliche Treppenbeschaffenheit gehen wir auf der anderen Bergseite wieder dem Talboden entgegen.
Es ist sengend heiss und wir suchen die spärlichen Schattenplätze auf den Wegen. Kurze Halts lassen unsere körperlichen Wasserreserven wieder auffüllen. Für feste Nahrungszuführung ist es schon fast zu heiss…wären da nicht die spontan gekauften sauren Gummi-Cola-Flaschen. Irgendwie passend zu den sauren Kraterseen…und erst noch gesünder! 🙂
Wir sind nun schon 2 Stunden unterwegs und erst auf gut halber Distanz angelangt. Fit wie wir sind, lassen wir den einen oder anderen Spass zur allgemeinen Aufheiterung über uns ergehen.
Der Weg führt nun in/auf der Talsohle, begleitet von einem stinkenden Bach, Richtung Lake Rotomahana. Dort hätte am Eingang eine Bootstour mitgekauft werden können. Doch die Fahrt war mit NZD 45.- teurer als der Weg für den Fussmarsch mit Retourbus.
Die WC-Station in nach knapp ⅔ Wegdistanz ist nicht erwähnenswert aber für uns von grosser Erleichterung. Weil: nicht alles Getrunkene konnten wir verdampfen! Hier treffen wir auch eine erste Bushaltestelle für unsportliche und Aufgeber. Nicht so wir! Wacker geht unser Marsch nach der kurzen Bio-Pause leichten Fusses weiter.
Knapp vor der 4 Stundenmarke erreichen wir den Endpunkt des Fussmarsches mit dem Buswendeplatz. Um 03:00 pm ist die nächste Fahrt angekündigt. Unsere Zeitmesser zeigen 02:30 pm. An schattiger Stelle belegen wir ein Holzbänke und strecken unsere ermüdeten Beine. Das Warten hält nicht lange an und zwei Busse fahren vor. Der erste Bus fährt mit Vollbesetzung 10 Minuten früher zur Startpunkt zurück. Wir sind dabei!
Der Besuch des Souvenir-Shops gehört, wie auch schon erwähnt, dazu. Nach der 15 – 20 minütigen Busfahrt können wir uns damit auch wieder besser an das Laufen mit müden Beinen angewöhnen, bevor es zum Auto geht.
Auf direktem Weg lenkt uns Lukas zum Campingplatz zurück, wo wir uns mit einem leichten Zvieri auf das Nachtessen einstimmen. Rosi und ich sind von Erika und Lukas heute Abend noch zu einem Nachtessen eingeladen. Das Restaurant befindet sich auf einem „Hügel“ mit Gondelbahn. Ich bin gespannt, ob die Aluschalen von CWA sind….!?
Meine „Gspändli“ sind bereits am duschen und sich für den Abend aufzubretzeln….also auch Zeit für mich, hier den Schlusssatz zu formulieren und ein Maori Sprichwort zu zitieren. Dieses lautet:
„Stress hält nur davon ab, das Leben zu genießen!“
In diesem Sinne: Geniesst die vor euch liegenden freien Tage!
Freundlichst grüssen
Urs, Rosi, Erika und Lukas
Hinweis der Redaktion: Die Verknüpfungen liefern viele offizielle Hintergrundinformationen und Bilder zu unseren Erlebnissen. Nutzt die Gelegenheit!
Unsere Lieben – Wir stehen im Moment noch im Stephans-Tag und ihr macht uns gluschtig mit eurer Wanderung zu den Dampf- oder Wasser speienden Naturwunder. Der Zusatzfilm ist sehr imposant und ihr werdet das Gesehene nie mehr
vergessen .. die Ferienreise wohl ebenso, Wir haben nun „einige Tage frei“ und faulenzen uns bis zum Jahreswechsel durch. Bei euch laufen nun die Vorbereitungen für die Heimkehr an. Alles Gute und liebe Grüsse an alle. SyDo